Umwelt

Neue Luftmessung

Erfasst werden die Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung in der Mittermaierstraße

Von 2009 bis voraussichtlich 2011 wird die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) wieder eine zusätzliche temporäre Messstation für Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10) in Heidelberg betreiben.

Nachdem zuletzt 2006 und 2007 in der Karlsruher Straße gemessen wurde, steht die Station – ein unscheinbarer Kasten mit einem Ansaugrohr – diesmal in der Mittermaierstraße. Dieser Standort war bereits 2006 vorgesehen gewesen. Wegen der damaligen Gleisarbeiten in Neuenheim und Handschuhsheim und den dadurch verursachten Verkehrsumleitungen auf die Achse Berliner Straße/Ernst-Walz-Brücke/Mittermaierstraße wären die Luftmessungen dort aber nicht repräsentativ gewesen, so dass auf den ähnlich belasteten Standort Karlsruher Straße ausgewichen wurde. Je nachdem, wie viele Messstationen 2009 verfügbar sind, soll zum Vergleich parallel auch noch einmal in der Karlsruher Straße gemessen werden, hier jedoch nur für ein Jahr.

Aufgrund der in den Jahren 2004 und 2005 festgestellten Zielwertüberschreitungen bei Stickstoffdioxid in Heidelberg wurde im Luftreinhalteplan des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Teilplan Heidelberg, ab dem 1. Januar 2010 eine Umweltzone ausgewiesen, in der ein Fahrverbot für Altfahrzeuge ohne Plakette gilt.

Bei den Messungen in den Jahren 2006 und 2007 war die Zielwertüberschreitung bei Stickstoffdioxid bestätigt worden. Die Messwerte für Feinstaub zeigten dagegen keine Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte. Mit der jetzt beginnenden Messung in der Mittermaierstraße sollen die Auswirkungen der Fahrverbote in der Umweltzone überprüft werden.

Erste Messergebnisse sind Anfang des Jahres 2011 zu erwarten. Sollten die Messungen weiterhin Überschreitungen des ab 1. Januar 2010 gültigen Grenzwertes für Stickstoffdioxid ergeben, ist der Luftreinhalteplan durch das Regierungspräsidium fortzuschreiben.