Stadt & Leute
Dialog fortgesetzt
Treffen von Juden, Christen und Muslimen an der Jesuitenkirche
Am 17. Februar trafen sich Vertreter/innen des Türkisch-islamischen Kulturvereins, der jüdischen Gemeinde sowie der evangelischen und katholischen Kirche, um den begonnenen interreligiösen Dialog fortzusetzen.
Die Initiative für diesen Dialog geht auf Bürgermeister Wolfgang Erichson zurück. Die ersten Begegnungen fanden 2008 in der Türkischen Moschee und in der Synagoge statt.
Die schwierige Situation der katholischen Kirche nach der Auf-hebung der Exkommunikation der vier Bischöfe der Pius-Bruderschaft war kein Grund, das Treffen an der Jesuitenkirche abzusagen oder zu verschieben, war die einhellige Meinung aller Beteiligten. Gerade in solchen Zeiten sei es wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben. Dekan Dr. Joachim Dauer nutzte die Gelegenheit, sich für die Zeichen der Solidarität zu bedanken und sich für die Irritationen zu entschuldigen, die es in den vergangenen Wochen gegeben hat.
Die Treffen von Vertreterinnen und Vertretern der drei Weltreligionen mit Bürgermeister Erichson dienen vor allem dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch. Dekan Dauer stellte das katholische Dekanat Heidelberg-Weinheim mit seinen verschiedenen Arbeitsfeldern vor. Im weiteren Gespräch ging es vor allem um Fragen der Integration und die Bedeutung einer gemeinsamen Sprache für das Gelingen von Integration.
An dem Gespräch nahmen teil: Joachim Dauer, Franz Domeier, Christof Heimpel (alle Katholische Kirche), Diana Schwarzmann (Jüdische Gemeinde), Resul Incelik, Saadet Kirici, Ali Akbulut (alle Türkisch-islamischer Kulturverein), Marlene Schwöbel , Anselm Friedrich-Schwieger, Ulrich Löffler (alle Evangelische Kirche), Raif Georges Khoury (Universität Heidelberg) und Bürgermeister Wolfgang Erichson. Der Dialog soll demnächst mit einem Treffen im Schmitthennerhaus fortgesetzt werden.