Ausgabe Nr. 44 · 3. November 1999 |
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Mit weniger Energie in das neue Jahrtausend |
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Die KLiBA und das Landesgewerbeamt veranstalten einen Wettbewerb für Gebäudeeigentümer Seit Sommer 1999 läuft das "Impulsprogramm Altbau" des Landes, das über die Möglichkeiten eines verbesserten Wärmeschutzes von Gebäuden informiert und die energetische Modernisierung unterstützt. KLiBA und Landesgewerbeamt führen gemeinsam einen Wettbewerb für Gebäudeeigentümer durch, um das Programm vorzustellen und Modernisierungen anzustoßen. Am Wettbewerb teilnehmen können Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Mehrfamilienhäusern im baden-württembergischen Rhein-Neckar-Dreieck, die das Gebäude in diesem Jahr energetisch sanieren ließen oder noch lassen wollen. Bewertet werden die Höhe der erzielten Energieeinsparung und Kohlendioxid-Minderung, die fachgerechte Ausführung und die gestalterische Konzeption. Insgesamt sind Förderpreise in Höhe von 8.000 Mark zu vergeben. Die Verleihung erfolgt Ende April 2000. Die Abwicklung übernimmt die Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg-Nachbargemeinden KLiBA gGmbH. Partner beim Wettbewerb sind die Kreishandwerkerschaft, die Handwerkskammer und die Architektenkammer. Wärmepass von der KLiBA Harald Höflich vom Landesgewerbeamt Stuttgart und Dr. Klaus Keßler von der KLiBA stellten den Wettbewerb und das Impulsprogramm Altbau kürzlich der Öffentlichkeit vor. "Rund drei Viertel der Gebäude in Baden-Württemberg wurden vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 gebaut", machte Harald Höflich das riesige Energiesparpotenzial deutlich. Umgerechnet 5,5 Milliarden Liter Heizöl lassen sich durch Dämmung von Dach, Außenwand und Keller, dichtere Fernster und modernere Heizungsanlagen einsparen. Und natürlich wird dadurch auch das Klima geschützt. Um die Modernisierung zu fördern, vergibt das Land im Rahmen des Impulsprogramms zinsverbilligte Darlehen. Voraussetzung dafür ist aber, dass ein Fachmann eine ganzheitliche energetische Bewertung mit Modernisierungsvorschlägen für das jeweilige Gebäude vorgenommen hat. Diese Aufgabe übernimmt die KLiBA in Heidelberg und in den an ihr beteiligten Gemeinden Sandhausen, Dossenheim, Edingen-Neckarhausen und Neckargemünd. Sie stellt den so genannten Wärmepass aus, in dem der bisherige Energieverbrauch und die Einsparmöglichkeiten durch die Sanierung aufgeführt werden. Die Bewertung kann aber auch ein ausgebildeter Handwerker durchführen. Zuschüsse von der Stadt Die Stadt Heidelberg unterstützt energiesparende Gebäudesanierungen mit Zuschüssen. Für die Außenwanddämmung beispielsweise - sie bringt die meiste Energieersparnis - werden bis zu 8.000 Mark Zuschuss gewährt. Die Stadt verlangt dafür eine Dämmung, die über die Anforderungen der aktuellen Wärmeschutzverordnung hinaus geht. Allerdings spart man natürlich durch die verbesserte Dämmung zusätzlich Heizkosten ein. Dr. Eckart Würzner vom Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung rechnete vor, dass die heutigen Dämmtechniken an Dach, Wand, Keller und Fenster den Heizenergieverbrauch eines Hauses bis zu 75 Prozent reduzieren können. Familie Landis in Rohrbach, deren modernisiertes Haus Dr. Klaus Keßler als Beispiel für eine sinnvolle energetische Sanierung vorstellte, spart allein durch Dämmung von Dach und Außenwand rund 60 Prozent Energie ein. "Ich begrüße die Aktivitäten bei der Altbausanierung ganz besonders," zeigte sich Kreishandwerksmeisterin Margot Preisz angetan vom Impulsprogramm Altbau. Sie verspricht sich neben den Umweltauswirkungen auch einen wirtschaftlichen Effekt, da die Baumaßnahmen alle von Handwerksbetrieben durchgeführt werden können. Allein in Baden-Württemberg würde die umfassende energetische Sanierung von modernisierungsbedürftigen Altbauten Investitionen von rund 50 Milliarden Mark auslösen. Informationen Auskünfte zum Impulsprogramm Altbau, zum Wettbewerb und zu Wärmepass, Fördermöglichkeiten und Zuschüssen gibt es bei der KLiBA, Adenauerplatz 2, 69115 Heidelberg, Tel.: (0 62 21) 603 808, e-mail: KLiBA.Heidelberg@t-online.de . |
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Vom OEG-Bahnhof zum Turnerbrunnen und zurück fahren künftig der Bus der Linie 38 und das Ruftaxi der Linie 905. (Grafik: HSB) |
Von der OEG zum Turnerbrunnen |
