Ausgabe Nr. 49 · 8. Dezember 1999 |
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Charakter der Gartenstadt erhalten |
Entwicklungskonzept und Maßnahmenvorschläge für den Pfaffengrund
vorgelegt Der mit breiter Bürgerbeteiligung unter der Koordination des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik erstellte zweite Teil des Stadtteilrahmenplans Pfaffengrund liegt nun vor. Am 11. November wurde er von Oberbürgermeisterin Beate Weber bereits "vor Ort" vorgestellt und vom Bezirksbeirat Pfaffengrund einstimmig zur Kenntnis genommen. Hauptziel des Stadtteilrahmenplans ist es, Entwicklungsvorschläge für eine sozial, städtebaulich, wirtschaftlich und ökologisch zukunftsfähige Entwicklung des Pfaffengrunds zu machen. Auf einen Nenner gebracht lautet das Motto: Bewahren und Entwickeln. Der Stadtteilrahmenplan zielt darauf ab, unter Beteiligung der Bewohner des Stadtteils eine frühzeitige Koordination der Planungsabsichten auf klar definierte und gemeinsam erarbeitete Entwicklungsziele und Maßnahmen zu erreichen. Er trägt so zur Planungstransparenz für alle im Stadtteil bei. Wichtige Ziele und Maßnahmen sind beispielsweise: - Für das Wohngebiet Pfaffengrund ist nur eine sehr behutsame Innenentwicklung vorgesehen. Mit dem Gesamtbebauungsplan Pfaffengrund werden die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten festgesetzt. Ziel des Bebauungsplans ist es, in einem ausgewogenem Verhältnis eine bauliche Verdichtung zu ermöglichen und den Charakter der Gartenstadt-Siedlung zu erhalten. - Das rege soziale und kulturelle Leben im Pfaffengrund hat durch den Ausbau des Infrastrukturangebots in den letzten Jahren wichtige Impulse erhalten. Ziel ist es, neben der Verstärkung des Versorgungsangebotes vor allem für die Jugendlichen zusätzliche Angebote zu schaffen, wie beispielweise Ausweitung von Angebot und Öffnungszeiten des Jugendzentrums "Röhre" oder die Errichtung eines Streethockeyfeldes am Diebsweg. - Den wichtigen Gewerbestandort Pfaffengrund zu sichern und zukunftsfähig zu gestalten, stellt eine besondere Herausforderung dar. Ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Pfaffengrund - Gewerbe- und Industriegebiet" wurde bereits gefasst. Daneben wurden im Rahmen des Arbeitskreises "Industrie- und Gewerbegebiet Pfaffengrund" konkrete Projekte ins Leben gerufen, beispielsweise das Pilotprojekt "Zwischenbetriebliches Stoffverwertungsnetzwerk". - Eine langfristige Entwicklungsperspektive für den Pfaffengrund im Zusammenhang mit der Bebauung der Bahninsel ist das Gebiet südlich der Eppelheimer Straße. Dort könnten etwa 1.000 bis 1.200 Wohnungen entstehen und weitere Arbeitsplätze angesiedelt werden. Das "Modell Räumliche Ordnung" (MRO) hebt diesen Bereich gemeinsam mit dem Areal Bahninsel als stadtentwicklungspolitisches Schlüsselprojekt hervor. Wie in kaum einem anderen Stadtteil wird die Wohnqualität im Pfaffengrund durch Lärmquellen von außen beeinträchtigt. Der nahegelegene Militärflughafen wird ebenso wie die Autobahn A5 als Belastung empfunden. Obwohl die Handlungsmöglichkeiten zur Begrenzung dieser Lärmemissionen eingeschränkt sind, wird die Stadt alles tun, um Verbesserungen zu erreichen. |
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Vor dem Seniorenzentrum Neuenheim (von links): DPWV-Geschäftsführer Ralf Baumgarth, Architekt Hans-Peter Walla, Oberbürgermeisterin Beate Weber, Bauherr Ralf Weidenhammer; dahinter die Leiterinnen des neuen Seniorenzentrums, Romy Metzger und Renate Vaneker. (Foto: Rothe) |
Treffpunkt an der Uferstraße |
