Stimmen aus dem Gemeinderat

CDU

Kristina Essig

„Zwischen den Jahren“

Kristina Essig (CDU)

Dies ist ein Ausdruck, der mich schon als Kind wahnsinnig gemacht hat. Es gibt natürlich kein „zwischen den Jahren“. Dennoch geht es mir mit zunehmendem Alter so, dass mir gerade dieser Begriff immer häufiger in den Sinn kommt.

Das Weihnachtsfest ist vorbei, das Neue Jahr steht quasi vor der Tür, aber bis dahin passiert eigentlich nicht allzu viel. Man lässt es nach dem Vorweihnachtsstress etwas ruhiger angehen. Ausschuss- und Gemeinderatssitzungen gibt es auch nicht. Also zwingt man sich zu etwas mehr Ruhe und Besinnlichkeit und kommt dann unweigerlich ins Nachdenken und Träumen:

Was wird das nächste Jahr bringen, was erwartet man selber von diesem Neuen Jahr? Es wäre zum Beispiel schön, wenn es in der „Bahnstadt“, an deren Verwirklichung man schon in unzähligen Sitzungen gearbeitet hat, nun endlich voran ginge. Man träumt davon, irgendwann einmal, muss ja nicht gleich nächsten Sommer sein, bei schönem Wetter am südlichen Neckarufer spazieren zu gehen, ohne Autos, denn die fahren dann ja durch einen Tunnel. Am Bahnhof steht ein eindruckvolles Kongresszentrum, die Stadt ist mehr denn je mit Leben gefüllt, mit interessanten Menschen aus der ganzen Welt, die gerne durch unsere Stadt bummeln, sich über das schöne neue Einkaufszentrum freuen und begeistert sind von den hochwertigen Angeboten in den Geschäften entlang der Hauptstraße.

Ich träume von einem frisch sanierten Theater, das den Künstlern nun endlich wieder genügend Zeit lässt, sich um ihre eigentlichen Aufgaben zu kümmern und uns mehr denn je unvergessliche Momente beschert.

Das sind Träume, wie gesagt. Aber vor uns liegt nicht nur ein Neues Jahr, sondern für unsere Stadt eine neue Zeitrechnung, riesige Potentiale und Möglichkeiten, mit hervorragenden Chancen und einem äußerst dynamischen Oberbürgermeister. Es liegt an uns allen, die Dinge positiv anzugehen und zu begleiten und nicht immer erst alles einmal gründlich schlecht zu reden, bis am Ende nicht mehr viel übrig bleibt. Lassen Sie uns an einem Strang ziehen, zum Wohle unserer Stadt.

Ganz ausdrücklich möchte ich mich an dieser Stelle, auch im Namen der gesamten CDU Fraktion, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Heidelberg für deren außergewöhnliche Hilfsbereitschaft und Unterstützung unserer Arbeit bedanken, ohne die sicherlich vieles schwerer gefallen wäre.

Allen Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich von ganzem Herzen ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Neues Jahr 2007 mit vielen Visionen und einer großen Portion Optimismus.