Kultur
Objekte der Begierde
Nicht-Kunst-Sammlungen im Kunstverein
Die Berliner Kuratorin Anna-Catharina Gebbers präsentiert im Kunstverein eine Gruppenausstellung mit 52 Nicht-Kunst-Sammlungen von internationalen Künstlern und Kuratoren.
Die Ausstellung „re-dis-play“ entführt in verborgene Reiche der Leidenschaften und Obsessionen. Sie zeigt Objekte der Begierde: Artefakte, Alltagsgegenstände und Fundstücke, die häufig den Spielgrund bilden, auf dem später Kunstwerke und kuratorische Konzepte gedeihen.
So präsentiert der Documenta-Teilnehmer Olaf Metzel seinen Fundus von Aschenbechern, Katja Strunz zeigt ihre Broschen-Sammlung, Philip van den Boschen verblüfft mit einer Sammlung von Atomium-Modellen und Anna-Catharina Gebbers ist mit ihrer Flummi-Sammlung (Foto) vertreten. „Jede Sammlung bildet ein visuelles System“, sagt Kunstvereinsleiter Johan Holten. Beim Symposium im Kunstverein am 20. und 21. Juli geht es um das Thema Sammeln im Generellen und die Regeln der Kunstwelt im Besonderen. (doh)