Kultur
Frankreich erleben
Kulturprogramm für das Frühjahr 2008 ist erschienen
Freunde der französischen Kultur können sich auch in diesem Frühjahr wieder auf viele interessante Veranstaltungen freuen. Einen Überblick verschafft dabei das gemeinsame Programm des Deutsch-Französischen Kulturkreises (DFK), des Montpellier-Hauses sowie des Bureau de la Coopération Universitaire (BCU).
Ein erster Höhepunkt sind die aus der Heidelberger Partnerstadt Montpellier kommenden 22. Filmtage des Mittelmeers, bei denen im Karlstorkino noch bis zu diesem Sonntag, 27. Januar, Filme aus dem gesamten Mittelmeerraum zu sehen sind. Daneben freut sich Soumia Baha, Leiterin des Montpellier-Hauses, ganz besonders auf das Theaterstück „L’Arbre Généreux“, das am 6. März vom „Théâtre de Mathieu“ aufgeführt wird. Es eignet sich auch für Kinder, die laut Baha „ein immer größeres Interesse an der französischen Sprache zeigen“.
Der DFK widmet sich in diesem Frühjahr unter anderem dem Mittelmeerdorf Sanary-sur-Mer, über das Magali Laure Nieradka am 19. Februar einen Vortrag (in französischer Sprache) hält: Hier fanden zwischen 1933 und 1940 mehr als fünfzig deutsche und österreichische Intellektuelle wie Bertolt Brecht, Thomas Mann und Lion Feuchtwanger Zuflucht. Ludwig Marcuse bezeichnete Sanary-sur-Mer daher gar als „Hauptstadt der deutschen Literatur“.
Am 14. Februar zeigt Prof. Madeleine Gobeil-Noël ihren Film „Portrait croisés“ über Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, die in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Diese Veranstaltung des BCU verspricht besonders interessant zu werden, da Gobeil-Noël viele Jahre mit diesem „mythischen“ Paar befreundet war.
Diese Veranstaltungen stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus dem gesamten Programm dar, bei dessen Vorstellung Kulturamtsleiter Hans-Martin Mumm sich ausdrücklich über das „hervorragende Angebot“ freute. Die Programmhefte gibt es unter anderem im Montpellier-Haus, beim BCU (Seminarstraße 3) und in der Stadtbücherei. (rey)