Ausgabe Nr. 49 · 6. Dezember 2000
Vom Bismarckplatz zum Karlsplatz: Der Citybus verbindet das Zentrum mit der Kernaltstadt über die Hauptstraße. (Graphik: HSB)
Am Montag startet der Citybus
Ab 11. Dezember wird probeweise vier Wochen lang ein Citybus durch die Hauptstraße rollen. Der Kleinbus fährt im 10-Minuten-Takt montags bis freitags sowie an den Samstagen vor Weihnachten zwischen 11 Uhr und 20.30 Uhr. An den Samstagen nach Weihnachten verkehrt er von 11 Uhr bis 17.30 Uhr. An Sonn- und Feiertagen fährt der Citybus nicht.
Die Fahrtroute verläuft überwiegend durch die Hauptstraße: Vom Bismarckplatz geht es über die Sofienstraße, den Neckarstaden, die Fahrtgasse und die Hauptstraße zum Karlsplatz. In umgekehrter Richtung fährt der Bus über die Hauptstraße, die Neugasse, die Nadlerstraße, die Friedrich-Ebert-Anlage, den Adenauerplatz und die Rohrbacher Straße zurück zum Bismarckplatz.
Die Einführung eines Citybusses, "der in Linienführung und Fahrplan den Bedürfnissen der Einzelhandelskunden Rechnung trägt", war von den Gemeinderatsfraktionen der CDU, der "Heidelberger" und der FWV beantragt worden. Der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss genehmigte am 14. November einen vierwöchigen Probebetrieb, für den der Haupt- und Finanzausschuss 100.000 Mark außerplanmäßig zur Verfügung stellte.
Mit der Durchführung hat die HSB die Firma Barbis beauftragt, die für den Betrieb vier Kleinbusse mit acht bis zehn Sitz- und zwanzig Stehplätzen einsetzen wird. Zwei sind geleast und bleiben während der gesamten Probezeit im Einsatz. Weitere zwei Fahrzeuge - für den 10-Minuten-Takt werden insgesamt vier Busse benötigt - leiht die Firma bei verschiedenen Herstellern jeweils für einige Tage aus, um ihre Tauglichkeit für den Einsatz im Fußgängerbereich zu testen. Die eigentlich gewünschten Elektrobusse konnten so kurzfristig nicht beschafft werden. Sechs Fahrer werden sich ablösen, "alle erfahrene Leute, die wissen, dass auf der Hauptstraße die Menschen wichtiger sind als die Einhaltung des Fahrplans", so Detlev Barbis.
Es gilt der VRN-Tarif, wobei im Citybus selbst nur Altstadt-Tickets (2 Mark) verkauft werden können. Über die dauerhafte Einrichtung eines Citybusses soll nach der Auswertung der Erfahrungen des Probebetriebs entschieden werden. (rie)
Fahrplan im Bürgeramt
Der Asphalt in der Gleistrasse der Bergheimer Straße erhält durch das patentierte Verfahren "Street Print" eine pflasterähnliche Oberfläche. (Foto: Rothe)
Die Bahnen fahren
Seit Samstag fährt die Linie 2 wieder durch die Bergheimer Straße. Wegen des schlechten Zustandes der Gleistrasse musste die Sanierung noch vor dem Wintereinbruch durchgeführt werden. Die seit September andauernden Arbeiten des ersten Bauabschnittes sind jetzt weitgehend abgeschlossen.
Am 2. Dezember konnte die HSB die Straßenbahntrasse vorläufig wieder in Betrieb nehmen. "Um besonders die Geschäftsleute der Bergheimer Straße zu unterstützen und das bevorstehende Weihnachtsgeschäft so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, haben wir uns für zwei Sanierungsabschnitte der Bergheimer Straße entschieden", so der Technische Vorstand der HSB, Dipl.-Ing. Heino Hobbie, beim Lokaltermin.
Mit dem ersten Sanierungsabschnitt wurde Mitte September begonnen. Anfang Oktober musste der Sanierungsumfang um die Erneuerung der alten Betonplatte erweitert werden. Um den engen Zeitrahmen bis zum Dezember halten zu können, wurde sowohl am Bismarckplatz als auch in der Mitte der Strecke, in Höhe Römerstraße, zeitgleich saniert. Mit mehreren Arbeitskolonnen wurde von morgens bis abends, und auch an den Wochenenden, gearbeitet.
Seit Samstag werden die Straßenbahnen nicht mehr über die Kurfürsten-Anlage umgeleitet. Die Busse befahren den Gleiskörper zwischen Bismarckplatz und der Haltestelle Thibautstraße. Aufgrund der schlechten Witterung konnten nicht alle Arbeiten abgeschlossen werden. Restarbeiten sind deshalb bis Mitte Dezember nachts zwischen ca. 21 Uhr und 5 Uhr erforderlich. Während an der Trasse gearbeitet wird, erfolgt eine Umleitung der Linie 2. Die Arbeiten am zweiten Sanierungsabschnitt bis zum Czernyring beginnen im Frühjahr 2001.
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Stand: 5. Dezember 2000