Stadt & Leute
Grundstein für ein neues Miteinander
Eröffnung des Heidelberger Mehrgenerationenhauses mit Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen
„Wir legen in ganz Deutschland den Grundstein für ein neues Miteinander der Generationen“, erklärte Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen bei der Eröffnung des Mehrgenerationenhauses Heidelberg. „Mehrgenerationenhäuser sind wie soziale Bienenstöcke – sie bieten für alle etwas“, so die Ministerin weiter.
500 Mehrgenerationenhäuser sollen mit Förderung des Bundes bis zum Jahresende entstehen, in jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt mindestens eines. Das Heidelberger Haus in der Heinrich-Fuchs-Straße 85, das vom Verein „Diakonische Hausgemeinschaften e. V.“ (www.hausgemeinschaften.de) getragen wird, bringt Menschen jeden Alters und aus unterschiedlichen Lebenslagen zusammen. Das Kulturcafé bietet gemeinsame Aktivitäten für ältere Menschen und Jugendliche: Nachhilfe und Computerunterricht, aber auch Projekte aus dem Umwelt- und Kulturbereich. Eine neu gegründete Fördertagesstätte für neurologisch erkrankte Menschen ermöglicht Betroffenen, selbstbestimmt den Alltag im Mehrgenerationenhaus mitzugestalten.
„Im Mehrgenerationenhaus ergänzen sich informelles freiwilliges Engagement und die Professionalität sozialer Arbeit. Durch das freundschaftliche Miteinander entsteht in unserem Kulturcafé eine generationenübergreifende Solidargemeinschaft zwischen Jung und Alt“, betonte Ingo Franz, Leiter des Mehrgenerationenhauses.
Bürgermeister Dr. Joachim Gerner überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters und pflanzte einen Einweihungsbaum. „Es geht hier um eine Art Bürgerzentrum, eine Begegnungsstätte der Generationen – das ist eine runde und gute Sache geworden“, sagte Dr. Gerner. (rie)