Verkehr
Im Einsatz gegen Schlaglöcher
Städtische Mitarbeiter sorgen für schnelle Beseitigung der Frostschäden
Der lange Winter mit einem häufigen Wechsel von Frost- und Tau-Perioden hat auf Heidelbergs Straßen seine Spuren hinterlassen. Die Zahl der Schlaglöcher infolge von Frostschäden ist deutlich größer als in den Vorjahren.
Erster Bürgermeister Bernd Stadel: „Die Teams des städtischen Regiebetriebs Straßenbau sind derzeit im Dauereinsatz, um die Schlaglöcher möglichst rasch zu beseitigen. Während sich in normalen Zeiten sechs Mitarbeiter um die Beseitigung von Straßenschäden kümmern, werden die Teams in diesen Tagen wegen der Vielzahl von Schlaglöchern, die zu stopfen sind, von weiteren Kollegen tatkräftig unterstützt. Denn schließlich geht es um die Verkehrssicherheit auf unseren Straßen.“
Die Straßen werden in der Reihenfolge der Verkehrsbelastung repariert, Priorität haben stark befahrene Hauptverkehrsstraßen. In den Wohngebieten kann es deshalb etwas länger dauern, bis der Reparaturtrupp vorbeikommt.
Ein besonderes Problem um diese Jahreszeit ist die Feuchtigkeit. Asphaltarbeiten brauchen eigentlich trockenes Wetter. Deshalb kommt es vor, dass der im Winter in die Löcher eingebrachte Asphalt nicht lange hält.
Wenn in einer Straße besonders viele Frostschäden auftreten, ist das auch ein Zeichen dafür, dass die Straße eigentlich der Erneuerung bedarf. Dauerhaftere Lösungen wie eine großflächige Deckensanierung oder ein Vollausbau sind aber auf die Schnelle nicht zu machen. Sie bedürfen der Planung, Abstimmung und natürlich der Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel im städtischen Haushalt.
Dem städtischen Eigenbetrieb stehen pro Jahr rund 700.000 Euro für Materialausgaben im Bereich der Straßenunterhaltung zur Verfügung. Ein Betrag in ähnlicher Höhe steht für großflächige Unterhaltungsmaßnahmen bereit, die von Straßenbaufirmen im Auftrag der Stadt Heidelberg durchgeführt werden. Aus diesen Mitteln werden vor allem die Verschleißdecken der Fahrbahnen erneuert.
Für 2009 sind darüber hinaus einige größere Maßnahmen geplant, so werden Abschnitte der Berliner und der Rohrbacher Straße erneuert. Ferner stehen die Ernst-Walz-Brücke und die Kreisverkehre in Rohrbach-Süd auf dem Programm.
Auch mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket sollen in diesem und dem kommenden Jahr Maßnahmen im Straßenbereich finanziert werden. Voraussetzung ist allerdings, dass mit der Verbesserung des Straßenzustandes eine Verminderung der Lärmbelastung für die Anwohner/innen einhergeht. Das kann durch die Verwendung entsprechender Asphaltbeläge („Flüsterasphalt“) erreicht werden. (rie)