Jahresrueckblick

Ausgabe Nr. 52 · 24. Dezember 2003

Januar / Februar 2003
  Januar

Übernahme.
Mit Jahresbeginn übernehmen die Stadtwerke Heidelberg AG (SWH) die Stadtwerke Neckargemünd. Die ebenfalls zum HVV-Konzern gehörende Heidelberger Garagen-Gesellschaft (HGG) wird Betreiberin des Parkhauses Pflughof in der Neckargemünder Altstadt.

Neujahrsempfang. Fünf wichtige Herausforderungen für das neue Jahr benennt Oberbürgermeisterin Beate Weber in ihrer Rede zum Neujahrsempfang der Stadt: die Erhaltung des Friedens, die Arbeitslosigkeit, Schule und Bildung, die alternde Gesellschaft und die nachhaltige Entwicklung. Gastrednerin im Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen ist Heike Schmidt, Mitbegründerin des BIBEZ.

Kabelbrand legt Telefonnetz lahm. Durch den Übersprung von Starkstrom ins städtische Telefonnetz kommt es am 14. Januar zu einem größeren und mehreren kleinen Bränden. Rund zwei Stunden dauert der Kampf der Feuerwehr gegen den unterirdischen Schmorbrand am Adenauerplatz. Die städtische Telefonanlage und zahlreiche Telefone werden zerstört.

Intern@point. So nennt die Stadtbücherei ihr neuestes Angebot, den Internet-Treffpunkt in der Poststraße 15, den die Oberbürgermeisterin am 17. Januar eröffnet. Er bietet Menschen bis zum Alter von 27 Jahren die Möglichkeit, kostengünstig im Internet zu surfen. Betrieben wird der Medientreffpunkt gemeinsam mit dem Stadtjugendring.

Ökologia 2003. Die Stiftung für Ökologie und Demokratie e. V. ernennt Oberbürgermeisterin Beate Weber zur "Ökologia 2003", Symbolträgerin und Botschafterin der Ökologie.

Integration von Anfang an. In der städtischen Kindertagesstätte "Im Hüttenbühl" besteht eine neue integrativ arbeitende Kindergartengruppe. Vier behinderte und zwölf nicht behinderte Kinder werden gemeinsam betreut. Oberbürgermeisterin Beate Weber stellt das Integrationsmodell der Öffentlichkeit vor.

Für Straßenbahn nach Kirchheim. In einer mit Spannung erwarteten Sondersitzung verabschiedet der Gemeinderat am 23. Januar eine positive Stellungnahme zum Bau der Straßenbahntrasse nach Kirchheim. Ein Antrag, die Planung nicht weiter zu verfolgen, findet keine Mehrheit.

Kompostwerk saniert. Der Geruchstest bei der offiziellen Einweihung des nachgerüsteten Kompostwerkes in Wieblingen fällt positiv aus. Nach zehn Wochen Umbaupause nimmt das Werk seinen regulären Betrieb wieder auf.
   


Februar 2003. Die Arbeiten zum Bau des Fluchtstollens aus dem Schlossbergtunnel treten in ihre "heiße Phase" ein, als im Februar die Sprengungen beginnen. Vorbereitet werden sie mit diesem Bohrgerät. Der Durchbruch gelingt am Vormittag des 1. März. An diesem Tag kann man erstmals vom Schlossbergtunnel durch den neuen Fluchtstollen bis in die Kanzleigasse blicken. (Foto: Rothe)
Februar

Schlierbach befreit. Der Schlierbach fließt ein kleines Stück länger in einem richtigen Bachbett. Die Stadt hat ihn aus seinem Betonrohr befreit, damit er oberhalb der städtischen Kindertagesstätte Jägerpfad offen den Hang hinunter plätschern kann.

Clemens Brentano Preis. Andreas Meier heißt der diesjährige Träger des Clemens Brentano Preises der Stadt Heidelberg. Meier erhält ihn für seinen 2002 erschienenen Roman "Klausen". Die Jury würdigt in ihrer Begründung die sprachliche und thematische Geschlossenheit des Werkes.

Entwarnung beim Mobilfunk. Dem Umweltausschuss des Gemeinderates werden die Messergebnisse an Mobilfunksendeanlagen vorgelegt. Danach sind an allen Messorten die Grenzwerte der Bundesimmissionsschutzverordnung weit unterschritten.