Seniorenzentrum Neuenheim als neuntes von zehn geplanten eröffnet Jetzt hat auch der Stadtteil Neuenheim ein Seniorenzentrum. Damit ist das Neunte von insgesamt zehn, die nach dem Altenstrukturkonzept von 1990 in den Heidelberger Stadtteilen geplant sind, realisiert. Am vergangenen Freitag wurde das neue Seniorenzentrum im Haus Uferstraße 12 offiziell eingeweiht. Das Seniorenzentrum soll als dezentrale Anlaufstelle mit umfangreichen Angeboten älteren Menschen die Möglichkeit bieten, ihr Leben selbstständig und aktiv zu gestalten. Deshalb bietet es unter anderem einen täglichen Mittagstisch. Träger des Neuenheimer Seniorenzentrums ist der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV), der seine Bezirksgeschäftsstelle im Stadtteil hat und aufgrund verschiedener Angebote in der offenen Altenarbeit über entsprechende Erfahrungen verfügt. Ralf Baumgarth, Bezirksgeschäftsführer des DPWV, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Eröffnungsfeier, an deren Beginn der Auftritt einer Neuenheimer Kindergartengruppe stand. Viele der älteren Gäste hatten bisher schon den Neuenheimer Seniorentreff am Mittwoch im Alten Schulhaus, Lutherstraße 18, besucht. Jener ehrenamtlich organisierte Seniorentreff wird jetzt durch das Angebot des Seniorenzentrums ersetzt. Oberbürgermeisterin Beate Weber zitierte in ihrem Grußwort die Heidelberger Gerontologin, Professor Ursula Lehr: "Es kommt nicht nur darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird." Diesen Satz habe sich die Stadt zur Richtlinie gemacht, "denn Altenstrukturpolitik ist ein wichtiger Teil der Stadtentwicklungspolitik Heidelbergs". Wie wichtig das neue Seniorenzentrum für Neuenheim ist, belegte die Oberbürgermeisterin mit Zahlen: Der Stadtteil hat derzeit etwa 1.840 Menschen über 65 Jahren, von denen rund 57 Prozent allein leben. Konzeptionell knüpft das Seniorenzentrum Neuenheim an die bereits realisierten Seniorenzentren in der Weststadt, in Pfaffengrund, Ziegelhausen, Wieblingen, Bergheim, Kirchheim, Handschuhsheim und in der Altstadt an. Auf dem Programm stehen Vorträge, Exkursionen, musikalische und sportliche Aktivitäten. Damit setzt der Paritätische Wohlfahrtsverband die Ergebnisse einer Befragung um, mit der Studierende der Fachhochschule Heidelberg die Bedürfnisse der Neuenheimer Seniorinnen und Senioren ermittelt hatten. Der Stadtteilverein Neuenheim begrüßt die neue Einrichtung, wie dessen Vorsitzender Roland Fischer betonte, als er dem Paritätischen Wohlfahrtsverband für dessen Seniorenarbeit einen Scheck überreichte. Bauherr Ralf Weidenhammer betrachtete die Eröffnungsfeier im Seniorenzentrum als Einweihung des gesamten Gebäudekomplexes. Von Architekt Hans-Peter Walla nahm er den symbolischen Schlüssel entgegen, den er an Oberbürgermeisterin Beate Weber weiterreichte. Die übergab den Schlüssel an DPWV-Geschäftsführer Ralf Baumgarth und der händigte ihn schließlich an Romy Metzger und Renate Vaneker aus, die das Seniorenzentrum leiten und unter Telefon 437700 zu erreichen sind. Bei ihnen gibtís auch Informationen über die am 16. Dezember geplante Weihnachtsfeier. (br.) |
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Probten für den großen Auftritt am 12. Dezember: Mädchen der Tanzgruppe von Uschy Szott. (Foto: Rothe) |
Stadthalle wird zur Tanzbühne |
