Kultur
Erste Ideen zum Bahnbetriebswerk
Ideenwerkstatt am 21. März befasste sich mit dem künftigen Nutzungskonzept − Schwerpunkt: Jugend und Kultur
Die Ideen für ein Nutzungskonzept des ehemaligen Bahnbetriebswerkes (BBW) am Ochsenkopf werden konkreter: Am 21. März hatte die Stadtverwaltung Vertreter aus den Bereichen Jugend, Kultur und Kommunalpolitik zu einer ersten Ideenwerkstatt ins Wieblinger Heinsteinwerk eingeladen.
Das Ergebnis: Jugend und Kultur werden als inhaltliche Schwerpunkte der künftigen Nutzung des BBWs gesehen, Vernetzung spielt eine wichtige Rolle, ein generationenübergreifendes Modell kann man sich vorstellen. Die bauliche Sicherung des Gebäudes sollte schnellstmöglich erfolgen. Dabei wird eine sozialgebundene Auftragsvergabe favorisiert. Lärmschutz für den Ochsenkopf steht außer Frage. Was die Trägerschaft des BBWs angeht, besteht weitgehend der Wunsch nach Selbstverwaltung bei professioneller Absicherung. Unterschiedliche Ansichten gibt es zur Frage, ob das Bahnbetriebswerk dauerhaften Mietern zur Verfügung stehen oder offen genutzt werden soll.
Ziel der Ideenwerkstatt war es, in einem vom Stadtjugendring moderierten Arbeitsprozess, Klarheit über die Grundzüge eines Nutzungskonzeptes zu erhalten, das mehrheitsfähig und praxistauglich zugleich ist. Bürgermeister Dr. Joachim Gerner, der den Prozess in der Verwaltung federführend steuert, äußerte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen: „Hier wurde offen und sachlich diskutiert. Zu inhaltlichen, baulichen und organisatorischen Fragen haben sich die Ideen verdichtet. Jetzt ist die Arbeitsgemeinschaft Bahnbetriebswerk am Zug, die Werkstattergebnisse aufzubereiten und den Prozess weiter voranzutreiben.“ Vorschlag der Verwaltung ist es, die gemeinderätlichen Gremien über die Ergebnisse zu informieren, Experten zur Machbarkeit der Ideen zu befragen und dann eine zweite Ideenwerkstatt zur Konkretisierung des Projekts einzuberufen. Im Spätjahr 2009 soll ein erstes Zwischenergebnis öffentlich präsentiert werden. Das BBW ist – mit Ausnahme von Notwohnungen für 50 Personen – derzeit ungenutzt. Eigentümer ist die Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH). (eu)