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100 Jahre und immer noch topfit – die Bergbahn Königstuhl
Der Ausbau der oberen Bergbahn, von der Station Molkenkur, die zur Umsteigestation von der unteren auf die obere Bergbahn wurde, erfolgte sehr schnell. Vorbei waren die Zeiten der Kritiker sowie Ver- und Behinderer, die damals um 1880 herum dafür sorgten, dass die Bergbahnbaumaßnahmen sich über Jahre hinzogen. Der Berg, die höchste Erhebung Heidelbergs, sollte nun endlich mit Hilfe der Bergbahntechnik erobert werden.
Die vielen Menschen aus Nah und Fern, die mit der ersten Bergbahn von der Talstation Kornmarkt zur Molkenkur fuhren, um von dort dann 550 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Königstuhl zu wandern, wollten nun auch dorthin mit der Bergbahn fahren. Hinzu kam der Wunsch der sportbegeisterten Heidelberger Bürger, den Winter über auf dem Königstuhl sich mit dem Schlitten zu vergnügen. Ski und Rodel gut! Rauf mit der Bergbahn und runter auf den Brettern oder auf dem Schlitten, das war ein Spaß.“
Auszug aus: Die Heidelberger Bergbahnen. Stationen der Romantik. In der originellen Buchschachtel im Design des Orginalwagens aus dem Jahre 1907 für 19,90 Euro unter: Tel. 06221 513-2150 oder email: info@hvv-heidelberg.de erhältlich.
„Wer einst privat, auch dienstlich, ging aufs Schloß, Tat dies per Pedes, Kutsche, Esel, Roß. Jetzt macht die Bergbahn uns das so bequem – Bald bis zum Königstuhl – wie angenehm!
Ja, Heidelberg will himmelhoch hinaus. Man baut sogar ein großes Sternwart-Haus. Manch Sternlein, das bislang sich hat versteckt: Das Königstuhler-Fernrohr hats entdeckt.“ (Unbekannt, 1905)