Zuständigkeit für Verkehrsangelegenheiten neu geregelt. Die innerhalb der Verwaltung bisher verteilten Zuständigkeiten für Verkehr werden im Dezernat II zusammengefasst und ein dem Ersten Bürgermeister direkt unterstelltes Verkehrsreferat gebildet, mit dessen Leitung Stadtverwaltungsdirektor Günther Weist betraut wird.

"Ouvertüre am Turm". Unter diesem Motto findet am 25. Februar die erste Grundsteinlegung für das "Quartier am Turm" auf dem Gelände der früheren Waggonfabrik Fuchs statt. Oberbürgermeisterin Beate Weber legt den Grundstein gemeinsam mit den Geschäftsführern der E&K Quartier am Turm GmbH Andreas Epple, Dietmar Friedewald, Henning Kalkmann und Michael Kranich.

Sanierte Kita eingeweiht. Die Kinder der städtischen Kindertagesstätte Handschuhsheimer Landstraße 80 haben ihr für rund 400.000 Euro aufwändig saniertes Domizil schon im Vorjahr bezogen. Am 28. Februar erfolgt in Gegenwart zahlreicher Gäste die offizielle Einweihung durch Bürgermeister Dr. Jürgen Beß.

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März / April 2003

März

Grüner Pfeil.
Den grünen Pfeil, der es erlaubt, trotz roter Ampel nach rechts anzubiegen, gibt es jetzt auch in Heidelberg. Oberbürgermeisterin Beate Weber enthüllt das noch aus der früheren DDR bekannte Verkehrszeichen an der Kreuzung Berliner Straße/Zeppelinstraße in Handschuhsheim.

Lange Nacht. Mehr als 30 Heidelberger Museen, Galerien und ähnliche Einrichtungen beteiligen sich an der Langen Nacht der Museen und präsentieren Kunst, Musik, Aktionen und Unterhaltung. Zum fünften Mal veranstaltet das Mannheimer Stadtmagazin "Meier" die Lange Nacht der Museen für das ganze Rhein-Neckar-Dreieck.

Trauer um Chuba. Der Anfang des Jahres im Heidelberger Zoo geborene Gorilla überlebt einen Streit seiner Eltern, bei dem er ein Schädeltrauma erleidet, nicht. Ein Ärzteteam aus der Chirurgie versucht zwar den kleinen Menschenaffen noch zu retten, doch Chuba stirbt vier Stunden nach der Operation.

Erfinder geehrt. Felix Wankel, Franz Kruckenberg, Konrad Zuse, Georg Mechtersheimer, Rudolf Hell und Freiherr Karl von Drais sind die Namengeber für die neuen Erschließungsstraßen im Gebiet des Bebauungsplans Furukawa in Rohrbach. Die Stadt ehrt auf diese Weise nicht nur bedeutende Erfinder und Techniker, sondern würdigt auch die Technikgeschichte der einst hier ansässigen Waggonfabrik Fuchs.

Musik- und Singschule. Die städtische Musik- und Singschule Heidelberg, mit über 3.180 Schülerinnen und Schülern zweitgrößte Einrichtung dieser Art im Land, bezieht ihr neues Domizil Kirchstraße 2 in Bergheim. Das ehemalige Lutherhaus bietet ideale Voraussetzungen: 14 Unterrichts- und Seminarräume, ein Kammermusiksaal mit 80 Sitzplätzen und ein großer Konzertsaal mit 420 Plätzen sowie ausreichend Platz für die Verwaltung. Ihre Unterrichtsräume im Handschuhsheimer Schlösschen behält die Musik und Singschule bei.
   
  April

Die "Neue" auf Fahrt.
Die erste neue Straßenbahn der HSB fährt als Linie 3 zwischen Handschuhsheim und Leimen. Sie ist 2,40 Meter breit, wiegt 50 Tonnen und bietet auf 39,4 Metern Länge 87 Sitz- und 130 Stehplätze. HSB, OEG und die Verkehrsbetriebe Mannheim und Ludwigshafen haben ihre neuen Straßenbahnen gemeinsam bestellt und dadurch Kosten eingespart. Weitere Einsparungen sind möglich, weil diese Bahnen in einer gemeinsamen zentralen Werkstatt gewartet werden können.

