Stimmen aus dem Gemeinderat
GAL-GRÜNE
Susanne Bock
Die Stadthalle als Konferenzort
Als in der Vergangenheit der Standort Bahnhof von uns als Konferenzstandort abgelehnt wurde, waren folgende Gründe ausschlaggebend: Zwei Kongressstandorte (Bahnhof und Stadthalle, die ja schon für Kongresse genutzt wird) würden sich gegenseitig Konkurrenz machen, mit zusätzlichen drastischen Zuschusserhöhungen hätte gerechnet werden müssen, insbesondere da der Bahnhofsstandort jährlich mindestens 1 Million Euro an städtischen Zuschüssen benötigt hätte; es lag eine erhebliche Erhöhung der Nutzfläche gegenüber dem Ausgangsgutachten vor und die verkehrliche Erschließung blieb ungeklärt. Auch bei den jetzt vorliegenden Planungen zur verbesserten Konferenznutzung der Stadthalle sind die verkehrlichen und vor allem die klimatologischen Auswirkungen auf die Altstadt – wenn die Montpellier-Grünfläche bebaut wird – völlig unzureichend geklärt. Ebenso wenig berücksichtigt die vorgestellte Variante den besonderen Charakter der Stadthalle als Baudenkmal. Es ist mit einem jährlichen städtischen Zuschuss von mind. 1,8 Millionen Euro zu rechnen, die Kosten für eine geplante Tiefgarage und die logistische Erschließung sind dabei noch nicht mal eingerechnet! Wir haben die Verwaltung beauftragt zu prüfen, inwieweit mit einem unterirdischen Ausbau der Stadthalle fehlende Räume und die Verbesserung der internen Erschließung möglich sind. Den jetzigen Planungen werden wir nicht zustimmen.