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Bauarbeiten trotz Eis und Schnee

Aber der Wintereinbruch beschert den Straßenbahnbaustellen in Kirchheim und Handschuhsheim Verzögerungen

Erst strenger Frost, dann Schneefall: Auf den Großbaustellen in Handschuhsheim und Kirchheim ging es in der vergangenen Woche deutlich ruhiger zu als sonst. Doch Projekt- und Bauleitungen sind zuversichtlich, dass der Zeitverzug durch den heftigen Wintereinbruch wieder eingeholt werden kann.

Winter auf der Straßenbahnbaustelle in Kirchheim (Foto: Stadt Heidelberg)
Winter auf der Straßenbahnbaustelle in Kirchheim (Foto: Stadt Heidelberg)

Eigentlich sollten die Kanalarbeiten in der Schwetzinger Straße in Kirchheim begonnen haben und die Straße zwischen Zentstraße und Freiheitsweg komplett gesperrt sein, doch dann kamen Eis und Schnee dazwischen. So können derzeit nur kleinere, weniger wetterabhängige Arbeiten erledigt werden. „Wir liegen vierzehn Tage hinter dem Zeitplan zurück“, so Bauleiter Heinrich Leuker vom städtischen Tiefbauamt. Mit der Baufirma sind Maßnahmen abgesprochen, um den Rückstand aufzuholen. So will man ab Februar an jedem zweiten Samstag arbeiten und mit Beginn der Sommerzeit täglich eine Stunde länger.

Für Thomas Boroffka, Projektleiter bei der Rhein-Ne-
ckar-Verkehr (RNV) steht außer Frage, dass die Straßenbahn pünktlich zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember nach Kirchheim fährt. „Bereits Mitte November muss die Trasse fertig sein, damit rechtzeitig mit den Probefahrten begonnen werden kann“, so Boroffka. Noch in diesem Monat, spätestens aber im März, würden auch die Arbeiten auf der Montpellierbrücke aufgenommen.

Auch die Gleiserneuerung in Handschuhsheim hat der Wintereinbruch aufgehalten. RNV-Projektleiterin Natascha Hanke rechnet damit, dass der erste Bauabschnitt wohl nicht mehr im Februar, sondern erst im März fertig werden wird. „Das Ziel, das gesamte Projekt bis August 2007 abzuschließen, ist dadurch aber nicht in Gefahr“, betont Hanke. (rie)