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Ausgabe Nr. 49 · 8. Dezember 1999 |
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Die Spitze der Heidelberger Feuerwehr (von links): Branddirektor Hans-Joachim Henzel, neuer Stadtbrandmeister Albert Eppinger, dessen Stellvertreter Uwe Bender, Bürgermeister Thomas Schaller und der bisherige Stadtbrandmeister Georg Genthner. (Foto: Pfeifer) |
Brandbekämpfung bleibt die Hauptaufgabe |
Hauptversammlung der Heidelberger Feuerwehr/Neuwahl des Stadtbrandmeisters Die Feuerwehr Heidelberg hat in ihrer Hauptversammlung am 27. November mit überwältigender Mehrheit - 196 von 203 abgegebenen Stimmen - den 45-jährigen Diplom-Ingenieur für Bauwesen, Albert Eppinger, in das Amt des Stadtbrandmeisters gewählt. Eppinger tritt die Nachfolge von Georg Genthner an, der diese wichtige Position 15 Jahre lang ausfüllte und jetzt nicht mehr kandidierte. Eppinger ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ziegelhausen, deren Abteilungskommandant er war, bevor er vor 15 Jahren zum stellvertretenden Stadtbrandmeister gewählt wurde. Sein neuer Stellvertreter ist Uwe Bender, 40 Jahre alt, stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr Teroson und stellvertretender Abteilungskommandant in Kirchheim. Für ihn stimmten 160 Feuerwehrleute, 38 für seinen Mitbewerber, den Pfaffengrunder Abteilungskommandanten Michael Arnold. Außerdem wurden Manfred Walter zum Kassenverwalter und Stephanie Schmitt zur Schriftführerin gewählt. Der Stadtbrandmeister koordiniert die Aktivitäten der insgesamt zehn Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr in Heidelberg und vertritt deren Belange gegenüber der Feuerwehrleitung, die kraft Amtes beim Chef der Berufsfeuerwehr, Branddirektor Hans-Joachim Henzel, liegt. "Die Zusammenarbeit zwischen Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr ist in Heidelberg exzellent", bestätigt Bürgermeister Thomas Schaller als zuständiger Dezernent: "Ein klares Verdienst der Führungskräfte." Die gute Zusammenarbeit sieht der Bürgermeister auch für die Zukunft gesichert, denn Eppinger sei "ein würdiger Nachfolger, engagiert und kenntnisreich". Die Wahl des Stadtbrandmeisters und Stellvertreters muss allerdings - so schreibt es das Feuerwehrgesetz vor - noch vom Gemeinderat bestätigt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Heidelberg hat zurzeit 314 aktive Mitglieder, darunter 21 Frauen. Hinzu kommen 23 Angehörige der Werkfeuerwehr Teroson. Ebenfalls 21 Mädchen gehören der insgesamt 127-köpfigen Jugendfeuerwehr an. 66 ehemals Aktive sind in der Altersabteilung. Über die Tätigkeiten der einzelnen Abteilungen berichteten der bisherige Stadtbrandmeister Georg Genthner, Jugendwart Harald Schork und der Leiter der Altersmannschaft, Karl Heinz Holl. Als "trauriges Kapitel" bezeichnete Genthner die Auflösung der Abteilung Schlierbach wegen Mitgliedermangel. Der scheidende Stadtbrandmeister kritisierte auch, dass Heidelberg weiterhin als einzige große Stadt in Baden-Württemberg ohne Stadtfeuerwehrverband ist. Besonderes Engagement wird von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr und von den 96 Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr in der kommenden Silvesternacht erwartet. Grund sind nicht nur die Unwägbarkeiten, die der Datumswechsel mit sich bringt, sondern auch, dass voraussichtlich vier mal so viele Feuerwerkskörper als sonst abgebrannt werden. Im vergangenen Jahr hat die Heidelberger Feuerwehr insgesamt 858 Brände gelöscht und bei 1.539 Einsätzen technische Hilfe geleistet. Diese Zahlen, so Feuerwehr-Chef Henzel, dürften nicht den Eindruck wecken, der Arbeitsschwerpunkt der Feuerwehr habe sich verlagert. Die technischen Hilfeleistungen erforderten nämlich "nur" 2.107 Einsatzstunden, die Brandeinsätze aber 7.220. Henzel: "Hauptaufgabe der Feuerwehr ist und bleibt die Brandbekämpfung!" (br.) |
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Jahrzehnte der Feuerwehr treu gewesen |
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Ehrungen und Beförderungen gehören zur Jahresversammlung Am Schluss standen rund 60 Feuerwehrmänner und -frauen auf der Bühne des Gemeindesaals St. Albert. Sie hatten gerade im Rahmen der Hauptversammlung von Bürgermeister Thomas Schaller und Branddirektor Hans-Joachim Henzel Jubiläums- oder Beförderungsurkunden entgegen genommen. Aus der Jugendfeuerwehr wurden in die Abteilung der Aktiven übernommen: Markus Strauch, Christian Haidle, Stefan Kohler, Sebastian Schubert, Pascal Roguette, Bastian Rupp. Glen Zomack, Nicole Schwarz, Christian Zielbauer, Christine Mechler, Michael Arnold, Holger Rohrmann, Stefan Meng, Steffen Stadler, Andreas Vowinkel, Simone Wunsch. Aus dem aktiven Dienst in die Altersabteilung wechselten: Walter Wörn, Walter Bletscher, Werner Brümmer, Franz Schmitt, Richard Wolfbeis, Manfred Espeloer. Befördert wurden zum/zur Oberfeuerwehrmann/-frau: Timo Walter, Stefan Schork, Thorsten Brunner, Werner Johann; zum Löschmeister: Klaus Sommer, Fred Balschbach, Franz Nitsche, Dirk Daub, Jörg Ebinger, Harald Schwarz, Rainer Götzmann; zum Oberlöschmeister: Norbert Kress, Jürgen Krambs, Thomas Fischer, Uwe Weinbrecht; zum Brandmeister: Jürgen Lotz, Martin Langner, Uwe Roland. Auf eine 25-jährige Dienstzeit blicken zurück: Jens Beidinger, Jürgen Gömmel, Theo Farny, Thomas Fischer, Hans-Peter Klein, Jürgen Krambs, Jürgen Kreß, Hans Lücking, Franz Martin Nitsche, Michael Schaaf, Uwe Rimmler, Marco Philipp, Hans Stephan. 40 Jahre bei der Feuerwehr ist Robert Bleck. 50 Dienstjahre liegen hinter Adalbert Sauer, Kurt Schneckenberger, Erwin Schneckenberger, Gerhard Albrecht, Jakob Hormuth. 60 Jahre gehört Christian Koppenhöfer der Feuerwehr an. Mit einer Dankesurkunde wurde Bernd Schmid ausgezeichnet, der 21 Jahre lang die Kasse der Freiwilligen Feuerwehr verwaltete und sein Amt jetzt zur Verfügung stellte. (br.) |
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