Ausgabe Nr. 49 · 4. Dezember 2002 |
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IC fahren mit VRN-Ticket |
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Verkehrsverbund vereinbart mit der Bahn Freigabe der InterCitys für Verbundzeitkarten Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2002 wird die Bahn nahezu alle InterRegios (IR) aus ihrem Angebot nehmen und sie zum Teil durch IC-Züge ersetzen. Auch im VRN-Gebiet werden alle IRs durch ICs ersetzt. Bisher konnten die IR-Züge zwischen Heidelberg und Bensheim sowie zwei IRs von Kaiserslautern nach Mannheim durch Zahlung eines Aufpreises mit Verbundfahrscheinen benutzt werden. Um Nachteile für die VRN-Fahrgäste durch den Wegfall der IR-Züge zu vermeiden, wurde mit der Bahn eine Freigabe der IC-/EC-Züge für die Inhaber einer VRN-Zeitkarte ausgehandelt. Somit können dann alle IC-/EC-Züge mit mindestens zwei Haltepunkten im VRN-Gebiet durch Erwerb eines Zeitkartenaufpreises der DB genutzt werden. Fahrten mit Einzelaufpreis werden ab dem 15. Dezember nicht mehr angeboten, da dies nach Meinung der Bahn die Auslastungssteuerung der Züge beeinträchtigen würde. ICE-Züge können auch weiterhin nur mit DB-Fahrscheinen benutzt werden. Für VRN-Zeitkarteninhaber, die bisher zwischen Heidelberg und Bensheim die IR-Züge benutzt haben und künftig stattdessen die IC-/EC-Züge nutzen wollen, werden sich preislich keine Veränderungen ergeben. Der Aufpreis für die Wochenkarte kostet nach wie vor 6,35 Euro, für die Monatskarte 20,45 Euro. Inhaber einer VRN-Jahreskarte zahlen 202,20 Euro pro Jahr bzw. 16,85 Euro pro Monat. Zu verschiedenen VRN-Angeboten sind Aufpreiskarten auch zur Benutzung der 1. Wagenklasse erhältlich. Auch die Schüler, Studenten und Senioren wurden nicht vergessen: Die VRN-Angebote MAXX-Ticket und Semester-Ticket sowie die Angebote Job-Ticket und Karte ab 60 wurden in dieses Aufpreis-Verfahren mit einbezogen. Die Regelung wurde von der Deutschen Bahn AG und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar vorerst für ein Jahr vertraglich festgelegt. Weitere Informationen beim VRN-Service: Tarifberatung montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr, Fahrplanauskunft telefonisch rund um die Uhr unter 01805-VRN INFO bzw. 01805-8764636 für 12 Cent je angefangener Minute, im Internet unter www.vrn.de, per WAP-Handy unter wap.vrn.de. |
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Die Flechten im Visier (v.l.): Hans-Wolf Zirkwitz, Leiter des Umweltamtes, Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, Flechtenexperte Dr. Harald Bartolomeß und Raino Winkler vom Umweltamt. (Foto: Rothe) |
Luft wurde sauberer |
Kartierung der Flechten im Stadtgebiet weist auf verbesserte Luftqualität hin Flechten sind eine Mischung aus Alge und Pilz. Die Wissenschaftler nutzen sie als zuverlässige Indikatoren für die Luftqualität in Ballungsräumen, denn als empfindliche Pflanzen brauchen sie saubere Luft zum Leben. Vor elf Jahren wurde in Heidelberg eine erste flächendeckende Kartierung der Flechten durchgeführt. Im Sommer 2002 hat Dr. Harald Bartolomeß im Auftrag des Amts für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung eine Wiederholungskartierung vorgenommen. Sie sollte Aufschluss über die Entwicklung der Luftqualität in der Stadt geben. Die Ergebnisse stellte Dr. Bartolomeß jüngst dem Umweltausschuss vor. 21 Messpunkte im Stadtgebiet wurden untersucht. Bei elf Messpunkten zeigte sich eine Verbesserung der Luftgüte, bei sieben blieb das Niveau in etwa gleich und bei drei Messpunkten nahm die Luftgüte im Vergleich zu 1991 ab. Tendenziell hat sich also die Luftqualität in Heidelberg verbessert, ging die Belastung durch Schadstoffe zurück, signalisierten die Flechten, die sich auf Ästen und Stämmen ansiedeln. Die niedrigste Luftgüte wurde an der Straße "Siegelsmauer" in Rohrbach gemessen, Messpunkt 35 auf dem Gaisberg weist die höchste Luftgüte auf. Die Luftqualität kann unter anderem anhand des Vorkommens und der Häufigkeit der baumbewohnenden Flechten dokumentiert werden. Im Vergleich zu 1991 stieg die mittlere Artenzahl pro Baum, ein Hinweis darauf, dass sich die Wachstumsbedingungen verbessert haben. Insgesamt, so Bürgermeister Dr. Würzner im Umweltausschuss, sei die Flechtenkartierung für eine Langzeitbeobachtung und kontinuierliche Beurteilung der Luftqualität sehr gut geeignet und zudem kostengünstig durchzuführen. (neu) |
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Garten mit Obstbäumen |
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Landschaftsamt bietet Kurs zur Pflege alter Obstgrundstücke an Wer irgendwo in oder um Heidelberg ein lange nicht bewirtschaftetes Obstgrundstück pachtet oder erwirbt, muss oft erst einmal viel Arbeit investieren. Es gilt den Brombeeren und den Brennnesseln zu Leibe zu rücken und zunächst den Baum- und Strauchbestand freizulegen. Nun kann man planen: Wohin kommt die Spielwiese, wo werden Gemüse oder Blumen angebaut, wo ist Platz für Beerensträucher oder Himbeeren und wie steht es um die Obstbäume? Unter holzigen Gewächsen ist oftmals Wildwuchs. Sträucher können als Schutzhecke erhalten bleiben, Exemplare mit guten Früchten als Obststrauch. Um dies beurteilen zu können, sollte man einen Fruchtertrag abwarten. Das Gleiche gilt auch für die Obstbäume. Bei ihnen muss man darauf achten, ob sie vom Alter, vom Pflegezustand und der Bestandsdichte her erhaltungswürdig sind. Sehr dicht stehende Bäume oder krankheitsanfällige Exemplare sollten gerodet werden, erhaltenswerte Exemplare werden einem fachgerechten Schnitt unterzogen. Der noch frostfreie Winter ist im Übrigen eine gute Zeit, um Obstbäume zu pflanzen. So können sich bis zum Frühjahr neue Wurzeln bilden, die die Versorgung der Pflanze gewährleisten. Praktische Tipps zu Schnitt und Pflege eines Obstbestandes zeigt der Kurs der Obstbauberatung des Landschaftsamtes unter Leitung von Jutta Becker am Samstag, 14. Dezember, um 13.30 Uhr. Treffpunkt ist 50 Meter oberhalb der Straßenbahnhaltestelle Rohrbach-Süd. Anmeldung unter Telefon 58-2804. |
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