Stadt & Leute
680 Brände gelöscht
Zahl der sonstigen Hilfeleistungen durch die Feuerwehr stieg 2006 auf insgesamt 1.730
Die Feuerwehr Heidelberg hat im vergangenen Jahr 680 Brände – darunter fünf Großbrände – gelöscht. Das war gegenüber dem Jahr 2005, als insgesamt 815 Brände zu bekämpfen waren, ein spürbarer Rückgang.
Die Zahl der Hilfeleistungen durch die Feuerwehr hat sich hingegen von 1.468 im Jahr 2005 auf 1.730 im Jahr 2006 deutlich erhöht. Damit waren im zurückliegenden Jahr 28 Prozent aller Feuerwehreinsätze in Heidelberg Brandbekämpfungen und 72 Prozent Hilfeleistungen.
Die Zahl der Brandalarme – so weist es der Statistische Jahresbericht der Feuerwehr aus – lag 2006 bei insgesamt 1.086. Davon stellten sich 406 Alarme als Fehlalarmierungen heraus, wobei es sich in 47 Fällen um blinde Alarme handelte, in 29 Fällen um böswillige Alarmierungen und in 330 Fällen um Falschalarmierungen, die durch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. Bei den Brandeinsätzen konnte die Feuerwehr 21 Personen retten.
Die insgesamt 1.730 Hilfeleistungsalarme betrafen in zehn Fällen Umwelt- und Gefahrstoffeinsätze einschließlich Ölspurbeseitigungen. In 458 Fällen mussten Tiere (einschließlich Insekten) eingefangen werden, bei 356 Einsätzen ging es um Verkehrssignalanlagen. 80-mal wurde die Feuerwehr gerufen, um Türen zu öffnen, 31-mal, um zerstörte Türen oder Fenster zu verschalen. Wassernot nach Rohrbrüchen oder bei Hochwasser machte 47 Einsätze notwendig. Die Hilfeleistungen der Feuerwehr retteten insgesamt 23 Personen, für eine Person kam die Hilfe zu spät.
Die Feuerwehr sieht ihre Aufgabe nicht nur in Hilfeleistungen und Brandbekämpfung, sondern vor allem auch in der Brandverhütung. Deshalb führte sie 2006 in Heidelberg insgesamt 168 Brandschauen und Nachschauen durch, gab 224 Stellungnahmen in bauaufsichtlichen Verfahren ab, beriet 1.253-mal in brandschutztechnischen Belangen und nahm 507 Sicherheitswachen bei Veranstaltungen wahr.
Zur Feuerwehr Heidelberg gehören die Berufsfeuerwehr mit 89 Mitarbeiter/innen (davon 86 im Einsatzdienst) sowie eine Werksfeuerwehr (22 Mitglieder) und neun Freiwillige Feuerwehren (Altstadt, Handschuhsheim, Kirchheim, Neuenheim, Pfaffengrund, Rohrbach, Weststadt, Wieblingen und Ziegelhausen), die im vergangenen Jahr zusammen 310 Angehörige, davon 30 weibliche, hatten. Die neun Jugendfeuerwehren zählten zusammen 163 Mitglieder, darunter 42 weibliche. (br.)