Ausgabe Nr. 51 · 18. Dezember 2002 |
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Klimaschutz ist Zukunftsinvestition |
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Heidelberg wurde mit dem "Climate Star 2002" ausgezeichnet Zum ersten Mal verlieh das Internationale Klimabündnis/Alianza del Clima e. V. einen Preis für Kommunen, die "hervorragende Klimaschutzprojekte, eingebunden in umfassende Aktionen" initiiert haben, wie es Geschäftsführerin Gutelind Alber auf den Punkt bringt. Für die Stadt Heidelberg nahm jetzt Bürgermeister Dr. Eckart Würzner die Auszeichnung "Climate Star 2002" bei der festlichen Verleihung im österreichischen St. Pölten entgegen. Heidelberg wurde neben Hannover als einzige deutsche Stadt für sein umfassendes Klimaschutzmanagement und sein Engagement im Bereich der Förderung der erneuerbaren Energien ausgezeichnet. Die Jury berücksichtigte dabei besonders, dass Heidelberg seit dem letzten Jahr alle städtischen Kindergärten und Schulen zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern (Wasser, Wind und Biomasse) versorgt, was in etwa ein Viertel des gesamten Strombezugs der städtischen Liegenschaften ausmacht. Damit werden über 4.400 Tonnen Kohlendioxid einspart. Durch den Öko-Strombezug (Energreen) über die Stadtwerke Heidelberg AG ist Heidelberg derzeit bundesweit der größte Öko-Stromabnehmer. "Die Hochwasserkatastrophen des letzten Sommers in Europa führten uns deutlich vor Augen: Der Schutz des Weltklimas ist eine lebenswichtige Zukunftsinvestition. Der Climate Star ist für mich ein Beleg dafür, dass wir auf dem richtigen Wege sind", so Oberbürgermeisterin Beate Weber. Insgesamt bewarben sich 141 Städte aus 13 europäischen Ländern um diesen Preis. 19 Städte und Gemeinden wurden in drei Städtegruppen (unter 10.000 Einwohner, 10.000 bis 99.000 Einwohner und ab 100.000 Einwohner) ausgezeichnet. In der Kategorie der Städte über 100.000 Einwohner erhielt beispielsweise Barcelona eine Auszeichnung für die besonderen Bemühungen der Stadt im Bereich der Förderung erneuerbarer Energien. Ziel der spanischen Großstadt ist es, den Energiebedarf in den nächsten Jahren zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Die italienische Stadt Modena etwa wurde für ihr effizientes Energiemanagement geehrt, durch das bereits 26 Prozent des gesamten Erdgasbezuges reduziert werden konnten. Unter den preisgekrönten Städten befand sich auch die Stadt Graz, die bereits Biodiesel aus Altspeiseöl in 56 der stadteigenen Busse zum Einsatz gebracht hat, wodurch über 2.500 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden konnten. Umweltbürgermeister Dr. Würzner dankte bei der Verleihung all den langjährigen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und den Umweltverbänden, den Schulen, dem Heidelberger Gemeinderat, aber natürlich auch den vielen Akteuren innerhalb der Stadtverwaltung, an ihrer Spitze das Umweltamt: "Ohne diese enge Kooperation hätten wir nicht bereits so weitreichende Erfolge erzielen können! Ihnen allen gebührt der Award, der gleichzeitig auch als Ansporn zu sehen ist." |
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Stellten die Stromsparkampagne vor (v.r.): Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, Irmgard Scheuerer, KliBA-Geschäftsführer Dr. Klaus Kessler, Hans-Jürgen Steinbächer, Obermeister der Elektroinnung, und Jürgen Scheuerer, gemeinsam mit seiner Frau Inhaber von Elektro Scheuerer in Ziegelhausen. (Foto: KliBA) |
Nicht ständig unter Strom |
Heidelberger Elektro-Händler beteiligen sich an bundesweiter Aktion "Initiative
EnergieEffizienz" Ende Oktober wurde bundesweit durch die "Initiative EnergieEffizienz" eine Kampagne gestartet, um hohen Stromaufwand für Stand-by-Betrieb beziehungsweise nicht ausgeschaltete Geräte - er beträgt gut 10 Prozent des Gesamtstromverbrauchs von privaten Haushalten - zu reduzieren. Im Rhein-Neckar-Dreieck koordiniert die KliBA, die Klimaschutz und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden, die Kampagne. Vergangene Woche stellten Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, KliBA-Geschäftsführer Dr. Klaus Kessler und Hans-Jürgen Steinbächer, Obermeister der Elektroinnung, die Kampagne bei Irmgard und Jürgen Scheuerer, Inhaber von Elektro Scheuerer in Ziegelhausen, vor. Die Initiative will durch Verbesserung der Stromeffizienz in privaten Haushalten eine Verringerung der klimaschädlichen CO2-Emissionen erreichen. Im weiteren Verlauf der Kampagne sollen auch Einsparmöglichkeiten bei "Weißer Ware" (Waschmaschinen, Geschirrspüler etc.) und Beleuchtung angesprochen werden. Partner der Initiative sind die örtlichen Elektrohändler, die die Kunden beim Stromsparen und beim Kauf energiesparender Geräte fachmännisch beraten können. Im Zuge der Kampagne, die bis Ende 2004 laufen soll, werden Anzeigen die Verbraucher auf Stand-by-Verluste aufmerksam machen. Daher ist zu erwarten, dass viele Kunden nach dem Stand-by-Verbrauch von Funk-, Fernseh-, Audio- und Kommunikationsgeräten sowie PCs fragen werden. Zur Unterstützung des Handels werden deshalb Werbematerialien, Broschüren und Gerätelisten mit aktuellen Informationen zur Höhe des Leistungsbezugs in Betrieb und Bereitschaftsstellung verfügbar sein. Nähere Informationen sind über die Web-Site www.initiative-energieeffizienz.de zu erhalten. Träger der Kampagne sind die Verbände der Energiewirtschaft (VDEW, VRE, VKU) und die Deutsche Energie-Agentur GmbH. Die Kampagne wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Stromvergeudung Die Zahl der Geräte, die "nebenher" laufen, nimmt ständig zu. Die Kosten des Stand-by Verbrauchs in Deutschland pro Jahr werden auf etwa drei Milliarden Euro geschätzt. Eine Untersuchung des Umweltbundesamtes hat für die privaten Haushalte Leerlaufverluste von 14 Milliarden Kilowattstunden (kWh) pro Jahr ermittelt. Durch den Einsatz effizienterer Geräte und vermehrtes Abschalten lassen sich rund 50 Prozent dieses Stromverbrauchs einsparen. Zum Vergleich: Das Großkraftwerk Mannheim erzeugt rund 8,3 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. |
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Abfallkalender 2003 |
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Ab dem 18. Dezember erhalten alle Heidelberger Haushalte den Abfallkalender 2003. Die Verteilung kann sich bis in die erste Januarwoche hinziehen. Der Kalender enthält unter anderem Informationen über die wichtigsten Müllsorten, die Entsorgungstermine für das kommende Jahr, Öffnungszeiten und Lage der Recyclinghöfe und die wichtigsten Telefonnummern im Amt für Abfallwirtschaft. Wer keinen Kalender erhalten hat, kann ihn nach der ersten Januarwoche bei den Bürgerämtern oder beim Abfallamt, Hardtstraße 2, abholen. Das Kalenderblatt gibt es auch im Internet: www.heidelberg.de/abfall. | |
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