Stadt & Leute
Stadt kauft fair ein
Die Stadt bevorzugt künftig Produkte aus fairem Handel
Bei der Stadt Heidelberg werden ab sofort Produkte aus fairem Handel bevorzugt, wie zum Beispiel Kaffee, Tee, Fruchtsäfte, Kakao und kakaohaltige Produkte, Schnittblumen, Spiele, Bastelbedarf, Stifte, Sportbälle, Dienst- und Schutzkleidung.
Der Gemeinderat hat am 1. März 2007 beschlossen, dass die Stadt Produkte aus Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika, die die Standards des fairen Handels nicht nachweisbar erfüllen, künftig nicht mehr beziehen soll. „Als Verbraucher sind wir die Hauptakteure der globalisierten Weltwirtschaft. Mit dem Fairen Handel bietet sich jedem Einzelnen ein gutes Instrument, selbst etwas für mehr weltweite Gerechtigkeit zu tun“, betont Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.
Mit dem Gemeinderatsbeschluss unterstützt die Stadt Heidelberg den „Fairen Handel“ als wichtiges Instrument für eine weltweit nachhaltige Entwicklung. Fair gehandelte Produkte stellen eine sozial, ökonomisch und ökologisch wertvolle Alternative zu Produkten aus ausbeuterischer Arbeit dar. Sie entsprechen damit dem Gedanken der Agenda 21. Mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten werden Kleinproduzenten, Arbeiter/innen in Afrika, Asien und Südamerika gestärkt, so dass sie durch ihre eigene Arbeit menschenwürdig leben können. Heidelberg übernimmt mit dieser Entscheidung globale Verantwortung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Armut und Ungerechtigkeit in den Entwicklungsländern.
Fair gehandelte Produkte sind durch entsprechende Siegel gekennzeichnet. Sie sind in den „Eine Welt Läden“ und mitt-lerweile auch in vielen Supermärkten erhältlich. Wer sich näher über das Thema informieren möchte, kann sich an das Agenda-Büro der Stadt Heidelberg wenden, Telefon 06221 58-21210.