Fahrstuhl zum Gleis. Rollstuhlfahrer sind im Hauptbahnhof Heidelberg nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen, wenn sie zu den Gleisen wollen. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg nimmt gemeinsam mit Bahnhofsmanager Richard Winter die fünf Personenaufzüge zu den 5,60 Meter tiefer liegenden Bahnsteigen in Gebrauch.

Bahnstadt I. Der von der Stadt Heidelberg und der Rhein-Neckar-Zeitung durchgeführte Bürgerwettbewerb zur Namensfindung für das Projektgebiet "Bahninsel/Bahnstadt" ist entschieden. Fast 800 Einsenderinnen und Einsender nennen mehr als 500 unterschiedliche Namensvorschläge. Die Entscheidung des Gemeinderats ist deutlich und fällt ohne große Diskussion: Der künftige Stadtteil behält seinen - bislang schon als Arbeitstitel gebräuchlichen - Namen "Bahnstadt".

Bahnstadt II. Gemeinsam mit der Bahntochter Aurelis Management veranstaltet die Stadt Heidelberg am Wochenende 26./27. April "Tage der offenen Tür" in der Bahnstadt. Eine Ausstellung "Raum mit Visionen" zeigt die historische Entwicklung des Areals vom Baggerloch über Güterbahnhof bis zum aktuellen Stand der Rahmenplanung. Geführte Rundgänge machen die städtebaulichen Planungen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits erlebbar.

Unerschrocken. Die Österreicherin Gertraud Knoll, ehemalige Superintendentin von Eisenstadt, wird in Magdeburg mit dem Preis der Lutherstädte "Das unerschrockene Wort" ausgezeichnet. Die 14 Lutherstädte - neben Heidelberg sind das Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Magdeburg, Marburg, Schmalkalden, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Zeitz - würdigen damit eine engagierte Frau, die sich immer wieder öffentlich gegen Antisemitismus, Fremdenhass und Rassismus stellt.

Umweltkompetenz. Auf Initiative von Oberbürgermeisterin Beate Weber und Bürgermeister Dr. Eckart Würzner wird zusammen mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft das Umweltkompetenzzentrum Heidelberg Rhein-Neckar ins Leben (UKOM) gerufen. Die Gründungsversammlung in der Print Media Academy betont das vorrangige Ziel: Die Wettbewerbsfähigkeit aller Partner und die Lage der Umwelt nachhaltig verbessern.

Schwanengänse siedeln um. Die Schwanengänse fühlen sich auf dem Neckarvorland ganz offensichtlich wohl. Ihr Bestand ist auf rund 180 Tiere angewachsen und sie ziehen im Winter nicht mehr fort. Um die Überpopulation zu verringern, werden 28 von ihnen eingefangen und in den Tierpark Schwarzach gebracht.

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Mai / Juni 2003

Mai

Stabwechsel.
Peter Bresinski ist der neue Geschäftsführer der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz. Mit Wirkung zum 1. Mai tritt er die Nachfolge von Gunter Heller an, der seit Beginn seiner Ausbildung vor mehr als 50 Jahren dem städtischen Wohnungsunternehmen angehörte, seit 1980 als Prokurist und seit 1994 als Geschäftsführer.

Weitergeben. Der gemeinnützige Verein Weitergeben e.V., ein Jahr zuvor als Nachbarschaftsservice Bergheim ins Leben gerufen, gibt die umwelt.plus.karte heraus. Idee dieser Kundenkarte ist, den Kauf besonders nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte sowie die Inanspruchnahme von umweltfreundlichen Dienstleistungen durch Preisnachlässe zu fördern.

Friedrich-Ebert-Platz. Ein erster Preis ist nicht dabei, aber die Jury vergibt unter den sieben Einsendungen des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs zur Neugestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes zwei zweite und zwei dritte Preise. Unzufrieden ist Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg mit dem Ausgang des Wettbewerbs keineswegs. Denn er habe gezeigt, "dass es möglich ist, den Bau einer Tiefgarage mit Ein- und Ausfahrtsrampen und eine ansprechende Platzgestaltung zu verbinden".

