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Ausgabe Nr. 46 · 13. November 2002 |
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Aus den Händen der DIFA-Vorstandsmitglieder Dr. Reinhard Kutscher (l.) und Jürgen Ehrlich (2. v. l.) nehmen der Erste Bürgermeister der Stadt Heidelberg Prof. Dr. Raban von der Malsburg (2. v. r.) und Diethelm Fichtner, Leiter des Stadtplanungsamtes, den "DIFA-Award" entgegen. (Foto: DIFA) |
Schlossquell-Areal preisgekrönt |
Stadt mit "DIFA-Award" für das Viertel der früheren Schlossquell-Brauerei
in Bergheim ausgezeichnet Den dritten Preis des DIFA-Awards in der Kategorie "Gebaute/fertig gestellte Quartiere" hat die Stadt Heidelberg auf der Münchner Immobilienmesse Expo Real erhalten. Prämiert wurde die nach Jurymeinung "gelungene Umgestaltung und Revitalisierung" des Viertels Schlossquell-Brauerei im Stadtteil Bergheim. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg und der Leiter des Stadtplanungsamtes Diethelm Fichtner nahmen die Auszeichnung, die im Rahmen die Tagung "Quartiere im städtischen Kontext" auf der Expo Real verliehen wurde, in München entgegen. Der DIFA-Award wurde im Jahr 2001 von DIFA, einem Unternehmen der Union Investment Gruppe, unter dem Dachthema "Mehr bewegen. Mehr erleben. Zukunft Stadt." ins Leben gerufen. Der Wettbewerb ist mit Geld- und Sachpreisen im Gesamtwert von 50.000 Euro dotiert. Die Städte und Gemeinden erhalten den Preis zweckgebunden als Zuschuss für lokale Gemeinschaftseinrichtungen oder zur Förderung der prämierten Projekte. Der Preis der Deutschen Immobilien Fonds AG will Lösungen für ein urbanes Miteinander aufzeigen und dem gesellschaftlichen Dialog über die Stadt neue Impulse geben. Der Preis würdigt vorbildliche Beispiele der Quartiersbebauung in Deutschland. Es wurden Beispiele gesucht, wie Stadt wieder zur Identifikation durch Qualität in der gebauten Umwelt beitragen kann. Beworben hatten sich bundesweit sechzig Städte mit über hundert Projekten, darunter Hamburg, Berlin, Halle, Ludwigsburg und andere. Beide vom Stadtplanungsamt der Stadt Heidelberg gemeldeten Projekte "Schlossquellbrauerei" und "Glockengießerei" wurden - neben dem Boschareal in Stuttgart und dem französischen Viertel in Tübingen - für den Preis nominiert. Das Schlossquellareal erhielt einen der drei Awards in der Kategorie "Gebaute Quartiere", bei dem zum Schluss noch sieben Bewerber im Rennen waren. Die anderen beiden Preisträger sind das Tiergartendreieck in Berlin und die Wasserstadt-Povel in Nordhorn. In der Laudatio für Heidelberg wurde von der Jury, der unter anderem der Architekt Jahn aus Chicago, Prof. Albert Speer und Christiane Thalgott aus München angehörten, die gute Zusammenarbeit von Investor (Kindermanngruppe, Weinheim, und Epple und Kalkmann, Heidelberg) und der Stadt (Projektleitung Stadtplanungsamt) ebenso hervorgehoben wie die exzellente Arbeit der Architekten Jourdan und Müller aus Frankfurt, sowie das Büro von Reuss aus Kassel als Freiraumplaner. Betont wurde die gute Mischung von Funktionen und damit der Ansatz zur Stadt der kurzen Wege. Die sozialen Ansätze der Freiräume waren ebenso entscheidend wie die Einbindung und Verbindung von alter und neuer Architektur. Die Vernetzung im Quartier mit durchgehenden Fuß- und Radwegen wurden als besonders gelungener Beitrag zur Nachhaltigen Stadt bewertet. Begrüßt wurden die Bürgerbeteiligung, die Einbindung der Anlieger über Planerworkshops und das damit erreichte offene Entwicklungsverfahren, das letztlich auch zu einer Straffung des Verfahrens führte. |
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Die beiden Projekte, mit denen sich die Stadt Heidelberg um den DIFA-Award beworben hatte, können im Stadtplanungsamt, Palais Graimberg, Kornmarkt 5, bis zum 30. November während der Dienststunden (montags bis donnerstags von 8 bis 16.15 Uhr und freitags von 8 bis 13.30 Uhr) besichtigt werden. | |
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Der 20. November ist internationaler "GIS Day" - Das Vermessungsamt lädt
ein Am 20. November 2002 finden in Heidelberg Veranstaltungen zum Internationalen "GIS Day" statt. Sie wenden sich an Studierende, Schulen, Wirtschaftsunternehmen und Behörden sowie die allgemeine Öffentlichkeit. Veranstalter sind das Vermessungsamt der Stadt Heidelberg, das Geographische Institut der Universität und das European Media Laboratory (EML). Der internationale GIS Day ist ein jährlich stattfindendes, globales Ereignis mit weltweit vernetzter Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Geographische Informationsverarbeitung. Nutzer von GIS-Technologien öffnen am "GIS Day" ihre Türen, um ihre praktische Arbeit mit GIS vorzustellen. Im letzten Jahr haben am "GIS Day" über 1,5 Millionen Menschen und mehrere tausend Organisationen in 81 Ländern teilgenommen. Was ist "GIS"? Während in der Vergangenheit Karten sehr aufwändig manuell gefertigt wurden, stehen heute computergestützte Verfahren zur Erstellung vielfältigster Kartenwerke zur Verfügung. Vielfach sind heute Geo-Informations-Systeme (GIS) im Einsatz, welche solche Karten mit weiteren beschreibenden Informationen koppeln und diese dann vielfältig auswertbar machen. Diese noch recht neue GIS-Technologie findet immer mehr Verbreitung und wird gerade in Heidelberg in zukunftsweisenden Anwendungen eingesetzt. So forscht das European Media Laboratory (EML) unter anderem an mobilen Stadtinformationssystemen für Touristen. Das Geographische Institut der Universität setzt geographische Informationstechnologie intensiv in Forschung und Lehre ein. Das Vermessungsamt der Stadt Heidelberg betreut das Geographisch-Technische-Informations-System (GTIS-HD) welches vielfältige Informationen zum Stadtgebiet bereit hält. Dazu findet am 20. November an der Universität Heidelberg ein öffentliches Symposium über Geographische Informationssysteme statt. Veranstaltungsort ist der Hörsaal der Geowissenschaften Im Neuenheimer Feld 234 (Geologisch-Paläontologisches Institut). Es konnten europaweit bekannte Referenten gewonnen werden, die über aktuelle Anwendungen und Entwicklungen berichten. Gleichzeitig stellen verschiedene Aussteller wie der Wichmann Hüthig Verlag und die ESRI Geoinformatik GmbH ihre Produkte vor. Weitere Informationen stehen im Internet unter der Adresse http://www.eml.org/english/homes/zipf/gisday2002.html zur Verfügung. |
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Beim städtischen Vermessungsamt in der Gaisbergstraße 7-15 wird am "GIS Day" das GIS der Stadtverwaltung vorgestellt. Hier besteht Gelegenheit, einen Einblick in die Funktionsweise von modernen Geo-Informations-Systeme zu gewinnen. Zwischen 10 und 16 Uhr werden einstündige Kurse mit etwa zehn Teilnehmern angeboten. Zu dieser Veranstaltung wird um telefonische Voranmeldung unter der Nummer 58-2401 gebeten. | |
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