Ausgabe Nr. 52 · 27. Dezember 2000 |
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Christina Essig |
CDU |
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Rückblick Kürzlich überraschte unser Erster Bürgermeister uns "Neue" mit einem Glückwunsch zur einjährigen Gemeinderatstätigkeit. Nicht, dass uns der Glückwunsch an sich überrascht hätte, aber dass bereits ein ganzes Jahr vergangen sein sollte, erstaunte einige dann doch. Ein Jahr, spannend und interessant, mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen sowie einer reichhaltigen Fülle von Informationen, die verarbeitet werden wollten. Interessant war für mich wieder einmal die Erkenntnis, dass wie meistens im Leben, alles ganz anders ist, als man es sich landläufig so vorstellt: So stimmt es etwa längst nicht - wie die Zeitung so gerne den Eindruck vermittelt - dass im Gemeinderat immer nur gestritten wird - nach meiner groben Schätzung werden etwa 80 Prozent aller Entscheidungen einstimmig gefällt - und das nicht etwa, weil die Stadträte zu faul zum Streiten sind, sondern weil unabdingbare Notwendigkeiten dahinter stehen, weil Gesetze und Vorschriften es so erfordern oder weil bestimmte Maßnahmen einfach sinnvoll und vernünftig sind. Natürlich muss auch kräftig gestritten werden, schließlich hat man sich ja als Mitglied einer Partei oder Vereinigung auch für den Wähler erkennbar darzustellen und für die politischen Ziele seiner Partei zu kämpfen. Das ist gut und wichtig, und dafür hat auch jeder Verständnis. Zudem führt eine kernige Debatte oftmals durchaus zu neuen Erkenntnissen oder zeigt andere Wege und Möglichkeiten auf. Überrascht hat mich zunächst, wie doch bei allen - den Gemeinderatsmitgliedern genauso wie der Verwaltung - zunehmend bei großen Themen um einen breiten tragfähigen Konsens gerungen wird. Natürlich sind auch kleine Mehrheiten Mehrheiten, aber stabiler sind große allemal - wie die Vergangenheit schon oft gezeigt hat. Und - das ist wichtig - man verliert dabei durchaus nicht gleich an Profil, wenn man dort, wo es die Sache verlangt und wo es zum Wohle des Bürgers und der Stadt ist, auch einmal zu einem Konsens kommt, sich auch einmal zu einem Kompromiss durchringt. Erstaunt hat mich, wie aufwändig die Gemeinderatstätigkeit tatsächlich ist. Landläufig trifft man immer wieder auf die Meinung: Einmal im Monat Gemeinderatssitzung und dann ab und an mal auf ein Fest oder einen Empfang und natürlich vorne aufs Bild... - Wie zeitaufwändig diese Tätigkeit tatsächlich ist, dringt meistens nicht so recht nach außen. Denn: Schließlich will man sich ja auch nicht beklagen und man hat es ja so gewollt. Aber man kommt - und das sollte doch einmal gesagt werden - locker und leicht auf einen Aufwand von 25 Stunden und mehr pro Woche - ein Halbtagsjob ehrenhalber. Viele Bürger können nicht verstehen, wie man eben noch im Gemeinderat heftig miteinander gestritten hat und anschließend mit den gleichen Leuten in gemütlicher Runde zusammensitzt und durchaus freundlich miteinander umgeht. Mir ging es ursprünglich genauso. Meine "große einjährige Erfahrung" hat jedoch gezeigt, dass gerade dann, wenn es besonders hart zur Sache ging, es sogar sinnvoll ist, sich anschließend auf anderer Ebene wieder zu begegnen, da sonst die Gefahr besteht, dass sich der Groll nicht abbaut und man ihn mit in die nächste Debatte schleppt. Und das könnte dann eher kontraproduktiv sein. Zum Schluss möchte ich nicht versäumen, mich ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen für den fairen Umgang zu bedanken und bei den Mitarbeitern der Verwaltung für die unermüdliche Geduld und Hilfsbereitschaft, ohne die vieles schwerer gefallen wäre. Für mich war es ein gutes Jahr. Ich freue mich schon auf das nächste und darauf, zusammen mit den anderen Gemeinderatsmitgliedern getreu dem Vermächtnis unseres allseits geschätzten Altstadtrats, Karl Weber, "der Stadt Bestes" zu suchen. |
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Karl Emer |
SPD |
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Neujahrsgruß Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Ihre SPD-Stadträtinnen und -räte wünschen Ihnen für das Neue Jahr alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit. |
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"Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, ewig still steht die Vergangenheit." (Friedrich Schiller) |
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Peter Holschuh |
GAL |
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Unsere "etwas andere" Wunschliste
Allen genannten und nicht genannten Kolleginnen und Kollegen, Frau Oberbürgermeisterin Weber, Herrn Prof. Dr. von der Malsburg, Herrn Dr. Beß, Herrn Schaller, allen Beschäftigten der Stadt und Ihnen Heidelberger Bürgerinnen und Bürger wünschen wir auf diesem Weg ein gesundes und friedliches Jahr 2001. |
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Dr. Wolfgang Luckenbach |
DIE HEIDELBERGER |
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Haushalt Weihnachten stand unmittelbar vor der Tür und der Gemeinderat hat in letzter Minute mit der Verabschiedung des Haushaltes seine Hausaufgaben erfüllt. Durch die einschneidenden Maßnahmen, die im letzten Jahr durch Kampfabstimmungen durchgesetzt wurden und die von der Verwaltung vorbildlich umgesetzt wurden, war es in diesem Jahr erfreulicher Weise möglich, den Haushalt einstimmig zu verabschieden, ein Akt, den es schon lange nicht mehr gegeben hat. Wir, "Die Heidelberger" haben dem Haushalt in diesem Jahr im Verkehrsbereich unseren Stempel aufgedrückt und wir hoffen, dass nach der Umsetzung der geforderten Maßnahmen alle Verkehrsteilnehmer davon profitieren werden. Das Sorgenkind aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen und Gruppierungen ist unsere HSB. Sie auf guten Kurs zu bringen, die Defizite zu minimieren, die Arbeitsplätze zu erhalten und das Angebot zu optimieren, das ist eine Aufgabe, der wir uns im kommenden Jahr besonders annehmen müssen und wir "Die Heidelberger", werden uns ohne ideologische Vorgaben diesem Thema annehmen und uns um Konsens in dieser Sache bemühen. Unsere Fraktion dankt allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt, die uns durch Anregungen und positive Kritik begleitet haben und wir sehen auch im kommenden Jahr unsere Aufgabe darin, die Interessen aller im Gemeinderat zu vertreten. Mit den besten Wünschen für ein gesundes Neues Jahr grüßen wir Sie alle. |
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Anschriften der Fraktionen und Einzelmitglieder im Gemeinderat |
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Zur Inhaltsangabe STADTBLATT | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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