Kinderbaustelle. Unter dem Motto "Die Indianer kommen auf den Berg!" beginnt auf der Kinderbaustelle Emmertsgrund die diesjährige Spielzeit. Oberbürgermeisterin Beate Weber ist Gast bei der Saisoneröffnung auf dem Abenteuerspielplatz an der Otto-Hahn-Straße, der in diesem Sommer sein zehnjähriges Bestehen feiert.

Stadtbücherei. Nach zwei Wochen Umbauzeit, während der ein völlig neues Datenverarbeitungssystem installiert worden ist, öffnet die Stadtbücherei wieder ihre Hauptstelle, Poststraße 15. Die rund 160.000 Euro teure neue Software erleichtert den Leser/innen die Recherche und Ausleihe nicht nur in der Bibliothek, sondern auch am eigenen PC zu Hause.

Leselust. Im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz eröffnet Oberbürgermeisterin Beate Weber am 22. Mai die achten Heidelberger Literaturtage. Das diesjährige viertägige Treffen der Literaturfreunde kommt ohne Motto aus und erlaubt so eine thematisch besonders breite Präsentation international bedeutender Autorinnen und Autoren.

Lebendiger Neckar. Der Neckar ist mehr als eine wichtige Wasserstraße. Unter dem Motto "Lebendiger Neckar" machen ihn die am Fluss gelegenen Städte und Gemeinden Heidelberg, Mannheim, Edingen-Neckarhausen, Ladenburg und Neckargemünd am 25. Mai zu einem autofreien Erlebnisraum für Groß und Klein. In Heidelberg laden Aktionen im und am Fluss an 14 verschiedenen Plätzen zum Mitmachen ein.

Jugendrat. Heidelberg hat einen neuen Jugendrat. 20 Schülerinnen und Schüler sind gewählt, um die Interessen der Jugendlichen gegenüber Stadtverwaltung und Gemeinderat zu vertreten. Sie treffen sich am 27. Mai zu ihrer ersten öffentlichen Sitzung.

Dienstleistungszentrum. Im Hause Passage 17 eröffnet Oberbürgermeisterin Beate Weber das neue Dienstleistungszentrum Emmertsgrund, das unter seinem Dach das Bürgeramt Boxberg/Emmertsgrund, den Mieterservice der GGH, ein Kundencenter der AOK sowie das Büro des Stadtteilbeauftragten Emmertsgrund vereint. Das 1,4 Millionen Euro teure Dienstleistungszentrum ist das Geschenk der Stadt Heidelberg zum 30-jährigen Bestehen des Stadtteils Emmertsgrund.

Brückenschlag I. Die Bürgerstraßenbrücke verbindet die Stadtteile Rohrbach und Kirchheim wieder auf kurzem Weg. Nach rund einjähriger Bauzeit wird die neue Brücke aus Stahlbeton - 61 Meter lang und 12 Meter breit - am 26. Mai für den Verkehr freigegeben. Von der Brücke führen die Abgänge zu den Gleisen des neuen S-Bahn-Haltepunktes Kirchheim/Rohrbach hinab.
   


Juni 2003. Die Europäische Kommission zeichnet Heidelberg mit dem European Sustainable City Award 2003 aus. Heidelberg erhält somit den Europäischen Preis Nachhaltige Stadt zum zweiten Mal. Die erste Verleihung war 1997. Mit ihrer Entscheidung würdigt die Jury die Kontinuität, mit der die Stadt Heidelberg die Ziele ihrer Lokalen Agenda verfolgt. EU-Kommissarin für Umweltfragen, Margot Wallström, (2.v.l.) überreicht in Brüssel den Preis an (v.l.) Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, Frank Zimmermann, Leiter des Agenda-Büros, und Raino Winkler vom Umweltamt. (Foto: Stadt Heidelberg)
Juni

Bürgeramt Neuenheim.
Räumlich erweitert und umfassend renoviert präsentiert sich das Bürgeramt Neuenheim im Haus Lutherstraße 18. Der Umzug des Seniorenzentrums in die Uferstraße und das Entgegenkommen des Stadtteilvereins Neuenheim machen es möglich, dass Besucher/innen und Mitarbeiter/innen des Bürgeramtes nun wesentlich verbesserte Bedingungen vorfinden.

