Verkehr

Ausgabe Nr. 50 · 12. Dezember 2001

 

VRN weiter auf Erfolgskurs

Der Umwelt gedient und Einnahmen verbessert - 133.000 Schüler und Azubis fahren mit MAXX


Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), der seine Fahrgastzahlen von 1990 bis 2000 mehr als verdoppeln konnte, hat auch in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 wieder einen großen Sprung nach vorne gemacht. Neun Millionen Fahrgäste mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum wurden befördert.

VRN-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Wagner weist auf den wichtigen Beitrag hin, der zur Entlastung der Umwelt von Abgasen und Lärm geleistet wurde. "Damit wurde unserer Region Tag für Tag die Verbrennung eines Tanklastzugs voll Benzin oder Diesel erspart". "Die Fahrgastzahlen", so Horst Kummerow, Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft im VRN, "stiegen gegenüber den Zahlen der drei ersten Quartale des Jahres 2000 um 5,4 Prozent auf 178,3 Millionen, die Fahrgeldeinnahmen sogar um 7,3 Prozent auf 199,5 Millionen Mark."

Diese positive Entwicklung bei den Einnahmen sei dringend erforderlich, weil der Kostendeckungsgrad der Verbundunternehmen noch immer sehr zu wünschen lassen. 1999 seien die Einnahmen nur um 1,7 Prozent und 2000 um 4,1 Prozent gestiegen. Die insbesondere 1999 recht geringe Steigerungsrate war nach Auskunft von Kummerow unter anderem eine Folge der Einführung des MAXX-Tickets. Die gestiegenen Aufwendungen der Verkehrsunternehmen konnten durch die Einnahmenzuwächse in den Jahren 1999 und 2000 nur unvollständig ausgeglichen werden. "Umso wichtiger ist es", so Kummerow weiter, "dass die gute Einnahmenentwicklung des Jahres 2001 nun den Ausgleich für die Einbußen sicherstellt, zu denen das MAXX-Ticket ursprünglich geführt hatte."

Die im Jahre 2000 schon verhalten positive und 2001 nun außerordentlich günstige Entwicklung der Fahrgast- und Einnahmenzahlen im VRN ist ganz wesentlich auf das MAXX-Ticket zurückzuführen. Die Fahrgastzahlen stiegen bei diesem Schüler-Ticket nämlich in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 gegenüber den Vergleichsmonaten des Vorjahres nochmals um 8,7 Prozent (Gesamtdurchschnitt der Fahrgaststeigerung bei allen Tickets nur 5,4 Prozent) und die Einnahmen von MAXX stiegen sogar um 11,5 Prozent (Gesamtdurchschnitt 7,3 Prozent). Mehr als 133.000 Schüler und Auszubildende sind inzwischen im Besitz dieser günstigen, verbundweit gültigen Ausbildungszeitkarte, mit der der VRN bundesweit tarifliches Neuland betreten hatte.

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"Guter Beitrag zur Versachlichung"

Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg: Pläne für Straßenbahn nach Kirchheim werden fertig gestellt


In vier Bürgerversammlungen in Kirchheim und der Weststadt haben Stadt und HSB unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters Prof. Dr. Raban von der Malsburg den aktuellen Planungsstand für die Straßenbahn nach Kirchheim mit den Bürgern besprochen. Dabei wurden zahlreiche Anregungen gegeben, die zum Teil jetzt noch in die Planung einfließen werden.

Der Gemeinderat hatte sich am 25. September für die Trassenführung durch Ringstraße, Carl-Benz-Straße, Hebelstraße, Kirchheimer Weg, Schwetzinger Straße und Heuauer Weg entschieden. Für die Schwetzinger Straße und den Heuauer Weg wurden dabei Aufträge zur Änderung der Planung erteilt.

