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Ausgabe Nr. 45 · 7. November 2001 |
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"Steigen Sie ein - aber bitte mit Euro" |
Ab 1. Januar 2002: Fahrscheine nur noch in Euro - Währungsumstellung beim VRN Es ist bald so weit: Wenn in der nächsten Silvesternacht die Böller krachen, dann fällt damit der Startschuss für das Euro-Zeitalter. Da der Euro ab 1. Januar 2002 gesetzliches Zahlungsmittel wird, ist auch beim VRN die Neujahrsnacht das entscheidende Datum. Ab dem Betriebsbeginn am 1. Januar 2002 werden Tickets nur noch gegen Euro verkauft. Damit die Umstellung die Fahrgäste im VRN-Gebiet nicht unvorbereitet trifft, geht der Verkehrsverbund das Thema frühzeitig und offensiv an: Mit Plakaten, Aufklebern an Bussen und Fahrscheinautomaten, einem Faltblatt und Infoständen. Darüber hinaus geben die Internet-Seiten und eine Telefon-Hotline mit der Nummer 01805/8764636 Auskunft auf Fragen rund um die Währungsumstellung beim VRN. Und derer gibt es viele: Was kostet eigentlich ein Ticket in Euro? Wann werden die Automaten umgestellt? Was tun, wenn das Münzgeld in der Anfangsphase knapp wird? Fest steht schon jetzt: Am besten fährt, wer sich vorbereitet hat. Ganz auf Nummer sicher gehen die Besitzer von Zeitkarten im Abonnement. Für sie läuft bei der Euroumstellung alles von selbst. Aber auch Mehrfahrtenkarten, die noch in diesem Jahr gekauft werden, behalten bis zum 31. Dezember 2002 ihre Gültigkeit. Ein kleiner Vorrat davon kann über die ersten Euro-Wirren hinweghelfen. Und auch die Geldkarte hilft Stress beim Fahrkartenkauf zu vermeiden. "Wir rechnen mit einer Verknappung des Euro-Münzgeldes in den ersten Tagen" prognostiziert Horst Kummerow, Geschäftsführer der URN GmbH, und rät den Fahrgästen, sich noch zu DM-Zeiten mit Tickets zu versorgen. Denn beim VRN werden - in den Fahrzeugen, an den meisten Automaten und Verkaufsstellen - ohne Übergangsphase vom ersten Tag des neuen Jahres an nur noch Euro akzeptiert. "Wir mussten uns entscheiden" erläutert Kummerow die Vorgehensweise. "Einen reibungslosen Ablauf im Nahverkehr können wir unseren Fahrgästen nur bieten, wenn unser Fahrpersonal beim Fahrscheinverkauf nicht mit zwei verschiedenen Währungen umgehen muss. Der Pünktlichkeit von Bussen und Bahnen räumen wir oberste Priorität ein." Dass die Währungsumstellung in der Bevölkerung teilweise mit Skepsis betrachtet wird, darüber ist man sich beim VRN im Klaren. "Die Währungsumstellung ist auch für uns ein Riesenprojekt. Alleine für die Technik wurden im gesamten Verkehrsverbund mehrere Millionen investiert, erklärt Kummerow. Wir werden aber alles tun, um für unsere Fahrgäste und unsere Mitarbeiter Hürden aus dem Weg zu räumen." Deshalb werden ab dem 1. Januar auch noch eigens geschulte "Euro-Helfer" in Bussen und Bahnen unterwegs sein. Sie helfen dann im konkreten Einzelfall weiter. Die Umstellung beim VRN hat auch eine Schokoladenseite: Zur Einstimmung auf die neue Währung verteilt der Verkehrsverbund ab November schon mal Schoko-Euros an seine Fahrgäste. |
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Das MAXX-Ticket ist ein Renner |
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Pilotphase geht zuende - Verkehrsunternehmen erklären Bereitschaft zur Fortführung Das zum Schuljahresbeginn 1998/99 zunächst als Pilotprojekt für die Dauer von drei Jahren eingeführte MAXX-Ticket - eine verbundweit gültige Jahreskarte für Schüler und Auszubildende - soll fortgeführt werden, teilt der Verkehrsverbund Rhein-Neckar in einer Presseerklärung mit. Die "sehr positive Entwicklung" des MAXX-Tickets innerhalb der Pilotphase habe dazu geführt, dass das Tarifangebot als ertragssichernd und wirtschaftlich neutral bewertet werden kann. Während des Pilotzeitraumes ist die Anzahl der Abonnenten auf 133.000 gestiegen, so dass sich die Anzahl der Stammkunden aus dieser zukunftsträchtigen Altersgruppe gegenüber dem Jahr 1997 nahezu verdoppelt hat. Voraussetzung für die Fortführung sei allerdings, so der VRN, dass die bisherigen Rahmenbedingungen, also insbesondere die Zuschüsse durch die öffentliche Hand, weiterhin gewährleistet bleiben. Die Sicherung der vor der Einführung des MAXX-Tickets erzielten Einnahmen aus der Kundengruppe der Schüler und Auszubildenden stand, wie bei den übrigen zielgruppenorientierten Tarifangeboten auch, für den VRN im Vordergrund. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die bis zur Einführung des MAXX-Tickets jährlich geleisteten Mittel der Landkreise und kreisfreien Städte zur Erstattung der Schülerbeförderungskosten für die Dauer des Pilotprojektes festgeschrieben. Eine weitere wesentliche Entscheidungsgrundlage waren die verbindlichen Zuschusszusagen der drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Die sehr positive Entwicklung des MAXX-Tickets und der anderen ertragsgesicherten Tarifangebote in den Jahren 1999 bis 2001 haben die wirtschaftlichen Nachteile im ersten Gültigkeitsjahr ausgeglichen. Im Jahr 2001 ist die Einnahmenentwicklung positiv zu bewerten, so dass davon auszugehen ist, dass das Gesamtprojekt für den Pilotzeitraum als zumindest ertragssichernd und damit mehrheitlich als wirtschaftlich neutral bewertet werden kann, so der VRN. |
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Mini-CD mit Winterfahrplan |
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Der VRN hat die zweite Auflage der Mini-CD "Verbundfahrplan Winter 2001/2002" herausgegeben. Die CD wird wie die Erstausgabe bei den Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen kostenlos an die Kunden abgegeben. Die Mini-CD enthält die aktualisierten Fahrplandaten von rund 1.100 Linien und über 17.000 Haltestellen. Zusätzlich zu den VRN-Fahrplänen umfasst die CD die Fahrpläne des Rhein-Nahe Nahverkehrsverbundes (RNN), des Westpfalz Verkehrsverbundes (WVV) und des Verkehrsverbundes Region Trier (VRT). Bei der Neuauflage sind die Installationsprobleme, die in der ersten Version vereinzelt auftraten, behoben. Fahrplanauskünfte erteilt der VRN auch telefonisch rund um die Uhr unter 01805 VRNINFO (entspricht 01805-8764636), mit einem WAP-fähigen Handy unter wap.vrn.de und im Internet unter www.vrn.de. | |
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