Energietage. Ganz im Zeichen einer sparsamen und klimafreundlichen Energieverwendung steht die letzte Juniwoche. Die Heidelberger Energietage bieten dazu aktuelle Informationen. Unter anderem auf der Messe Trend Energie und Bauen, bei Vorträgen und Besichtigungen. Den Abschluss bildet ein Solarfest auf der Neckarwiese.

Welttheater. Mit der Eichendorffschen Nachdichtung von Calderóns "Das große Welttheater" beginnen die diesjährigen Schlossfestspiele. Weitere Höhepunkte sind "Die Bettleroper" von John Gray/Benjamin Britten sowie die Wiederaufnahme des Klosterkrimis "Der Name der Rose" nach Umberto Eco. Das Jugendstück "Pinocchio" und zahlreiche Konzerte ergänzen das bis 7. August laufende Festspielprogramm.

Schlösschen. Das Bürgeramt Handschuhsheim verlegt zehn Jahre nach seiner Eröffnung seinen Sitz von der Mühltalstraße 2 um rund 200 Meter in das Handschuhsheimer Schlösschen, Dossenheimer Landstraße 13. Dort bildet es zusammen mit dem Kundencenter der AOK das neue Dienstleistungszentrum Handschuhsheim.

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Juli / August 2003

  Juli

Freundlicher Empfang.
Das Rathaus ist wieder vom Marktplatz her zu betreten. Am 2. Juli öffnet Oberbürgermeisterin Beate Weber die Glastüren des Haupteingangs und gibt damit den Weg in das neu gestaltete und kundenfreundliche Rathaus-Foyer frei. Herzstück des Foyers ist die Rezeption mit dem Rathausservice, der zentralen Anlaufstelle für Auskünfte und einfache Verwaltungsangelegenheiten.

ExploHeidelberg. Unter dem Motto "Wahrnehmen mit Augen und Ohren" eröffnen Oberbürgermeisterin Beate Weber und Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer der Technologiepark GmbH, das ExploHeidelberg in den Räumen des Technologieparks. Das Exploratorium vermittelt Schülerinnen und Schülern - vornehmlich im Alter zwischen sechs und 15 Jahren - naturwissenschaftliche Vorgänge auf spielerische und verständliche Weise.

Vertrag gegen Lärm. Oberbürgermeisterin, Vertreter der Polizei, des Vereins "Bürger für Heidelberg" und der Gastwirte unterzeichnen eine "Vereinbarung zur Verminderung des Gaststättenlärms in der Altstadt". Alle Beteiligten erwarten, dass künftig Konflikte zwischen Anwohnern und Gastwirten in partnerschaftlicher Zusammenarbeit gelöst werden können, ohne dass ordnungsrechtliche Schritte erforderlich sind.

Technologiepark wächst. An der Berliner Straße wird die größte Erweiterung des Technologieparks seit dessen Start im Jahr 1985 eröffnet. Die 3. Baustufe stellt in vier Gebäuden rund 24.500 Quadratmeter neue Labor- und Büroflächen zur Verfügung.

50 Jahre Badespaß. Das Schwimmbad an der Tiergartenstraße besteht seit 50 Jahren und feiert dieses Jubiläum mit einem großen Kinder- und Familienfest. Der "Jahrhundertsommer" beschert einen Besucherrekord: Bereits im Juli haben so viele Menschen das Tiergartenbad besucht wie in der gesamten Saison 2002.
   
  August

Brückenschlag II.
Die von der Stadt Heidelberg erneuerte Brücke Grenzhöfer Weg über die Bahngleise wird freigegeben. Sie verbindet den Stadtteil Wieblingen mit dem Weiler Grenzhof und der Nachbarstadt Eppelheim. Fertig gestellt ist auch die Brücke Unterer Weg, über die die Wieblinger Landwirte ihre Grundstücke jenseits der Autobahn erreichen können.

Freie Fahrt. Deutlich vor dem ursprünglich vorgesehenen Termin sind die Arbeiten zum Ausbau des Radwegs "In der Neckarhelle" entlang der L 534 nach Ziegelhausen abgeschlossen. Nicht nur die Radfahrer, sondern auch die Autos haben ab sofort wieder freie Fahrt in beiden Richtungen.

