Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 45 · 7. November 2001



Firmenlogo auf Bierdeckeln ca.1925...





... und ca. 1935

"Die Mischung macht's"

Heidelberger Geschichtsverein stellt Jahrbuch 2001 vor


Auf ebenso amüsante wie informative Weise gewährt das "Jahrbuch zur Geschichte der Stadt 2001" Einblicke in die Vergangenheit Heidelbergs. Es versammelt Vorträge, die in der Reihe "Vorhang auf!" an theaterträchtigen Orten zu hören waren. Schwerpunkt Theatergeschichte also und doch hat das Jahrbuch auch für andere Interessenlagen einiges zu bieten. "Die Mischung macht's" wie Stephan Kopf, Musikdramaturg an der Städtischen Bühne, bei der öffentlichen Präsentation des Bandes in der Buchhandlung Himmelheber treffend feststellte.

Gleich im Vorwort werden die Leser auf ein bevorstehendes Theater-Jubiläum eingestimmt: den 150. Geburtstag der Städtischen Bühne im Jahre 2003. Hans-Martin Mumms Beitrag über die "Gründung des Stadttheaters im Jahre 1853" beginnt kurioserweise mit dem allgemeinen Theaterverbot, das im Jahre 1806 in Heidelberg ausgesprochen wurde. Hier wird der Regierungsbeschluss zitiert, in dem es hieß: " ...dass innerhalb eines Umkreises von zwei bis drei Stunden um Heidelberg herum ohne, specielle höchste Erlaubnis keine Schau-, Possen-, Marionettenspiele, theatralische Tänze und dergleichen stattfinden sollen."

Um die Anfänge des Heidelberger Theaterlebens geht es auch in Reinhard Düchtings Vortrag über "Zimmertheater vor 500 Jahren" und Thomas Schipperges Beitrag über das "Musiktheater im 19. und 20. Jahrhundert". Natürlich darf in dieser Liste das "Theater im Bachlenz" nicht fehlen. Das Volkstheater in einem Handschuhsheimer Wirtshaussaal feierte in den Nachkriegsjahren zwischen 1945 und 1949 seine großen Erfolge. Für manche Leser werden mit der Lektüre Erinnerungen an Darsteller/innen wie Ly Brühl, Conny Oerlein, Bernd Böhle oder den "Handschuhsheimer Tenor" Theo Hermann wieder lebendig.

Hervorzuheben ist der ganz persönliche Beitrag von Michael Buselmeier über seine Liebe zum Theater und auch das Leiden daran, welches er in seinem Monolog "Vorsprechen! Meine Theatergeschichte" eindringlich beschreibt.

Den Wandel der Zeitmessung und die anfänglichen Unregelmäßigkeiten bei der "Regulierung" der Heidelberger Uhren schildert Jochen Goetze ebenso anschaulich wie Volker von Offenberg die wechselvolle Firmengeschichte der Engel-Brauerei Heidelberg (1797 bis 1967).

William T. Neel, als biografisches Beispiel für den Idealismus der US-Besatzer, und ein Beitrag über Karl Drais, den Fahrrad-Erfinder, werden ebenso großes Interesse bei den Lesern finden wie das Tagebuch von Barbara Sevin als Quelle zur NS-Zeit der Universität. Ein umfangreicher Rezensionsteil und eine Liste von Neuerscheinungen zur Stadtgeschichte runden das 280-seitige Jahrbuch ab, welches für 35 Mark und ab Januar 2002 für 18 Euro im Buchhandel zu haben ist. (doh)

  Zum Seitenanfang

 

Städtischer Malwettbewerb

"Engagiert in und um Heidelberg" - 11. November Abgabe


Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2001 zum "Internationalen Jahr der Freiwilligen" ernannt. Auch in Heidelberg finden zu diesem Thema viele Aktionen statt. So schreibt die Stadt Heidelberg zum "Internationalen Tages der Freiwilligen" am Mittwoch, 5. Dezember, einen Malwettbewerb für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger aus.

Der Wettbewerb steht unter dem Motto "Engagiert in und um Heidelberg". Teilnahmeberechtigt sind alle Interessierten mit Wohnsitz in Heidelberg. Die Zeichnungen müssen im Format A3 eingereicht werden und auf der Rückseite mit Namen, Alter und Adresse versehen sein.

Die Bilder können bis Sonntag, 11. November, unter dem Stichwort "Bürgerschaftliches Engagement" an das OB-Referat, Stadt Heidelberg, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, geschickt werden. Eine Jury aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Akademie für Ältere, der Kunstschaffenden aus Heidelberg, der FreiwilligenBörse und des Selbsthilfe- und Projektbüros wird die Arbeiten prämieren. Der erste Preis ist mit 500 Mark, der zweite und dritte Preis mit jeweils 200 Mark dotiert. Für die Plätze vier bis zehn winken Sachpreise.

Die Arbeiten werden nach dem "Internationalen Tag der Freiwilligen" zwei Wochen im Foyer des Rathauses ausgestellt. Die mit dem ersten bis dritten Preis ausgezeichneten Bilder verbleiben bei der Stadt Heidelberg, alle sonstigen Entwürfe werden zurückgeschickt. Die Stadt behält sich Veröffentlichungen der eingereichten Arbeiten unter Namensnennung der Autoren vor.

Bei Fragen steht Christine Huber, OB-Referat unter Telefon: 58-1010, Fax: 58-2090 und per E-Mail unter christine.huber@heidelberg.de zur Verfügung.

  Zum Seitenanfang



(von links) Petra Dallmann, Trainer Dr. Michael Spikermann, Simone Weiler und Oberbürgermeisterin Beate Weber. (Foto: Pfeifer)

Zwei Schwimmerinnen vom SV Nikar Heidelberg ...

...erzählten jüngst bei einer Zusammenkunft mit der Oberbürgermeisterin von ihrer erfolgreiche Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Fukuoka, Japan. Petra Dallmann wurde mit der 4x100-Meter-Freistilstaffel Weltmeisterin. Als Startschwimmerin schwamm sie die hervorragende Zeit von 55,33 Sekunden. Außerdem wurde sie bei der Universiade (Studenten-WM) im August 2001 Studenten-Weltmeisterin in der Disziplin 100 Meter Freistil. Simone Weiler wurde mit der 4x100-Meter-Lagenstaffel in Japan WM-Vierte. Im Einzel kam sie jeweils ins Halbfinale in der Disziplin 50-, 100- und 200-Meter- Brustschwimmen. Begleitet wurden die beiden Schwimmerinnen von ihrem Trainer, Dr. Michael Spikermann.

  Zum Seitenanfang
  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 6. November 2001