Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 49 · 4. Dezember 2002







Geben qualifizierte Auskunft und leiten Telefonate an Fachämter weiter (v.l.): Kathrin Klemmer-Szewczenko, Anne Wicht, Nelli Baumann und Tina Gebhard. (Foto: Rothe)

Heißer Draht zur Stadtverwaltung

Stadt Heidelberg verbessert den telefonischen Bürgerservice - Viele Informationen aus erster Hand


58-1058: Hinter dieser Zahl verbirgt sich nicht nur die neue zentrale Rufnummer der Stadtverwaltung, sondern auch ein modernes Dienstleistungskonzept. "Bürgerservice" heißt die neu geschaffene Einrichtung, die sich am anderen Ende der Leitung meldet. Der Name ist Programm und steht für schnelle Erreichbarkeit, freundlichen Service und kompetente Auskünfte.

Mit den dezentralen Bürgerämtern und dem Technischen Bürgeramt stehen den Heidelbergerinnen und Heidelbergern schon besonders serviceorientierte Anlaufstellen für den direkten persönlichen Kontakt mit der Stadtverwaltung zur Verfügung. Der "Bürgerservice" dehnt das Dienstleistungsangebot nun auf die telefonische Kommunikation aus.

Das Telefon ist ein wichtiger Zugang zur Stadtverwaltung, der bislang oftmals vernachlässigt wurde. In der Vergangenheit war auch bei der Stadt Heidelberg die Erreichbarkeit über die zentrale Rufnummer unbefriedigend. Die frühere Telefonzentrale konnte zudem Anrufe meist nur weiter verbinden; inhaltliche Informationen erhielt man dort in der Regel nicht.

"Wir haben erkannt, dass dieser Zustand nicht mit unserem Ziel der konsequenten Kundenorientierung im Einklang stand", begründet Ludwig Fischer, Leiter des Personal- und Organisationsamtes, das Umdenken. Verwaltungsintern wurde ein neues Konzept für eine bessere telefonische Erreichbarkeit und eine höhere Servicequalität entwickelt. Ergebnis ist der "Bürgerservice", der als telefonische Anlaufstelle die nicht mehr zeitgemäße Telefonzentrale abgelöst hat. Über die neue Einrichtung können Anrufer schnell mit der Verwaltung Kontakt aufnehmen und häufig bereits bei der ersten Anlaufstelle die gewünschten Informationen einholen.

Wer die zentrale Rufnummer der Stadtverwaltung (58-1058) wählt, erreicht eine der vier Ansprechpartnerinnen des Bürgerservice-Teams. Sie alle verfügen über eine qualifizierte Verwaltungsausbildung und können fachliche Auskünfte zu städtischen Dienstleistungen erteilen.

Um möglichst immer auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein, werten die Mitarbeiterinnen neben der Arbeit am Telefon systematisch die Zeitungen, das Stadtblatt, Pressemeldungen, Infobroschüren und interne Mitteilungen aus. Entscheidend für die Qualität der Auskünfte und die richtige Weitervermittlung ist auch die Kooperation mit den Fachämtern. Sie versorgen den Bürgerservice mit Informationen aus ihrem Aufgabengebiet. Dafür entlastet sie der Bürgerservice von Anrufern mit einfachen Fragen.

Auf diese Weise lassen sich jetzt schon über fünfzig Prozent der Anfragen, die früher weiter geleitet wurden, sofort beantworten. Das spart den Anrufenden Zeit und verringert den Aufwand der Verwaltung. Die bisher gute Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgern zeigt, dass die Stadtverwaltung auf dem richtigen Weg ist.

  Zum Seitenanfang



Die Kinderbeauftragten im Stadtteil Pfaffengrund (v.l): Doris Metzger und Claudia Strumpen (Foto: Rothe)

Für Kinder undJugendliche...

... im Pfaffengrund: Doris Metzger und Claudia Strumpen


Im Oktober 2000 bestellte der Gemeinderat die neuen Kinderbeauftragten. In 13 Stadtteilen engagieren sich 26 Frauen und Männer ehrenamtlich für die "Berücksichtigung von Lebensinteressen und Belangen der Kinder".

In loser Folge stellt das STADTBLATT die Kinderbeauftragten vor. Für Kinder und Jugendliche im Pfaffengrund sind die Kinderpflegerin Doris Metzger und die Richterin Claudia Strumpen zuständig. Im Stadtteil lebten Ende 2000 über 940 Kinder und Jugendliche zwischen drei und 17 Jahren.

Doris Metzger hatte sich schon vor dem Ehrenamt als Kinderbeauftragte im Kindergarten, in Schulen und Vereinen engagiert. Claudia Strumpen übernahm das Amt, weil sie als Mutter von zwei kleinen Kindern den Stadtteil "mehr mit Kinderaugen sieht". Deren Wünsche, Kritik und Probleme möchte sie als Ansprechpartnerin an Institutionen im Stadtteil und an die Verwaltung herantragen und in die Entscheidungen des Bezirksbeirats einfließen lassen.

Erreichen möchte Claudia Strumpen, dass der Pfaffengrund ein kindgerechtes Lebensumfeld erhält und die Sicherheit der Wege gewährleistet ist. Sie und Doris Metzger wollen sich besonders für die ab 12-Jährigen einsetzen, weil für diese Altersgruppe zu wenige Angebote im Stadtteil vorhanden sind. Eine Spiel- und Freizeitfläche, die als Streethockeyfeld genutzt werden kann oder mit einer Halfpipe für Skater ausgestattet ist, steht daher ganz oben auf ihrem Wunschzettel. (neu)
   
  Kontakt:
Doris Metzger Tel. 734396
Claudia Strumpen Tel. 700131

  Zum Seitenanfang



Ortsbeauftragter Klaus Heck, Oberbürgermeisterin Beate Weber und der Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Dr. Georg Thiel (v.l.n.r) (Foto: Pfeifer)

50 Jahre THW Heidelberg

"Es ist gut zu wissen, dass es Sie gibt", würdigte Oberbürgermeisterin Beate Weber die Arbeit des Technischen Hilfswerks (THW), dessen Heidelberger Ortsverband vor 50 Jahren gegründet wurde und dieses Jubiläum mit einem Empfang in der Print Media Academy feierte. Das THW Heidelberg durchlief zahlreiche Provisorien, bevor es seinen heutigen Standort in Wieblingen (Am Taubenfeld) beziehen konnte. 94 Mitglieder zähle der Ortsverband heute, sagte Ortsbeauftragter Klaus Heck. Über das weltweite Engagement der Katastrophenschutzorganisation berichtete der Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Dr. Georg Thiel. Rund 70.000 Frauen und Männer sind derzeit bundesweit im THW ehrenamtlich engagiert. Thiel zeichnete Heck mit dem THW-Ehrenzeichen in Bronze aus. Die Oberbürgermeisterin, überbrachte die Jubiläumsglückwünsche der Stadt.

Zum Seitenanfang
  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 3. Dezember 2002