Stadt & Leute
Abschied vom AZV
Abwasserzweckverband: bisheriger Verbandsvorsitzender von der Malsburg verabschiedet – Stadel zum Nachfolger gewählt
Mit Ablauf dieses Monats endet die Amtszeit von Erstem Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg. Damit läuft auch seine Amtszeit als Verbandsvorsitzender des Abwasserzweckverbandes Heidelberg (AZV) aus.
Die AZV-Verbandsversammlung verabschiedete in ihrer jüngsten Sitzung nicht nur ihren alten Verbandsvorsitzenden, sondern wählte auch den neuen: Bernd Stadel, derzeit noch Erster Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Hall. Er war vom Heidelberger Gemeinderat bereits im Mai zu Malsburgs Nachfolger als Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg gewählt worden; deshalb übertrug die Verbandsversammlung ihm einstimmig und ohne weitere Aussprache jetzt das Amt des AZV-Verbandsvorsitzenden.
Der stellvertretende Verbandsvorsitzende, Bürgermeister Horst Althoff (Neckargemünd), hielt Rückblick auf die achtjährige Amtszeit von Prof. Dr. von der Malsburg. In diesem Zeitraum fanden insgesamt 24 Sitzungen der Verbandsversammlung mit 209 Tagesordnungspunkten statt und es wurden Finanzmittel von ca. 190 Millionen Euro, davon ca. 33 Millionen an Investitionen, umgesetzt. Herausragendes Projekt war die Erweiterung des Hauptsammelkanals Süd um einen parallel verlaufenden Regenrückhaltekanal.
In Malsburgs Amtszeit fiel das 25-jährige Bestehen des AZV, das im Jahr 2002 mit einem Festakt und einem Fachsymposium begangen wurde. Eine erneute Bestätigung seiner Leistungsfähigkeit erhielt der AZV im Jahre 2004, als erstmals die Zertifizierung nach den Normen ISO 9001 (Qualität) und 14001 (Umwelt) ereicht werden konnte. Die jährlichen Wiederholungs-Audits werden seitdem erfolgreich gemeistert.
Den Dank der Belegschaft und der Personalvertretung des Abwasserzweckverbandes sprach dessen Geschäftsführer Ulrich Zwissler aus. Prof. Dr. Raban von der Malsburg betonte, er habe den AZV immer als das erfolgreichste Umweltprojekt der Stadt Heidelberg betrachtet, dessen Erfolg ohne die Leistung der Mitarbeiter/innen nicht möglich gewesen wäre.
Zwischen Neuwahl und Verabschiedung nahm die Verbandsversammlung sowohl die Informationen über die zurückliegende allgemeine Finanzprüfung der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg für die Jahre 2001 bis 2005 als auch über den Rechnungsabschluss 2007 sowie die Verrechnung von Investitionen mit der Abwasserabgabe zustimmend zur Kenntnis. Darüber hinaus wurde die Kroll Fahrzeugbau-Umwelttechnik GmbH, Wesel, einstimmig mit der Lieferung des Fahrzeugsaufbaus für einen Hockdruckspül- und Saugfahrzeug zum Angebotspreis von 177.548 Euro beauftragt. (br.)