Stimmen aus dem Gemeinderat
DIE HEIDELBERGER
Lore Schröder-Gerken
Linie 21 und 23
Die Bürger nördlich des Neckars warten sehnsüchtig auf den Abschluss der Bauarbeiten an der Handschuhsheimer Landstraße. An und für sich haben sie sich zwei Jahre lang recht geduldig verhalten und sich wenig beschwert über Einschränkungen im ÖPNV und verstärkten Verkehr in den Nebenstraßen. Diese Friedfertigkeit scheint die HSB veranlasst zu haben, über Einsparungen im ÖPNV-Angebot nachzudenken. So soll die Linie 21 als lastenabhängiger Kreisverkehr (morgens links rum, mittags rechts rum?) geführt werden. Die Linie 21 muss wieder in ihrer alten Streckenführung fahren, und zwar Bismarckplatz – Hbf – Technologiepark – OEG-Bhf. Nur so ist die Anbindung der S-Bahn mit dem Neuenheimer Feld im 5-Minutentakt garantiert. Hinzu kommt, dass ab September die Ziegelhäuser Hauptschüler die Heiligenbergschule besuchen, und so mit der Linie 21 direkt vor ihre Schule fahren können. Wer die letzen zwei Jahre die R5 nutzen musste, um den Bismarckplatz zu erreichen, kann ein Lied davon singen, wie unerträglich voll diese Bahn in Stoßzeiten ist. Da kann man gut verstehen, dass der Vorschlag, die Linie 23 entweder am OEG-Bhf oder sogar schon am Bismarckplatz enden zu lassen, keine Akzeptanz findet. Im Handschuhsheimer Norden (Endstation Burgstraße) ist ein großes Einkaufszentrum entstanden, das nicht nur von motorisierten Bürgern, sondern verstärkt mit dem ÖPNV angefahren wird.
So kann Geduld nicht belohnt werden! Hier wird die Kundenzufriedenheit durch willkürliche Variantenvorschläge aufs Spiel gesetzt.