Stadt & Leute
Hilfe für psychisch Kranke
Träger von Einrichtungen gründeten gemeindepsychiatrisches Zentrum Heidelberg
Seit 1. Januar 2007 gibt es in Heidelberg ein gemeindepsychiatrisches Zentrum. Dabei handelt es sich nicht um ein neu errichtetes Gebäude, sondern um eine Arbeitsgemeinschaft rechtlich selbständiger Träger, die in Heidelberg ein vielfältiges außerklinisches Angebot für psychisch kranke Menschen bereithalten.
Um die Belange psychisch kranker Menschen kümmern sich zum Beispiel der Sozialpsychiatrische Dienst und die Tagesstätte des Diakonischen Werks, die Psychiatrische Institutsambulanz des Universitätsklinikums, die Heidelberger Werkgemeinschaft e. V. (HWG), die Rhein-Neckar-Werkstätten gGmbH und die Nachsorgeeinrichtung St. Thomas e. V.
Auf Anregung von und gemeinsam mit der Stadt Heidelberg haben sich die Träger der genannten Einrichtungen zu einer noch engeren Zusammenarbeit verpflichtet. Erklärtes Ziel der Kooperationspartner ist es, psychisch kranken Heidelberger Bürgern ein eigenständiges und selbstverantwortliches Leben zu ermöglichen. Das vorhandene System soll bedarfsgerecht und gemeindenah so ausgebaut und weiter entwickelt werden, dass psychisch kranke und behinderte Menschen den gleichen problemlosen Zugang zu den Hilfe- und Versorgungsangeboten haben wie körperlich Kranke.
Die frühere „Verwahrpsychiatrie“ in wohnortfernen Einrichtungen hat sich zu einem differenzierten und wohnortnahen Hilfesystem gewandelt. Die Arbeitsgemeinschaft „Gemeindepsychiatrisches Zentrum (GPZ) Heidelberg – Leistungsverbund für seelische Gesundheit“ arbeitet eng mit dem von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner geleiteten „Arbeitskreis Psychiatrie“ zusammen, der die Gründung begleitet hat.
Weitere Auskünfte zum gemeindepsychiatrischen Zentrum erteilt Wolfgang Krauth im Amt für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg, Telefon 06221 58-38190, E-Mail: Wolfgang.Krauth@Heidelberg.de.