Planen und Bauen
Verkehr

Ausgabe Nr. 51 · 18. Dezember 2002



Markanter Blickfang an der Berliner Straße: das Forschungsgebäude des DKFZ Im Neuenheimer Feld 580. (Foto: Rothe)

Krebsforschungszentrum weiht Neubau ein

Zusammenführung der Abteilungen für Genomforschung im Technologiepark


Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) weihte am 10. Dezember ein neues Forschungsgebäude ein. Der Bau, der etwa ein Viertel der Fläche des Heidelberger Technologieparks III einnimmt, verbessert die Raumsituation des Zentrums erheblich und führt Abteilungen insbesondere des Schwerpunkts Genomforschung und Bioinformatik zusammen.

Diese Abteilungen waren bisher im Hauptgebäude und in Containern im Neuenheimer Feld untergebracht. Ministerialrat Dr. Peter Lange vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Oberbürgermeisterin Beate Weber und Prof. Dr. Harald zur Hausen, Vorsitzender des Stiftungsvorstands des Deutschen Krebsforschungszentrums, gaben den Startschuss für die Arbeit im neuen Gebäude.

"Es ist mir eine besondere Freude, bei der Einweihung des Forschungsgebäudes dabei zu sein, denn wir haben das Gebäude und seine Entstehung intensiv begleitet", sagte Beate Weber. Gemeinsam sei es gelungen, eine Lösung für den Raumbedarf des Deutschen Krebsforschungszentrums zu finden, das die Oberbürgermeisterin eine "unglaubliche Bereicherung unseres Wissenschaftsstandortes" nannte.

Nach nur achtzehn Monaten Bauzeit, nach der Grundsteinlegung im März 2001, sind 16 Forschungsabteilungen in den Neubau an der Berliner Straße umgezogen. Das Investitionsvolumen hat fast 34 Millionen Euro betragen, die zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert wurden. Bauträger ist die Siebte Adler Real Estate GmbH & Co KG, durchgeführt hat den Bau die Mannheimer Bilfinger Berger AG.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum erhält - verteilt auf fünf Geschosse - 7.200 Quadratmeter Hauptnutzungsfläche für Labors und Büros sowie Technikräume, Lager- und Sonderräume. In diesen Räumen arbeiten 350 Mitarbeiter. Für die Einrichtung des zentralen Konferenzraumes stellte Frau Erna Reinhard aus Karlsbad 200.000 Euro zur Verfügung. Im Gedenken an ihre verstorbene Tochter trägt er den Namen "Ingrid Buchleither-Konferenzraum". (rie)

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Enthüllt: Oberbürgermeisterin Beate Weber und Bauherr Klaus Tschira bei der Einweihung der Tiefgarage "Unter der Boschwiese" (Foto: Rothe)

Unterirdische Hochgarage

Parkgarage unter der Boschwiese eingeweiht


Bauherr Klaus Tschira hat sie "Unter der Boschwiese" genannt und hält sie für die vielleicht "schönste Tiefgarage der Kurpfalz". Wie versprochen, bleibt das Bauwerk nahezu unsichtbar und Tschiras Ziel "weg mit den Autos von der Straße, ab in den Berg" ist erreicht.

Auch Oberbürgermeisterin Beate Weber zeigte sich bei der Einweihung rundherum zufrieden. "Es gibt wenige Projekte in der Stadt, die so spannend waren", erinnerte sie an die nicht ganz einfache Vorgeschichte des Bauwerks mit einem "ungewöhnlichen Standort und ungewöhnlichen Personen".

"Wir haben etwas Hervorragendes zusammen erreicht, darauf können wir stolz sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch diejenigen, die skeptisch waren, das jetzt gut finden", sagte die Oberbürgermeisterin. Klaus Tschira habe mit der "Tiefgarage, die eigentlich eine unterirdische Hochgarage ist, ein Tüpfelchen auf das "i" gesetzt".

Walter Lannert und Frank Lohrum erläuterten die technischen Details. Auf sieben Ebenen finden 77 Autos Platz. Insgesamt waren für den Bau 4.500 LKW-Fahrten erforderlich, davon knapp die Hälfte Erdtransporte. An den Wänden der Tiefgarage finden sich Bilder von Trägern des Nobelpreises, des Turing Award und der Fields Medal. (rie)

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HSB-Fahrplanänderungen

Nach Mitteilung der HSB sind zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember folgende Fahrplan-Änderungen in Kraft getreten: Die Linie 1 wurde bis Handschuhsheim OEG-Bahnhof verlängert. Auf der gesamten Berliner Straße findet ganztägig ein Fünf-Minuten-Takt mit der Linie 4 statt. Die Anschlüsse an die OEG sind sichergestellt, so Franz-Wilhelm Coppius, Leiter Betrieb und Verkehr bei der HSB. Die Haltestelle Froschäckerweg entfällt. Die Abfahrt der Linie 2 erfolgt im Zehn-Minuten-Takt jeweils zur Minute 9 ab Bismarckplatz. Die Anschlüsse an die Linien 20 und 26 sind gesichert. Die Linie 21 verkehrt nur noch vom Bismarckplatz zum Königstuhl. Die Haltestellen Hauptbahnhof, Stadtwerke, Römerstraße und Thibautstraße werden nicht mehr bedient. Die neuen "Moonliner" fahren in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen jeweils um 1.00, 2.00, 3.00 und 4.00 Uhr ab Bismarckplatz. Die Haltestellen sind mit einem Aufkleber gekennzeichnet. Fahrpläne liegen in den HSB-Verkaufsstellen und Bürgerämtern der Stadt Heidelberg aus.

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Stand: 17. Dezember 2002