Gäste aus Kumamoto. Der neu gewählte Oberbürgermeister der japanischen Partnerstadt Kumamoto, Seishi Kohyama, besucht erstmals Heidelberg. Bei dem viertägigen Antritts- und Arbeitsbesuch begleiten ihn der ebenfalls neu gewählte Stadtratsvorsitzende Kiyohiro Ochimizu sowie Leiterinnen und Leiter städtischer Abteilungen. Die japanischen Gäste überbringen als Geschenk eine Miniatur des berühmten Suizenji-Parks. Beim Empfang durch Oberbürgermeisterin Beate Weber trägt sich Oberbürgermeister Kohyama ins Goldene Buch der Stadt Heidelberg ein.

Tunnel wieder offen. Der Schlossbergtunnel ist wieder befahrbar. Oberbürgermeisterin Beate Weber gibt die wichtige unterirdische Straßenverbindung für den Verkehr frei, nachdem der Tunnel eine völlig neue sicherheitstechnische Ausstattung erhalten hat. In viermonatiger Bauzeit wurden Beleuchtung, Lüftung und Luftüberwachungsanlagen erneuert, ein Video-Überwachungssystem zum Erkennen von Gefahrensituationen und eine Lautsprecheranlage zur Information der Verkehrsteilnehmer installiert.

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September / Oktober 2003

  September

Umgestaltung des Neckarmünzplatzes.
Der Neckarmünzplatz, als Reisebusterminal für die Tagestouristen das Tor zur Stadt, wird schöner. Der Platz erhält eine neue Oberfläche, Wartehäuschen und Sitzgelegenheiten. Bei Hochwasser schützt eine mobile Aluminiumwand vor Überflutung.

Informationstafeln für den Heiligenberg. Bürgermeister Dr. Jürgen Beß übergibt am "Tag des offenen Denkmals" die neuen Informationstafeln auf dem Heiligenberg der Öffentlichkeit. Eine Übersichtstafel und neunzehn kleinere Schilder geben Besuchern Erläuterungen zur Klosterruine.

2. Heidelberger Agenda-Tage. Auf der Neckarwiese dreht sich ein Wochenende lang alles um die Themen "Nachhaltigkeit" und "Lokale Agenda". Im Agenda-Haus stellen sich zahlreiche Projekte vor. Dazu gibt es, organisiert vom Agenda-Büro der Stadt Heidelberg, ein umfangreiches Rahmenprogramm.

100 Jahre Eingemeindung. Seit 100 Jahren gehört das ehemals selbständige Dorf Handschuhsheim zu Heidelberg. Der Stadtteilverein veranstaltet aus Anlass dieses Jubiläums einen Festakt im Carl-Rottmann-Saal.

25 Jahre Fußgängerbereich Hauptstraße. Mehrere Veranstaltungen erinnern an die tief greifende Veränderung, die die Altstadt 1977/78 erfuhr. Eine Podiumsdiskussion mit Oberbürgermeisterin Beate Weber und ihrem Amtsvorgänger Reinhold Zundel zieht die Bilanz eines Vierteljahrhunderts Fußgängerbereich. Eine Ausstellung zeigt Pläne und Fotos aus der Umbauzeit, und ein Fotowettbewerb der HVV widmet sich dem Thema "Menschen in der Fußgängerzone".
   
  Oktober

Stadthalle wird 100.
Mit einem Festakt, einem "Tag der offenen Tür" und einem Brillantfeuerwerk auf dem Neckar feiert die Heidelberger Kongress und Tourismus GmbH (HKT) das hundertjährige Bestehen des 1903 als Festhalle eröffneten Prachtbaus. Nach Restaurierung und Umbau in den Jahren 1979/80 hat sich die Stadthalle zu einem international anerkannten und beliebten Kongresshaus entwickelt.

Stadtteile neu abgegrenzt. Die vom Gemeinderat beschlossenen neuen Stadtteilgrenzen treten am 16. Oktober in Kraft. Wichtigste Änderung ist die Verschiebung der Grenze zwischen Neuenheim und Handschuhsheim vom Klausenpfad auf die Straße "Im Neuenheimer Feld". Handschuhsheim wird um über vierzig Hektar größer; 1.900 Einwohner/innen und 1.300 Arbeitplätze kommen hinzu. Handschuhsheim ist damit bevölkerungsreichster Stadtteil.

