Stimmen aus dem Gemeinderat
FDP
Margret Hommelhoff
Erfreulich und peinlich zugleich …
war es für mich, als ich in Vertretung des Oberbürgermeisters am Freitagnachmittag ca. 100 Radler/innen der diesjährigen „Tour Ginkgo für kranke Kinder“ im Neuenheimer Feld begrüßen durfte. (Ginkgo-Tour - es gibt sie seit 15 Jahren - deshalb, weil der Ginkgobaum ein Symbol für Widerstandskraft und unbesiegbaren Willen zum Überleben ist. Er war die erste Pflanze, die 1945 nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima wieder anfing, gesunde Blätter zu tragen.) Die Radler-Gruppe, alle in gleichen gelben Trikots, strampelte drei Tage durch zahlreiche Orte des Rhein-Neckar-Kreises, um bei Schulen, Sportvereinen, Service-Clubs und anderen Organisationen mit großem Hallo begrüßt zu werden und überall Spenden aus verschiedenen Aktionen entgegen zu nehmen. Das Geld (weit über 100.000 Euro) kommt erfreulicherweise Heidelberg zugute und wird zur Finanzierung der Inneneinrichtung der Elternwohnungen eingesetzt, die bei der neuen Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik gebaut werden. Peinlich fand ich es, dass keine fröhliche Kinderschar, sondern nur einige „Offizielle“ des Klinikums und ich die Radler begrüßten und wir mit leeren Händen ohne einen Spendenbeitrag dastanden. Denn leider hatte keine Schule und kein Sportverein in Heidelberg auf die entsprechende Anfrage der hiesigen Kinderkrebsstiftung und auch des Sportamtes reagiert. Das Jahr sei noch lang, ich könne mich ja selbst darum kümmern, rief mir einer der Radfahrer unter dem Beifall der Gruppe zu. Das werde ich tun und mich um Spenden für die Ginkgo-Tour bemühen.