Bevor die Pläne endgültig fertig gestellt werden, wollten Stadt und HSB allen Betroffenen und Interessierten noch einmal Gelegenheit geben, die Pläne im Detail kennen zu lernen und ihre Anregungen einzubringen. Von dieser Möglichkeit wurde rege Gebrauch gemacht. In den vier Bürgerversammlungen standen den Interessierten neben Erstem Bürgermeister Prof. Raban von der Malsburg noch die Planer von HSB, Stadtverwaltung und den beauftragten Fachunternehmen zur Verfügung. Nach der Vorstellung der Pläne gab es jeweils lebhafte und engagierte Beiträge aus der Bürgerschaft. Wie der Erste Bürgermeister betonte, verliefen alle Veranstaltungen trotz oft unterschiedlicher Meinungen weit überwiegend sachlich und konstruktiv. Malsburg: "Das war ein guter Beitrag zur weiteren Versachlichung der oft doch recht hitzig geführten Diskussion dieses wichtigen Themas."

Malsburg berichtete auch, dass inzwischen die Arbeiten an einer Verlängerung der Strecke über Sandhausen nach Walldorf gut vorangekommen sind. Beide Gemeinden drängen auf eine zügige Realisierung der Straßenbahn zur Entlastung ihrer Straßen. Für die bereits festgelegte Trasse durch Weststadt und Kirchheim werden im Dezember jetzt die Bürgeranregungen eingearbeitet und die Planung bis Februar 2002 fertig gestellt. Dann folgen Abstimmungsgespräche mit der Rechtsaufsicht in Karlsruhe und Stuttgart. Im Frühjahr 2002 werden die Pläne dann erneut offen gelegt. Jedermann hat dann Gelegenheit, sich hierzu zu äußern. Bereits vorgebrachte Bedenken und Anregungen werden dabei berücksichtigt.

In einem öffentlichen Erörterungstermin wird die Planung noch einmal vorgestellt. Die Stadt rechnet dann damit, dass das Regierungspräsidium Ende des Jahres 2002 einen Planfeststellungsbeschluss erlassen wird. Nach Ausführungsplanung und Ausschreibung kann der Bau voraussichtlich in den Jahren 2004 bis 2006 erfolgen.

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Fahr- und Parkerlaubnisse für die Altstadt

Ab Dienstag, 18. Dezember 2001 können die Anträge auf Park- und Fahrerlaubnisse für die Altstadt für das Jahr 2002 beim Sonderbüro im Rathaus, Zimmer 34, gestellt werden.

Die Erlaubnisse (Plaketten) für 2001 gelten bis Ende Januar 2002.

Zur Beantragung sind folgende Unterlagen erforderlich:

  • Personalausweis oder Reisepass
  • KFZ-Schein
  • Bei Stellplatzinhabern zusätzlich Mietvertrag oder Baubescheid (Stellplatznachweis)
  • bei Gewerbebetrieben zusätzlich Gewerbeanmeldung
  • bei außergewöhnlich Gehbehinderten im Sinne der Verwaltungsvorschrift zu § 46 der Straßenverkehrsordnung: Bescheinigung des Versorgungsamtes oder Schwerbehindertenausweis
  • Vollmacht, falls die Sondernutzungserlaubnis von einer anderen Person beantragt wird

Das Sonderbüro ist vom 18. Dezember 2001 bis Anfang Februar 2002 zu folgenden Zeiten geöffnet sein:
Montag und Freitag 8.30 bis 12.30 Uhr
Dienstag und Mittwoch 8.30 bis 15.30 Uhr
Donnerstag 8.30 bis 17.30 Uhr
Am 24. und 31. Dezember ist das Sonderbüro wie alle städtischen Dienststellen geschlossen.

Hinweis:
Es besteht auch die Möglichkeit, den Antrag schriftlich zu stellen. In diesem Fall bitten wir, die Gebühr von DM 70 (36 Euro) beizufügen (bar oder Scheck).


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Stand: 11. Dezember 2001