Kultur
Start in die zweite Leserunde
Fortsetzung von Lesestart, der Heidelberger Initiative zur Sprach- und Leseförderung
Mehr als 1.500 Kinder wurden im letzten Jahr in der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg geboren. Genauso viele Eltern erhielten darum im Rahmen des Projektes „Lesestart – Heidelberg schenkt Kindern Zukunft“ einen besonderen Willkommensgruß für ihre Babys: Ein kostenloses Lesestart-Set.
Nun geht das erfolgreiche Kooperationsprojekt, das Dank der Unterstützung der Manfred Lautenschläger Stiftung realisiert werden konnte, in die zweite Runde. Alle Eltern, deren Kinder im Jahr 2007 in der Universitäts-Frauenklinik das Licht der Welt erblickt haben, bekommen jetzt das zweite Lesestart-Set mit neuen, weiterführenden Informationen zum Thema „Sprach- und Leseentwicklung“ in der Stadtbücherei geschenkt.
„Man kann gar nicht früh genug anfangen, das Vorlesen in den Familienalltag einzubauen“, erklärte Manfred Lautenschläger bei der Vorstellung des Projekts in der vergangenen Woche. „Umso mehr freut es mich, dass so viele Eltern dankbar und begeistert unsere „Lesestart“-Sets aufgenommen haben“, fuhr Lautenschläger fort, der seit Jahren Projekte der Stiftung Lesen fördert.
Unter deren Federführung steht auch die Heidelberger Initiative. Die bundesweit tätige Mainzer Stiftung ist Experte in Sachen Leseförderung. Zuletzt ergab ihre Studie „Vorlesen in Deutschland 2007“, dass 42 Prozent der Eltern von Kindern unter zehn Jahren nur unregelmäßig vorlesen und fast ein Fünftel überhaupt nicht.
„Wir sind daher sehr glücklich, das Projekt nun in unserer Stadtbücherei fortführen zu können“, sagte Ingrid Kohlmeyer, die Direktorin der Stadtbücherei.
Groß war die Begeisterung in der Stadtbücherei, als Manfred Lautenschläger spontan verkündete, eine Weiterführung des eigentlich nur auf zwei Jahre angelegten Projekts zu ermöglichen. Somit können auch die Eltern aller Kinder, die 2008 in der Universitäts-Frauenklinik geboren werden, ein Lesestart-Set erhalten – „ein guter Schritt auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Sprach- und Leseförderung!“, freute sich Sabine Bonewitz von der Stiftung Lesen.