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Nach den Herbstferien nehmen in Handschuhsheim Hangbus und Ruftaxi den Betrieb auf Ab kommenden Montag bietet die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) den Handschuhsheimer/innen im Hanggebiet einen neuen Service - den kombinierten Verkehr, bestehend aus vertaktetem Busangebot der Linie 38 und der Ruftaxi-Linie 905. Die neue Linie führt vom OEG-Bahnhof über Tiefburg, Mühltalstraße, Heiligenbergstraße, Waldweg zum Turnerbrunnen und von dort über die Mühltalstraße zurück zum OEG-Bahnhof. Der Kleinbus des Handschuhsheimer Busunternehmens "Discipulus", der im Auftrag der HSB fährt, verkehrt im 20-Minuten-Takt ab OEG-Bahnhof: Montags bis freitags zwischen etwa 7 und 9 Uhr, zwischen 12 und 14 Uhr und zwischen 16 und 18 Uhr sowie samstags zwischen 10 und 12.30 Uhr. Für den Hangbus im Taktverkehr gilt der reguläre VRN-Tarif. Das Ruftaxi-Angebot stellt sich wie folgt dar: 30-Minuten-Takt ab OEG-Bahnhof montags bis freitags zwischen 9.20 Uhr und 11.20 Uhr sowie zwischen 14.20 Uhr und 15.50 Uhr; im Stundentakt montags- bis freitagabends zwischen 18.50 Uhr und 20.50 Uhr. Wer das Ruftaxi am Samstag benötigt, kann es zwischen 6.50 Uhr und 9.50 Uhr (30-Minuten-Takt) sowie zwischen 12.50 Uhr und 20.50 Uhr (Stundentakt) anfordern. An Sonn- und Feiertagen ist das Ruftaxi zwischen 8.50 Uhr und 20.50 Uhr im Stundentakt unterwegs. Beim Ruftaxi ist unbedingt zu beachten, dass man 30 Minuten vor Antritt der Fahrt die Taxizentrale unter der Telefonnummer 30 20 30 anruft. Denn anders als der Bus fährt das Taxi nur, wenn mindestens eine Fahrt angemeldet ist. Für Besitzer von VRN-Jahres- und Halbjahreskarten, wie MAXX-Ticket, Job-Ticket, Karte ab 60 und Semesterticket, ist das Ruftaxi kostenlos. Wer nicht über eine VRN-Jahres- oder Halbjahreskarte verfügt, zahlt 3 Mark. "Mit dem neuen Angebot, das gemeinsam mit der Initiative Handschuhsheimer Hanganwohner sowie dem Handschuhsheimer Handwerker- und Gewerbeverein ausgearbeitet wurde, wird das Hanggebiet in Handschuhsheim optimal erschlossen", so die HSB in einer Pressemitteilung. Genaue Informationen zu Haltestellen und Abfahrtszeiten von Bus und Ruftaxi wird die HSB an alle Haushalte im Einzugsbereich der neuen Bus-/Ruftaxi-Linie verteilen und in Handschuhsheimer Geschäften auslegen. Weitere Informationen gibt es bei der Mobilitätsberatung mobil 2001 auf dem Bismarckplatz (Telefon 06221/513-2001, Fax 06221/513-3312), wo man sich seinen persönlichen Fahrplan ausdrucken lassen kann, oder rund um die Uhr bei der VRN-Fahrplanauskunft (01802/19449 oder www.vrn.de). (rie) |
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Beim Rundgang durch Büro und Labor der Firma "Graffinity Pharmaceutical Design" im Technologiepark zeigte sich Bundespräsident Johannes Rau beeindruckt von der Arbeit der jungen Existenzgründer. (Foto: Mechler) |
Biotechnologie-Standort Nummer 1 |
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Bundespräsident Johannes Rau besuchte den Heidelberger Technologiepark Er bietet auf 16.500 Quadratmetern Labor- und Bürofläche Platz für 27 Firmen mit weit über 600 Mitarbeitern. Das beeindruckt sogar einen weit gereisten Bundespräsidenten. Auf seiner Heidelberg-Visite war Johannes Rau zu Gast im Heidelberger Technologiepark, wo er mit hochkarätigen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammentraf. Als "Botschafter" für den zukunftsorientierten Wirtschaftsstandort Heidelberg stellte Geschäftsführer Dr. Klaus Plate dem Bundespräsidenten den Technologiepark im Neuenheimer Feld vor. Mit 11 Firmen auf 6.000 Quadratmetern ging der Heidelberger Technologiepark 1985 als gemeinsames Projekt von Stadt und Industrie- und Handelskammer und als erster "Biopark" Deutschlands an den Start. "Heute sind wir mit den 27 hier ansässigen Firmen ausgebucht", berichtete Oberbürgermeisterin Beate Weber. Viele neue Gründer warten deswegen auf den dritten Bauabschnitt des Technologieparks, der das Zentrum am Standort Neuenheimer Feld um 30.000 Quadratmeter erweitern soll. Geplant ist, dass 2001 die ersten neuen Mieter einziehen. Dass der einzigartige Wissenschafts- und Forschungshintergrund in Heidelberg der Grund für den Erfolg der Unternehmen im Technologiepark ist, darüber waren sich nicht nur Technologiepark-Geschäftsführer Dr. Klaus Plate und Dr. Ulrich Abshagen, Geschäftsführer der Heidelberg Innovation GmbH, einig. Neben München ist die Bio-Region Rhein-Neckar-Dreieck zu einem der führenden Biotechnologie-Standorte Europas geworden. Klar, dass sich zum idealen Standort vor allem die Jungunternehmer eines für die Zukunft wünschten: Die Unterstützung des Bundespräsidenten, damit auch die Politik "zeitgemäße Rahmenbedingungen" für Existenzgründer im Biotechnologiebereich schaffe. (eu) |
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Zur Inhaltsangabe STADTBLATT | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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