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Schulentwicklungsplan wird vorgestellt

Wie sich die Schullandschaft weiterentwickeln kann: Beratungsgremium Schulentwicklung und Stadt im Gespräch

Wie sich die Heidelberger Schullandschaft weiterentwickeln kann, darüber wird die Verwaltung am Dienstag, 30. April, ab 16.30 Uhr öffentlich mit dem Beratungsgremium Schulentwicklung in der Geschwister-Scholl-Schule diskutieren.

Die Pestalozzi-Grundschule
Die Pestalozzi-Grundschule in Heidelbergs Süden könnte bei einem Umzug der Springer-Schule mehr Raum für Unterricht und Betreuung gewinnen. (Foto: Rothe)

„Mit unserem hervorragenden Schulangebot stehen wir bundesweit an der Spitze. Dieses Angebot auf hohem Niveau weiterzuentwickeln und die Bedarfe und Herausforderungen, die sich durch die Entwicklungen der Bahnstadt und der Konversionsflächen ergeben, in ein gesamtstädtisches Konzept zu gießen, ist unser Ziel“, erklärt Bürgermeister Dr. Joachim Gerner. „Besonders wichtig sind dabei die kontinuierliche Beobachtung der demografischen Entwicklung und deren Auswirkung auf die Heidelberger Schullandschaft“, so Gerner. Aktuell sind folgende Schwerpunkte im Fokus:

Südstadt

Die Julius-Springer- und Willy-Hellpach-Schule haben Erweiterungs- und Sanierungsbedarf. Gleichzeitig hat die Eichendorff-Grundschule in Rohrbach einen wachsenden Bedarf an zeitlich längerer Betreuung. Eine Lösung könnte die Verlegung der Springer-Schule in die Mark-Twain-Schule auf der Konversionsfläche sein. Die Schule, derzeit noch von US-Bürgern genutzt, hat ein großes Raumangebot und ist in passablem Zustand. Ein Umzug ergibt Kapazitäten für Unterricht und Betreuung an der Pestalozzi-Schule, die zurzeit von der Julius-Springer-Schule mitgenutzt wird.

Bahnstadt

Für die geplante zweizügige Grundschule in der Bahnstadt gibt es bei entsprechendem Bedarf die Möglichkeit einer Nachgenehmigung für einen dritten Zug. Sie soll im „Haus des gemeinsamen Lernens“ am Gadamerplatz angesiedelt sein. Da sich die Bahnstadt aber rasant entwickelt, schlägt die Stadt vorab die Einrichtung einer Interimsschule vor. Derzeit werden Räume in der Graf-von-Galen-Schule oder eine Containerlösung auf dem Bahnstadt-Gelände für die Übergangslösung geprüft.

Was die Sekundarstufe in der Bahnstadt anbelangt, gilt es zu klären, ob die Entwicklung der künftigen Schülerzahlen einen Neubau im Sekundarstufenbereich für die Gesamtstadt erforderlich macht. Sehr wichtig, so Stephan Brühl, Leiter des Amtes für Schule und Bildung, sei die kontinuierliche Beobachtung der zukünftigen Entwicklungen.

Sonderpädagogische Förderung

Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention erfordert eine Weiterentwicklung des sonderpädagogischen Angebotes in Heidelberg. Immer mehr Kinder mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot werden „inklusiv“ unterrichtet. Für die beiden Heidelberger Förderschulen bedeutet dies, dass immer weniger Kinder im Stammhaus selbst unterrichtet werden. Die Arbeitsgruppe „Weiterentwicklung Sonderpädagogische Förderung in Heidelberg“ hat sich deshalb einstimmig für die Option einer Förderschule an zwei Standorten ausgesprochen. Demnach könnte die Grundstufe an der Käthe-Kollwitz-Schule in Bergheim unterrichtet werden, die Hauptstufe an der Robert-Koch-Schule in Kirchheim. „Mit dieser Empfehlung werden wir in die weiteren Gespräche zur Schulentwicklungsplanung gehen“, so Brühl. eu