Verkehr

„Campus-Erreichbarkeit ist Standortfaktor“

Jetzt zweispuriges Abbiegen von der Ernst-Walz-Brücke

Seit Jahren kommt es insbesondere in den Nachmittagsstunden zu großen Rückstaus bei der Ausfahrt aus dem Neuenheimer Feld. Für Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hat die Verbesserung der Verkehrsanbindung des Campus deshalb höchste Priorität:

Jetzt zweispurig zur Autobahn: OB Dr. Würzner (2. von rechts) mit (von rechts) Alexander Thewalt, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, Bernd Kirchberg, Technischer Leiter des Klinikums, und Axel Rohr vom Amt für Verkehrsmanagement. (Foto: Rothe)
Jetzt zweispurig zur Autobahn: OB Dr. Würzner (2. von rechts) mit (von rechts) Alexander Thewalt, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, Bernd Kirchberg, Technischer Leiter des Klinikums, und Axel Rohr vom Amt für Verkehrsmanagement. (Foto: Rothe)

„Die Erreichbarkeit der Universität und des Klinikums muss so gut wie möglich sein, das ist ein wichtiger Standortfaktor“, betonte Dr. Würzner bei einem Ortstermin mit Medienvertretern am vergangenen Freitag.

Als erste bauliche Maßnahme zur Verbesserung des Verkehrsabflusses aus dem Universitätsgebiet wurde jetzt der Rechtsabbieger von der Ernst-Walz-Brücke in Richtung B 37 / Autobahn A 656 auf zwei Spuren ausgebaut. Dazu mussten eine Verkehrsinsel mit den Masten für die Straßenbahnoberleitung, Licht und Ampeln versetzt und eine Wasserleitung verlegt werden. Eine geringe Zahl von Parkplätzen ist entfallen.

Die Bauarbeiten wurden innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens im Dezember 2007 durchgeführt. Die Baukosten betrugen rund 90.000 Euro. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Änderung an den Ampelanlagen. Gleichzeitig wurde ein größeres Stück der Fahrbahndecke erneuert.

Durch die Zweispurigkeit steht mehr Aufstellfläche vor der Ampel zur Verfügung und der Verkehr kann innerhalb der Grünphase wesentlich schneller abfließen. Dr. Würzner nannte die Baumaßnahme „einen kleinen, aber wichtigen Beitrag“ zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Bereich des Neuenheimer Feldes.

„Die Maßnahme ist aus unserer Sicht absolut zu begrüßen“, betonte Bernd Kirchberg vom Universitätsklinikum. Stadt, Universität und Klinikum seien derzeit gemeinsam darum bemüht, Ideen zusammenzutragen, wie die Zufahrtswege zum Neuenheimer Feld gestaltet werden sollten. „Und wir wünschen uns sehr schnell die Straßenbahn“, fügte Kirchberg hinzu.

Der Umbau ist nur der erste Teil eines Gesamtpakets zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Zu- und Abfahrt zum Neuenheimer Feld und zur B 37 / A 656 nach Mannheim. Das Programm umfasst ferner:

• die koordinierte Lichtsignalsteuerung (Grüne Welle) zwischen der Straße Im Neuenheimer Feld und dem Hauptbahnhof,

• die Optimierung der bestehenden koordinierten Lichtsignalsteuerung auf der B 37,

• die Schaffung einer zusätzlichen Zufahrt zum Neuenheimer Feld mit dem Ziel der besseren Verteilung des zu- und abfließenden Verkehrs,

• den Einsatz von dynamischen Anzeigen zur Information der Verkehrsteilnehmer/innen über die günstigste Erreichbarkeit des Ziels im Universitäts- und Klinikgelände.

Hierüber hat die Stadt Heidelberg im August 2007 einen Ingenieurauftrag an das Büro Schlothauer und Wauer erteilt. Die Ausführung der Maßnahmen wird rund ein Jahr in Anspruch nehmen. Die Universität und das Universitätsklinikum sind beteiligt. (rie)