Kultur und Freizeit
Ein Rekord-Frühling
34.000 Gäste bei 138 Veranstaltungen – Finale am 20. April
Nie zuvor hatte das Musikfestival „Heidelberger Frühling“ so viele ausverkaufte Konzerte wie in der laufenden Saison. Diese positive Zwischenbilanz zog Intendant Thorsten Schmidt im Rahmen einer Pressekonferenz am 8. April.
Neben starbesetzten Abenden in der Stadthalle waren seit der Eröffnung am 16. März auch fast alle Konzerte in der Alten Aula der Universität ausgebucht, ebenso die dreimal aufgeführte Koproduktion des Festivals mit John Neumeiers Bundesjugendballett. Bis zum ebenfalls ausverkauften Festivalfinale am 20. April erwartet der „Frühling“ eine Rekordbesucherzahl von 34.000 Gästen bei insgesamt 138 Veranstaltungen.
„Die vielbeschworene ‘Krise des Konzerts’ gibt es meiner Meinung nach nicht“, so Schmidt. Das war auch eine der lebhaft diskutierten Thesen des Kongresses, zu dem der Heidelberger Frühling Ende März eingeladen hatte. Unter anderem diskutierten die Intendanten der Berliner Philharmoniker, der Hamburger Elbphilharmonie und der Salzburger Festspiele über die Aufgaben und die Zukunft von Festivals, die darin bestehe, die Bedürfnisse der Besucher nach Kommunikation, Gemeinschaft, Musikvermittlung und vor allem Auseinandersetzung mit Kunst ernst zu nehmen, so deren Fazit. Beim „Frühling“ wird dies schon umgesetzt, so etwa bei der neuen „Late Night Lounge“ oder dem Musiktheaterprojekt „Sampled Identity“, das klassische Streicher mit Rap, Hip-Hop und Breakdance kombiniert. Zudem kooperiert das Festival erstmals mit der Halle 02 beim „Alternativen Frühling“. Der künstlerische Austausch steht auch im Zentrum der Festival Akademie.
Zu den anstehenden Höhepunkten des „Frühling“ gehören Klavierabende mit Igor Levit, Grigory Sokolov und Kit Armstrong sowie Liederabende mit der Sopranistin Annette Dasch und dem Bariton Christian Gerhaher.
Karten unter Telefon 06221 584 00 44, an allen Vorverkaufskassen und unter www.heidelberger-fruehling.de.