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Neckarufer ist wieder sichtbar

In Schlierbach befreiten städtische Mitarbeiter den Uferbereich von Gestrüpp, umgestürzten Bäumen und Unrat

Schlierbach hat jetzt freiere Sicht auf den Neckar und das Flussufer. Der dortigen Böschung zwischen Hausackerweg und Ziegelhäuser Brücke verpasste das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg in den vergangenen Wochen einen pflegenden Schnitt.

Mitarbeiter des Landschafts- und Forstamts sowie des Tiefbauamts befreiten das Neckarufer in Schlierbach von Gestrüpp. Jetzt kann man dort auch wieder bequem entlanggehen. (Foto: Rothe)
Mitarbeiter des Landschafts- und Forstamts sowie des Tiefbauamts befreiten das Neckarufer in Schlierbach von Gestrüpp. Jetzt kann man dort auch wieder bequem entlanggehen. (Foto: Rothe)

Dabei wurden die Fachleute des Regiebetriebs Gartenbau von Kollegen des Regiebetriebs Straßenbau im Tiefbauamt tatkräftig unterstützt. „Die gemeinsame Aktion über die Ämter hinweg ist aktive Landschaftsgestaltung und funktioniert reibungslos“, zeigte sich Dr. Ernst Baader, Leiter des Landschafts- und Forstamtes, zufrieden mit dem Verlauf der Pflegearbeiten.

In der Vegetationsruhephase wurde auf vier Kilometer Länge die Neckarböschung von abgestorbenen und umgestürzten Bäumen befreit, Sträucher wurden eingekürzt sowie Schlingpflanzen und Gestrüpp bodeneben abgeschnitten. Zudem entfernte der Pflegetrupp den japanischen Staudenknöterich, eine fremdländische Pflanze. Sie hatte sich dort so stark ausgebreitet, dass sie teilweise einheimische Pflanzen verdrängt hat. Selbstverständlich wurde bei der Aktion auch der in den letzten Jahren angeschwemmte Unrat entsorgt.

Beim Rückschnitt mussten die städtischen Mitarbeiter mit großer Umsicht vorgehen, um das natürliche Gleichgewicht des Lebensraums nicht zu verletzen. „Ziel war es, den typischen Ufercharakter am Unterlauf des Neckars zu erhalten“, betonte Wolfgang Morr, Leiter des Regiebetriebs Gartenbau.

Längerfristig bietet die große Pflanzenvielfalt zahlreichen Tieren Lebensraum und Nahrung und macht den Uferbereich zu einem abwechslungsreichen Landschaftselement. Dies lässt sich sehr gut bei dem vor zwei Jahren freigeschnittenen Leinpfad an der Nordseite des Neckars feststellen. Vereinzelt sollen noch einheimische Mispeln nachgepflanzt werden, um den Staudenknöterich zurückzudrängen. (neu)