Festival der Poeten. Im Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI) treffen sich Dichter aus aller Welt zum Festival "Poets one". Unter den Teilnehmern sind die Literaturnobelpreisträger Derek Walcott und Wole Soyinka.

Rote Fahne weist den Weg. Die Stadt macht Schluss mit dem Schilderwald im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd. Ein gemeinsam mit den dortigen Firmen entwickeltes Werbeleitsystem führt Besucher und Kunden ohne Umweg ans Ziel. Gemeinsames Kennzeichen aller Wegweiser ist eine markante rote Fahne an der Spitze.

"Ausgebaut". Mit der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts sind die Umbauarbeiten in der Mannheimer Straße abgeschlossen. Rund 3,25 Millionen Euro hat die städtebauliche Aufwertung des Wieblinger Ortskerns gekostet. Mit einem Straßenfest am 18. Oktober wird Einweihung gefeiert.

Ein Megawatt Solarstrom. Mit der Inbetriebnahme der 86. Photovoltaikanlage haben die Stadtwerke Heidelberg AG (SWH) die Ein-Megawatt-Grenze überschritten. Größter Ökostromkunde der Stadtwerke ist die Stadt Heidelberg.

Kampagnenbus und Städtetreffen. Ganz im Zeichen des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen (EJMB) steht der 22. Oktober. Der EJMB-Kampagnenbus macht Station auf dem Kornmarkt. Gleichzeitig trifft sich im Prinz Carl das "Städtenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement" zum Thema "Barrierefreiheit in der Stadt".

Drei Einweihungen und ein Richtfest. Eingeweiht werden die neue Aula der Hotelfachschule auf dem Boxberg und die neue Pausenhalle der Handschuhsheimer Tiefburgschule. Die Architektenkammer zeichnet die Halle mit ihrer farbenfrohen Glasfassade als "beispielhaften Bau" aus. Die dritte Einweihung dieses Monats findet in Kirchheim statt, wo der Freiwilligen Feuerwehr das neue Gerätehaus übergeben wird. Wenige Tage später ist Richtfest für die Turnhalle der Kirchheimer Kurpfalzschule.

"So geht hervor ein' neue Zeit" ist der Titel einer Sonderausstellung im Kurpfälzischen Museum, die den Übergang der Kurpfalz an Baden vor 200 Jahren behandelt. Einzigartige Exponate und spektakuläre Leihgaben spiegeln die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen wider.

Glocken für Bergheim. Ein Turm mit zwei Glocken erinnert auf dem Gelände der Alten Glockengießerei an die frühere Nutzung. Die Bebauung mit 170 Wohnungen und 19 Gewerbeeinheiten ist nahezu abgeschlossen.

150 Jahre Theater. Mit der "Braut von Messina" wurde das Heidelberger Theater im Oktober 1853 eröffnet. Und mit diesem Stück startet Intendant Günther Beelitz auch die diesjährige Jubiläumsspielzeit am 26. Oktober. Eine Ausstellung im Rathausfoyer zeigt Exponate aus der Geschichte des Theaters.

Städte in Not. Oberbürgermeisterin Beate Weber und Stadtkämmerer Walter Lenz zeigen Flagge in Sachen Gemeindefinanzreform. Gemeinsam hissen sie im Rahmen der Kampagne des Deutschen Städtetages "Reformen statt Kahlschlag" Protestflaggen mit der Aufschrift "Städte in Not" vor dem Rathaus.

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November / Dezember 2003

November

"Es ist nicht vergessen."
Zu einer Spendenaktion für eine Gedenktafel auf dem Synagogenplatz, die an die deportierten und ermordeten jüdischen Menschen aus Heidelberg erinnern soll, rufen die Stadt Heidelberg, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und die Initiative Synagogenplatz auf.

Neues Leben in Ruinen? Kühne Ausbaupläne für das Heidelberger Schloss zeigt der venezianische Architekt und Stadtplaner Professor Augusto Romano Burelli in der Print Media Academy.

Engagement gewürdigt. Für "besondere Verdienste um Kunst und Wissenschaft" wird der Schriftsteller Michael Buselmeier zu seinem 65. Geburtstag mit der Richard-Benz-Medaille ausgezeichnet. "Ihr Engagement tut der Stadt gut", unterstreicht Oberbürgermeisterin Beate Weber in der Laudatio.

