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Ausgabe Nr. 50 · 12. Dezember 2001



Oberbürgermeisterin Beate Weber begrüßt (v. r.) Ignacio Del Rio aus Mexico, Bharati Vyas aus Indien und Indra Mufardi Roesli aus Indonesien zur Klimaschutzkonferenz. (Foto: Rothe)

Klimaschutzkonferenz in Heidelberg

Vom 9. bis 11. Dezember trafen sich kommunale Entscheidungsträger aus 21 Ländern in Heidelberg


Heidelberg war in den vergangenen Tagen wieder internationale Konferenzstadt in Sachen Klimaschutz. Kommunale Entscheidungsträger, vor allem Bürgermeister/innen aus 21 Ländern sowie Vertreter/innen internationaler Organisationen, nationaler Regierungen und Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien trafen sich vom 9. bis 11. Dezember zu einer Klimaschutzkonferenz im Kongresshaus Stadthalle.

Unter dem Titel "Local Government Climate Protection: cooperation between municipalities in developed and developing countries" ("Kommunaler Klimaschutz: Zusammenarbeit zwischen Städten in Industrie- und Entwicklungsländern") ging es vor allem um eine effektive Nord-Süd- und Ost-West-Kooperation und die Entwicklung von entsprechenden Handlungsvorschlägen und Maßnahmenpaketen. Vertreter aus der indonesischen Stadt Surabaya, aus Mexiko-Stadt, aus Turin, Mississauga in Kanada und anderen Städten berichteten über ihre Strategien zum Klimaschutz in der jeweiligen Kommune.

Bereits 1994 hatte die Stadt Heidelberg zu der internationalen Klimaschutzkonferenz "Lokale Maßnahmen zum globalen Klimaschutz" eingeladen. Ergebnis war eine Erklärung der Bürgermeister zum Klimaschutz, die so genannte "Heidelberg Declaration". In ihr verpflichteten sich die teilnehmenden Bürgermeister, Maßnahmen für eine Verringerung der klimarelevanten Spurengase zu ergreifen. 1996 folgte ein "Follow Up-Workshop", ebenfalls in Heidelberg. Die diesjährige Klimaschutzkonferenz sollte an die Ergebnisse der vergangenen Veranstaltungen anknüpfen.

Die Stadt Heidelberg ist seit vielen Jahren sehr aktiv im kommunalen Klimaschutz und hat viele Kooperationsprojekte zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz durchgeführt. Sie ist internationale Kooperationspartnerin in diversen Klimaschutzprojekten und Mitglied in internationalen Netzwerken, wie dem Internationalen Rat für lokale Umweltinitiativen (ICLEI), Energie Cités oder Klimabündnis. Oberbürgermeisterin Beate Weber arbeitet unter anderem an der Erstellung eines Positionspapiers der Kommunen zur nachhaltigen Entwicklung mit. Dieses Papier wird für die Nachfolgekonferenz "Rio + 10" vorbereitet, die im September 2002 in Johannesburg stattfindet. Dabei sollen die Rahmenbedingungen für die Kommunen definiert und Forderungen an die internationalen Institutionen zum Schutz des Klimas und einer nachhaltigen Entwicklung abgeleitet werden.

Die Konferenz wurde veranstaltet von der Stadt Heidelberg und dem ICLEI. Finanzielle Unterstützung kam vom Bundesministerium für Umweltschutz (BMU), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und von der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ), der Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG) und den Stadtwerken Heidelberg AG.


(Mehr zur Konferenz im nächsten STADTBLATT online.)

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Stand: 11. Dezember 2001