Kultur

Ausgabe Nr. 46 · 14. November 2001



"Die Odyssee" nach Homer präsentiert das "Rose-Theegarten-Ensemble" aus Köln am Sonntag, 25. November, um 19 Uhr im Tikk-Theater. (Foto: Woidtke)

Theater mit neuen Impulsen

Freie Ensembles aus ganz Deutschland "spielen" um den Heidelberger Theaterpreis


In Heidelberg ist nach den Filmfestspielen alles auf Theater eingestellt. Der Freie Theaterverein Heidelberg lädt gemeinsam mit dem Theater im Romanischen Keller zu den 5. Heidelberger Theatertagen ein. Vom 20. bis 25. November treten insgesamt neun Freie Theatergruppen aus der ganzen Bundesrepublik im Karlstorbahnhof und im Romanischen Keller an, um den "Heidelberger Puck" zu erringen.

Mit dem "Heidelberger Puck" ausgezeichnet werden freie Produktionen, die "durch ein hohes Maß an Innovation, Ideenreichtum und Mut dazu angetan sind, dem freien Schauspiel neue Impulse zu geben". Zur Jury gehören in diesem Jahr Ute Richter, Leiterin des Zimmertheaters, Astrid Möslinger, "meier", Thomas Kraus, Nationaltheater Mannheim, Prof. Dr. Dietrich Harth, Literaturwissenschaftler und Hans-Martin Mumm, Kulturamtsleiter.

Vor fünf Jahren auf Initiative des Heidelberger Theatervereins ins Leben gerufen, sollten die Theatertage zum Austausch der Freien Theatergruppen in der Region anregen. Inzwischen haben sie sich zu einem bundesweiten Treff der Freien Gruppen gemausert. Die Qual der Wahl hatte das Auswahlgremium des Theatervereins angesichts der mehr als fünfzig Bewerbungen. "Mit acht überregionalen und einer Heidelberger Inszenierung sind die 5. Theatertage der vorläufige Höhepunkt", so Matthias Paul, Leiter des Tikk-Theaters.

Eröffnet werden die Theater-Tage 2001 mit der Siegerproduktion 2000 "König Ubu" von Alfred Jarry in der Inszenierung der Bochumer Theatergruppe "Dum Spiro Spero" bereits am Sonntag, 18. November, um 20 Uhr im Tikk-Theater des Karlstorbahnhofs. Am Mittwoch, 21. November, um 19 Uhr startet dann das "Kult-Urtheater Roth" aus Nürnberg in den Wettbewerb mit Max Frischs "Biographie - Ein Spiel".

Ein besonderes Gewicht haben in diesem Jahr Biografien. Das kann der Lebensweg einer faszinierenden Persönlichkeit sein wie in "Die sieben Leben des Ernesto "Che" Guevara", präsentiert von Till Rickelt und Satya Hamed aus Heidelberg, oder eine ganz widersprüchliche Gestalt wie in "Angriff auf Anne", gespielt vom "Trash Theater" aus Köln. Das große Finale mit Preisverleihung und Abschlussfeier findet am Sonntag, 25. November, um 21.30 Uhr im Romanischen Keller statt. Das ausführliche Programm ist im Internet unter www.karlstorbahnhof.de zu finden. Karten gibt es unter Telefon 978924. (doh)

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Stand: 13. November 2001