Umwelt
Wasservögel werden untersucht
Forschungsprojekt des Landes zum vorbeugenden Schutz gegen Vogelgrippe
Das Ministerium für Ländlichen Raum in Stuttgart hat ein Forschungsprojekt zur Untersuchung von Wildvögeln im Rahmen des vorbeugenden Schutzes der Bevölkerung vor der Vogelgrippe finanziert.
Das auf zwei Jahre befristete Projekt wird mit der Universität Heidelberg, Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie durchgeführt. Prof. Dr. Michael Wink hat die wissenschaftliche Leitung. Für die Untersuchungen werden Wasservögel auf der Neckarwiese gefangen, sofort untersucht, beringt, beprobt und umgehend wieder in die Freiheit entlassen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat dafür die tierschutz- und naturschutzrechtlichen Genehmigungen erteilt.
Die Untersuchungen sollen im Rahmen eines wissenschaftlichen Monitorings neue Erkenntnisse über das aktuelle Seuchengeschehen bringen. Weil die Neckarwiese ein stark besuchtes Naherholungsgebiet ist, dienen die Untersuchungen dem besonderen Schutz der Bevölkerung.
Die Veterinärabteilung im städtischen Bürgeramt begleitet das Projekt und achtet vor allem auf die strikte Einhaltung der tierschutz- und tierseuchenrelevanten Belange. Das Landschafts- und Forstamt hat an der Wasserschachtel einen Bereich mit Gattern eingegrenzt, wohin die Wasservögel mit Futter hingelockt werden. In dem provisorischen Verschlag werden sie eingefangen und ihnen Kot- und Blutproben zu entnehmen.