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Die Visitenkarten der Stadt
Gemeinderat beschloss die Aufwertung von zehn Stadteingängen
Bei zwei Enthaltungen beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am 30. Januar, zehn Stadteingänge ansehnlicher zu gestalten.
Keine Frage, die meisten Einfallstraßen ins Stadtgebiet geben zurzeit keinen Hinweis auf die besonderen Reize von Heidelberg. Die Eingangssituation ist oft unübersichtlich, es gibt zu viele Schilder, Grünflächen mit Sträuchern und Bäumen sind zwar vorhanden, allerdings ohne besondere Gestaltung.
Für alle zehn Stadteingänge hat der Landschaftsarchitekt Michael Palm aus Weinheim Planungen entworfen. Seine Aufgabe war es, die Gestaltung der Eingänge aufeinander abzustimmen, überall ein ansprechendes Erscheinungsbild zu schaffen, die Identität des Ortes zu bewahren, auf die einfache Pflegbarkeit zu achten und die Integration von Kunst in den öffentlichen Raum vorzusehen.
Michael Palm schlug vor, überflüssige Beschilderungen zu entfernen und die Pflege der Grünflächen an den Eingängen zu verbessern. Gleichzeitig sollen robuste Pflanzen, mineralischer Mulch oder Abdeckmaterial die Pflegehäufigkeit reduzieren. Weitere Maßnahmen sind Baumpflanzungen, intensive farbige Pflanzungen aus standortgerechten Arten und streifenförmige extensive Wildkräutersaaten, außerdem die Pflanzung von Hecken und von Blumenzwiebelbändern. Zur besseren Wahrnehmung sollen einzelne Flächen erhöht werden. Umgestalten kann man allerdings nur die Flächen, die der Stadt Heidelberg gehören.
Um die Stadteingänge deutlicher herauszuarbeiten, sieht der Planer auch die Aufstellung eines wiederkehrenden Kunstobjektes an den Eingängen vor. Allerdings wird darüber erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Die Neugestaltungspläne wurden in den betroffenen Stadtteilen dem Bezirksbeirat vorgestellt. Dort war man überwiegend mit den vorgestellten Maßnahmen einverstanden.
Soweit machbar, soll ein Großteil der Maßnahmen noch in diesem Frühjahr umgesetzt werden. Die Neugestaltung der Stadteingänge, für die insgesamt 800.000 Euro vorgesehen sind, soll bis Jahresende 2008 abgeschlossen sein. (neu)