Stimmen aus dem Gemeinderat
FWV
Karl-Heinz Winterbauer
Neubebauung Bahnhofstraße
Seit fast einem Jahr bin ich Mitglied des Bauausschusses. Als nun die Neubebauung vorgestellt wurde, war ich sofort gegen die vorgesehene Bebauung. Besonders gegen die Reduzierung der Straßenbreite und den Wegfall der Stellplätze. Um bei den anliegenden Geschäften einen Bohrer oder sonstiges zu kaufen, ist der Käufer schneller mit den vorhandenen Kurzparkplätzen als zuerst in eine Tiefgarage zu fahren und dann wieder heraus. Besonders stört mich, dass den Bewohnern der Bahnhofstraße sehr viel Licht genommen wird. Entscheidend ist jedoch, dass schon vor Jahren der Gemeinderat die vorgesehene Bebauung beschlossen hat. Bei einer Besprechung zwischen uns „Freien Wählern“ und der Firma Züblin habe ich entsprechend argumentiert und mich auch belehren lassen. Auch Herr Günter Mock war dabei und hat erkennen müssen, dass bei einer Ablehnung eine neue europaweite Ausschreibung erfolgen muss. Zwei Jahre Verzögerung wären nicht das Problem. Entscheidend ist, dass die Firma Züblin aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses in die Planung investiert hat. Diese und weitere Kosten vom Land würden sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Es besteht nur noch die Möglichkeit, mit dem Bauherr auf Änderungen der Planung zu bestehen. Bei der vorgesehenen Fassade werde ich gleich an die ehemalige Horten-Fassade erinnert. Auf eine Wiederholung sollten wir verzichten. Die Bunte Linke macht es sich leicht, gegen die Bebauung zu sein. Ausrichten können sie eh nichts. Aber Stimmen sammeln, was gegen- über den anderen Fraktionen nicht fair ist. Auch wir „Freien Wähler“ könnten auf den bürgerfreundlichen Zug springen. Machen wir aber nicht, das wäre zu billig. Kämpfen wir mit der bestehenden und bereits seit Jahren beschlossenen Situation für eine verträgliche Bebauung im Interesse aller Anwohner.