Auf dem 13. Jugendtanztag werden rund 60 Tanzgruppen antreten Für viele Kinder und Jugendliche wird am Sonntag, 12. Dezember, ein Traum Wirklichkeit: Dann können sie auf dem 13. Jugendtanztag in der Stadthalle einem großen Publikum zeigen, was sie in ihrer Freizeit mit viel Mühe gelernt haben. Beginnen werden um 14.30 Uhr die Kinder. 16 Tanzgruppen mit etwa 250 Kindern zeigen Kindertanz, Stepptanz, Jazztanz oder Ballett. Um 17 Uhr beginnt die Jugendvorstellung mit rund 210 Teilnehmern und um 19.30 Uhr der Hip Hop Contest mit rund 200 Tänzerinnen. Beim Hip Hop Contest ist das Publikum Preisrichter: Mit zwei Kärtchen an der Eintrittskarte können Besucher die Sieger der zwei Alterskategorien wählen. Die Siegergruppen dürfen auf der nächsten Basket Nite ihr Können noch einmal zeigen. Zudem gibt es Sachpreise, die von der Firma Sport Bredl gespendet wurden. Die Veranstaltung endet gegen 22 Uhr. Die Hälfte der Tanzgruppen stammt aus Heidelberg, die anderen aus der näheren Region. Sie haben sich privat, in Vereinen, Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen zusammen gefunden. Für Uschy Szott, Tanzpädagogin im Haus der Jugend und Organisatorin der Veranstaltung, hat das Tanzen in Gruppen auch soziale Bedeutung, da die Beteiligten sich gemeinsam überlegen und einigen müssen, welche Aufstellung gewählt wird. Am Großtanztag selbst bindet sie ein Mitglied jeder Tanzgruppe in die Organisation mit ein, damit diese Verantwortung für den reibungslosen Ablauf mit übernehmen. Ein 100-köpfiges Helferteam steht ihr zur Seite, um diese Großveranstaltung der Stadt Heidelberg reibungslos über die Bühne zu bekommen. Ein bisschen enttäuscht ist Uschy Szott über die sehr geringe Zahl an Jungen, die in den Gruppen tanzen. Diese hätten sich die "Männerdomäne" Break Dance erobert. In diesem Jahr fand der Break Dance Vergleich schon am 20. November statt. Die Trennung war aus organisatorischen Gründen notwendig geworden. (neu) |
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Vorverkauf |
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Karten für den Jugendtanztag gibt es noch bis Freitag, 10. Dezember, zwischen 16 und 18 Uhr, im Haus der Jugend, Römerstraße 87. Sie kosten 15 Mark für Erwachsene, zehn Mark für Jugendliche über 14 und acht Mark für Kinder bis 14 Jahren. Kinder unter sechs Jahre haben freien Eintritt. | |
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STADTBLATT-Weihnachts-Quiz |
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Machen Sie mit beim STADTBLATT-Weihnachts-Quiz. Wir verlosen fünf Mal das "Heidelberg-Erlebnis-Sortiment
2000" für zwei Personen. Es besteht aus je zwei Eintrittskarten
für sechs Kultur- und Freizeiteinrichtungen der Stadt Heidelberg. Zu gewinnen
sind je zwei Eintrittskarten für den Zoo, einen Schwimmbadbesuch, das Kurpfälzische
Museum, das Philharmonische Orchester, das Theater, das Festival "Heidelberger
Frühling" sowie zwei Altstadt-Tickets. In einer der STADTBLATT-Ausgaben vom 24. November, 1. oder 8. Dezember müssen Sie nur eine Frage zu einem der jeweiligen Artikel beantworten. Wenn die Frage in der einen Ausgabe Ihnen zu schwierig erscheint, haben Sie also noch zwei weitere Chancen. Die Lösung schicken Sie bitte an: Stadt Heidelberg, Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Weihnachtsquiz, Postfach 105520, 69045 Heidelberg oder per e-mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de. Einsendeschluss ist der 15. Dezember 1999. Die Gewinner erhalten noch vor Weihnachten ihre Eintrittskarten zugesandt und werden in der Ausgabe von 22. Dezember im STADTBLATT veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unsere heutige Frage lautet: Wie viele aktive Mitglieder hat die Freiwillige Feuerwehr Heidelberg zurzeit? Wichtig: Anschrift und Telefonnummer nicht vergessen! Jede/r darf am Weihnachtsquiz nur ein Mal teilnehmen! Viel Glück! |
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