Grundschule erweitert. Vier neue Klassenräume auf dem Dach der Turnhalle schaffen mehr Platz für die Schlierbacher Grundschule. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg weiht den 748.000 Euro teuren Erweiterungsbau ein.

Tierisches Klassenzimmer. Die "ZOOase", den neuen Unterrichtsraum der Zooschule, eröffnen die Oberbürgermeisterin und Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Die Zoo-Pädagogen und Info-Ranger geben hier höchst lebendigen Unterricht mit Schaben und Schnecken, Schlangen und Meerkatzen.
   


Dezember 2003. In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember pünktlich um 0.08 Uhr verlässt der erste S-Bahn-Zug den Bahnhof Ludwigshafen-Mitte in Richtung Heidelberg. Damit beginnt der fahrplanmäßige Betrieb der S-Bahn RheinNeckar. Rund 2.000 Menschen feiern das Ereignis, mit dem eine neue Ära des Schienenverkehrs beginnt. Vierzig moderne Züge verbinden auf vier Linien die Region im Takt. In Heidelberg erleben zwei neue S-Bahnhöfe ihre Premiere: Weststadt/Südstadt und Orthopädie. (Foto: Deutsche Bahn AG)
Dezember

Herzlichen Glückwunsch!
Am 12. Dezember feiert Beate Weber 60. Geburtstag. Zwei Tage später lädt sie zum ersten "Heidelberger Rathausgespräch" in den neuen Sitzungssaal des Rathauses ein. Mit Prof. Dr. Tanja Börzel vom Politikwissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg und Prof. Dr. Udo Simonis vom Wissenschaftszentrum Berlin spricht die Oberbürgermeisterin über das Thema "Nachhaltige Entwicklung in Europa - Ohne Kommunen geht es nicht".

Tag der offenen Tür. Volles Haus meldet die Stadtverwaltung am dritten Adventssonntag. Beim ersten Tag der offenen Tür im Rathaus, Prinz Carl und Palais Graimberg nutzen mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher bis in die Abendstunden die Gelegenheit, sich über die Verwaltung zu informieren. Mehr als 30 städtische Ämter und Unternehmen geben an Infoständen, in Ausstellungen und Aktionen Einblick in ihre vielfältige Arbeit.

Verleihung der Bürgerplakette. Für ihr außergewöhnliches bürgerschaftliches Engagement dankt die Stadt Heidelberg im Rahmen des Tages der offenen Tür 26 Bürgerinnen und Bürgern mit der Verleihung der Bürgerplakette. Da 2003 das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderungen ist, werden dieses Mal insbesondere Menschen geehrt, die sich in diesem Bereich engagieren. Darüber hinaus wird das Engagement in den Bereichen Kinder und Jugend, Sport, Soziales und Kultur gewürdigt. Oberbürgermeisterin Beate Weber übergibt die Auszeichnungen im Spiegelsaal des Prinz Carl.

Sportzentrum West komplett. Nach einjähriger Bauzeit geht die 2.348 Quadratmeter große Sporthalle des Sportzentrums West in Betrieb. Bereits seit 2001 besteht dort ein Rasensportfeld. Damit ist das Sportzentrum, das insbesondere vom Turn- und Sportverein Wieblingen genutzt wird, komplett.

Ausleihrekord. Die Zahl der Ausleihen in der Stadtbücherei überschreitet die 1,2 Millionen-Grenze. Damit wird das Rekordergebnis von 1993 mit 1.174.469 Entleihungen übertroffen.

Haushalt 2004. Der Haushalt der Stadt Heidelberg für das Jahr 2004 ist unter Dach und Fach. Mit großer Mehrheit verabschiedet der Gemeinderat am 18. Dezember die Haushaltssatzung und den Finanzplan mit dem Investitionsprogramm für die Jahre 2003 bis 2007. Die Stadt Heidelberg kann im Jahr 2004 mit einem Etat wirtschaften, der ein Gesamtvolumen von 468.197.420 Euro hat. Das sind knapp 17,2 Millionen Euro weniger als im Jahr 2003. 403.397.360 Euro entfallen auf den Verwaltungshaushalt und 64.800.060 Euro auf den Vermögenshaushalt (Investitionshaushalt).

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Stand: 23. Dezember 2003