Ausgabe Nr. 51 · 19. Dezember 2001
Kathrin Sablov (11 Jahre) "Müll sammeln auf der Neckarwiese" Dietmar-Christian Sablov (45 Jahre) "Kathrin und Papa säubern und richten den Spaziergängerweg im Heidelberger Stadtwald"	Weihnachtsgruß 2001
	"Es sind Menschen und nicht Prinzipien, die die Welt bewegen." (Oscar Wilde)
	Am Ende eines Jahres, das zuversichtlich begann und in dem - nach dem 11. September - die gesamte Weltordnung in Frage gestellt wurde, Rückblick zu halten, ist keine leichte Aufgabe. In der Woche der Terroranschläge hatten wir 50 jüdische ehemalige Heidelbergerinnen und Heidelberger zu Gast, die von der Tragödie besonders betroffen waren, hatten doch einige von ihnen Angehörige in New York. Für diese Gäste war es kaum nachvollziehbar, dass sie einmal von deutschem Boden aus in ein unsicheres Amerika und Israel zurückkehren würden. Internationale Beziehungen - das hat auch dieser Besuch gezeigt - sind eine wichtige Voraussetzung für Frieden und Versöhnung. Wir sind deshalb sehr glücklich, dass wir in diesem Jahr das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Montpellier und das zehnjährige mit dem 1000-jährigen Bautzen und mit Simferopol auf der Krim feiern konnten. Ebenso wie Städtepartnerschaften lebt unsere Gesellschaft durch die Menschen, die sich dafür einsetzen. Es stand für uns deshalb außer Frage, im Internationalen Jahr der Freiwilligen das bürgerschaftliche Engagement zu würdigen und auf seine Bedeutung für die Zivilgesellschaft hinzuweisen. Die hier abgebildeten Motive der Weihnachtskarte der Stadt Heidelberg haben bei einem Malwettbewerb zu diesem Thema gemeinsam den ersten Preis gewonnen. Unser Dank zum Jahreswechsel geht insbesondere an alle, die sich freiwillig für das Wohl der Mitmenschen eingesetzt haben. Zivilcourage, Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft, die eigenen Interessen hinten an zu stellen, sind von unschätzbarem Wert für unsere Stadt. Heidelberg hat im vergangenen Jahr aber auch seine Bedeutung als Stadt der Wissenschaft, der Forschung und der nachhaltigen Entwicklung vergrößern können. Vor allem im Bereich der Life Sciences genießt unsere Stadt inzwischen Weltruf. Jeder Jahreswechsel bietet Anlass zum Nachdenken über die Zukunft. Das 21. Jahrhundert steht im Zeichen der Globalisierung, des Wissens und der Information. Dass es auch zu einem Jahrhundert des Friedens und der Versöhnung wird, liegt in unser aller Hand. "Es sind Menschen, die die Welt bewegen." Wir wünschen Ihnen ein segensreiches Weihnachtsfest mit Stunden des Innehaltens und der Besinnung. Für das Jahr 2002 begleiten Sie unsere herzlichen Wünsche für eine friedvolle Zukunft.
	Beate Weber Oberbürgermeisterin Prof. Dr. Raban von der Malsburg Erster Bürgermeister     Dr. Jürgen Beß Bürgermeister Dr. Eckart Würzner Bürgermeister
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