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Campus II nimmt Gestalt an
Max-Jarecki-Stiftung investiert 20 Millionen Euro in der Bahnstadt für Forschung und Innovation
Die Stadt Heidelberg, die gemeinnützige Max-Jarecki-Stiftung und die Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) gaben am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt, dass die Stiftung Teile des Bahnstadt-Geländes erwerben wird, um dort einen Campus für Forschung und Innovation zu errichten.
Der neue Campus wird hervorragende Möglichkeiten für Unternehmen bieten, die Forschung und Entwicklung in den Bereichen Lebenswissenschaften, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Energie- und Umwelttechnologien betreiben.
OB Dr. Eckart Würzner: „Die Geschichte Heidelbergs ist eng verbunden mit Wissenschaft und Forschung. Wenn wir die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern wollen, müssen wir Heidelberg als Stadt der Wissenschaft weiterentwickeln. Der neue Campus II in der Bahnstadt ist ein großer Schritt in die Zukunft. Ich freue mich deshalb sehr über das Engagement der Max-Jarecki-Stiftung.“
Stiftungsrepräsentant Dr. Henry Jarecki sagte: „Die Max-Jarecki-Stiftung wurde mit dem Ziel gegründet, Exzellenz in der Forschung zum Nutzen der Menschen in aller Welt zu fördern. Der neue Campus in Heidelberg wird führenden Köpfen in den Bereichen Wirtschaft, Geistes- und Naturwissenschaften aus der ganzen Welt die Zusammenarbeit ermöglichen, um die drängendsten Herausforderungen der Menschheit in Angriff zu nehmen.“ EGH-Geschäftsführer Peter Dohmeier ergänzte: „Große Innovationen sind immer dort entstanden, wo Denker die Möglichkeit hatten, in einer inspirierenden Umgebung zusammenzukommen. Mit dem Campus II schaffen wir das optimale Umfeld für kreatives Denken.“
Der Campus II wird Raum bieten für innovationsorientierte Betriebe, wissenschaftliche Institute, Laboratorien und die akademische Lehre. Durch gemeinsames Arbeiten unterschiedlicher Institutionen wird die Transformation von Ergebnissen der Grundlagenforschung in innovative Produkte und neue Geschäfts- ideen gefördert. Darüber hinaus wird der Campus Freiräume für Begegnungen schaffen, für Erholung und Freizeitaktivitäten. Für die Forscher mit ihren Familien entsteht dort auch attraktiver Wohnraum.
Die Max-Jarecki-Stiftung will bis 2010 zunächst auf einem Hektar für über 20 Millionen Euro einen 8.000 bis 10.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex errichten.