Verkehr
Keine Fahrscheine in der Tram
RNV stellt Verkauf ein, um pünktlicher zu werden
Wer bisher „auf den letzten Drücker“ an die Straßenbahnhaltestelle kam und seinen Fahrschein dann beim Fahrer kaufte, sollte sich ab Samstag, 1. November, etwas früher auf den Weg machen und die Fahrkarte am Automaten, im Kundenzentrum, bei einer Verkaufsstelle oder über das Handy lösen. Ab diesem Tag verkaufen nämlich die Straßenbahnfahrer in Heidelberg keine Tickets mehr.
Die RNV hat sich zu diesem Schritt entschlossen, nachdem die Umsätze bei den Fahrern immer mehr zurückgingen und der Verwaltungsaufwand nach wie vor hoch blieb. Nur noch rund zehn Prozent aller Fahrgäste nutzen den Barverkauf, davon weniger als die Hälfte den Verkauf bei den Fahrern.
Für die 90 Prozent Stammkunden mit Monats- oder Jahreskarten bedeutete jedoch der Fahrausweisverkauf durch den Fahrer nicht selten eine ärgerliche Verzögerung. Da aus Sicherheitsgründen erst nach Abschluss des Verkaufsvorgangs abgefahren werden darf, kam es immer wieder zu Verspätungen. Von der Einstellung des Fahrausweisverkaufs erhofft sich die RNV daher mehr Pünktlichkeit.
Weiterhin Verkauf in Bussen
Die RNV empfiehlt, Fahrscheine auf Vorrat zu kaufen und bei Fahrtantritt in der Bahn zu entwerten. Tickets gibt es im Kundenzentrum Bismarckplatz oder bei einer der 17 Heidelberger RNV-Verkaufsstellen.
Darüber hinaus rüstet die RNV bis zum 1. November alle Straßenbahnhaltestellen mit mindestens einem Fahrscheinautomaten aus. Hierfür wurden rund 70 zusätzliche Automaten aufgestellt. Erhalten bleibt der Fahrscheinverkauf in den Bussen. (rnv)