Stadt & Leute

Familienfreundlichkeit bestätigt

Im Familienatlas 2007 des Bundesfamilienministeriums schafft es Heidelberg ins vordere Drittel

Familienfreundlichkeit ist ein Standortfaktor, den Heidelberg erkannt hat. Das bestätigt der neu erschienene Familienatlas 2007 des Bundesfamilienministeriums.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner in einer Heidelberger Kindertagesstätte
Zu Besuch: Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner in einer Heidelberger Kindertagesstätte (Archivfoto: Rothe)

439 Kreise und kreisfreie Städte wurden im Hinblick auf ihre Attraktivität für Familien mit Kindern untersucht. Fazit für Heidelberg: Insgesamt eine Platzierung im vorderen Drittel, Spitzenposition in Sachen Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, Nachholbedarf an preisgünstigem, familiengerechtem Wohnangebot.

Vier Handlungsfelder wurden beurteilt: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Wohnsituation und Wohnumfeld, Bildung und Ausbildung sowie Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. Heidelberg wird von der Prognos AG, die die Untersuchung durchführte, der Gruppe der „Aufstrebenden Regionen“ zugeordnet. Das heißt, in Heidelberg haben Investitionen in Familien Priorität und vorhandene Kräfte werden genutzt, um junge Familien an die Region zu binden.

Über den Rückenwind für seine Familienpolitik freut sich Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Der Familienatlas 2007 bestätigt den von uns eingeschlagenen Weg. Wir bewerten Familienfreundlichkeit als Standortfaktor und investieren entsprechend. Nachbessern müssen wir jetzt noch bei der Wohnsituation für Familien. Und das wird uns mittelfristig auch gelingen, beispielsweise durch ein entsprechendes Wohnangebot in der Bahnstadt, aber nicht nur dort.“

Einzelergebnisse

Beim Handlungsfeld „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ liegt Heidelberg im vorderen Drittel auf Rang 121. Bei „Wohnsituation und Wohnumfeld“ ist Heidelberg mit Rang 383 deutlich weiter hinten, jedoch noch vor Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart und Freiburg. Auch im Bereich „Bildung und Ausbildung“ belegt Heidelberg mit Rang 324 einen Platz im letzten Drittel – wobei die Städte in diesem Bereich wenig Einfluss nehmen können, da Bildung und Ausbildung im Wesentlichen in der Kompetenz der Länder liegen. Eine Spitzenposition mit Rang 25 erreicht Heidelberg im Feld „Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche“. Übertroffen wird sie in Baden-Württemberg nur von den Stadtkreisen Ulm (Rang 2) und Freiburg (Rang 23). Insbesondere in diesem Bereich wird neben dem Handlungsfeld „Vereinbarkeit“ das Engagement der Heidelberger Familienpolitik deutlich.

Den Familienatlas gibt’s auch zum Herunterladen unter www.heidelberg.de/familie in der rechten Linkliste.