Verkehr

Neue Masten braucht die Bahn

Regierungspräsidium erlässt Plangenehmigung für Verstärkung der Fahrleitung in der Rohrbacher Straße

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat in diesen Tagen der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG die Plangenehmigung für den Umbau und die Verstärkung der Fahrleitungsanlage Rohrbacher Straße (1. Bauabschnitt) erteilt.

Der zweigleisige Fahrleitungsabschnitt beginnt in Höhe der Straßenkreuzung Franz-Knauff-Straße/Schillerstraße, geht im Bereich der Haltestelle Südstadt/Weststadt in die Rohrbacher Straße über und endet in der Rohrbacher Straße in Höhe Albertsgasse. Die Verstärkungsmaßnahmen an der Fahrleitungsanlage sind notwendig, da mit der Anschaffung von größeren und leistungsstärkeren Straßenbahnfahrzeugen, die schon teilweise die kleineren, sechsachsigen Gelenktriebwaren ersetzt haben, ein höherer Strombedarf besteht.

Um sowohl den Kurzschlussschutz, die Spannungshaltung als auch die Übertragung des erforderlichen Streckenstroms sicherzustellen, wird die Fahrleitung in dem zur Verstärkung vorgesehenen zweigleisigen Abschnitt mit einer sogenannten Hochkette mit silberlegierten Fahrdrähten ausgerüstet.

Die neuen Fahrleitungsmasten werden auf Privatgrundstücken bzw. auf Grundstücken der Stadt Heidelberg errichtet. In einigen Fällen erfolgt der Austausch der Fahrleitungsmasten an gleicher Stelle, das heißt, am alten Maststandort wird der alte Mast inklusive Fundament ausgebaut. Einige Fahrleitungsmasten werden mit Ansatzleuchten für die städtische Straßenbeleuchtung versehen. Dafür entfallen die unmittelbar neben den neuen Fahrleitungsmasten stehenden alten Straßenbeleuchtungsmasten.

Der Umbau und die Verstärkung der Fahrleitungsanlage sollen im Zuge des Straßen- und Gleisbaus in vier großen Baufeldern erfolgen. Die Kosten der geplanten Maßnahme belaufen sich auf rund 1,45 Millionen Euro. (rp/rie)