Stadt & Leute
Für ein „Jahrhundert der Humanität“
Heidelberg, Montpellier und Montpelier/USA sind Mitglieder im Aktionsbündnis „Mayors for Peace“
Dieser Vereinigung gehören zurzeit fast 1.400 Städte weltweit an. Diese setzt sich gegen Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und Hunger sowie für einen dauerhaften Weltfrieden ein.
Mary Hooper, Oberbürgermeisterin der Stadt Montpelier in Vermont, USA, Hélène Mandroux, Oberbürgermeisterin von Montpellier in Südfrankreich, und Beate Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Heidelberg, haben sich „ausdrücklich dazu entschlossen, einen aktiven Beitrag zur Gestaltung des einundzwanzigsten Jahrhunderts als einem ‚Jahrhundert der Humanität’ zu leisten“. Diese Erklärung unterzeichneten die drei Oberbürgermeisterinnen bei einem Treffen in Heidelbergs französischer Partnerstadt Anfang Oktober.
Konkret wollen die drei Oberbürgermeisterinnen unter anderem zur „Abschaffung nuklearer Waffen und Tretminen beitragen, gegen alle Formen von Gewalt angehen, sich gegen jede Form der Diskriminierung einsetzen, gleiche Rechte für alle Bürgerinnen und Bürger garantieren, die Umwelt schützen und mit allen Mitteln zur Erhaltung des weltweiten Friedens beitragen“. Damit wollen sie erreichen, dass „den künftigen Generationen eine Welt des Friedens und der Hoffnung hinterlassen wird“.
Die Unterzeichnung der Erklärung geschah an dem Tag, als Nordkorea seinen ersten Atomwaffentest durchführte. „Die Entscheidung Nordkoreas, heute morgen den ersten Atomwaffenversuch auf seinem Hoheitsgebiet, trotz der weltweiten praktisch einstimmigen Ablehnung durchzuführen, verurteilen wir energisch“, so die drei Oberbürgermeisterinnen, die abschließend alle Regierungen dazu auffordern „ihr Engagement zur Abschaffung sämtlicher Atomwaffen weltweit zu erneuern“.