Verkehr

Ausgabe Nr. 44 · 30. Oktober 2002

Immer mehr nutzen Job-Ticket

Steigende Fahrgastzahlen und positive Einnahmenentwicklung beim Verkehrsverbund Rhein-Neckar im ersten Halbjahr 2002


Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) kann auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2002 zurückblicken. Wie aus einer Statistik des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hervorgeht, belegt der VRN einen der vorderen Plätze beim Vergleich der Fahrgastzahlen- und Einnahmenentwicklung.

Mit einem Fahrgastzuwachs von 3,9 Prozent liegt der VRN weit über dem Durchschnittswert (0,8 Prozent) der untersuchten größeren Verbünde in Deutschland und nach dem Karlsruher Verkehrsverbund (plus 4,7 Prozent) auf dem zweiten Platz. Noch etwas besser konnten die Einnahmen durch Fahrscheinverkauf um 4,6 Prozent auf 70,4 Millionen Euro gesteigert werden. Auch hier liegt der VRN über dem Durchschnitt (1,7 Prozent) der VDV-Statistik und in der Rangliste auf Platz vier.

Die im Verkehrsverbund zusammengeschlossenen 34 Verkehrsunternehmen beförderten von Januar bis Juni diesen Jahres 123,4 Millionen Menschen. Dies ist das beste Halbjahresergebnis seit dem ersten Verbundjahr 1990. Durch innovative Ticketangebote im Bereich der Zeitkarten, deren Verkaufszahlen seit Jahren kontinuierlich steigen, verlieren die klassischen Tarifangebote, wie Einzel- und Mehrfahrtenkarte, mit einem Minus von 6,4 Prozent weiter an Bedeutung. Dieser Trend ist auch bei den Tageskarten, wie dem Ticket 24 PLUS und der 3-Tages-Karte, zu verzeichnen.

Gewinner dieser Entwicklung sind die Zeitkarten, mit denen rund 70 Prozent der Einnahmen des VRN erzielt werden. Hier zeigt die Entwicklung nach Preisstufen eine einheitliche Abwanderung bei den Monatskarten für Jedermann zu Gunsten des verbundweit gültigen Job-Ticket, von dem immer mehr Unternehmen und deren Mitarbeiter Gebrauch machen und das eine Zuwachsrate von fast zehn Prozent erzielte.

Bei den Zeitkarten ist das MAXX-Ticket, ein Ticket für Schüler und Auszubildende, mit rund 143.500 Abonnementkunden die meistverkaufte Fahrkarte. Aber auch mit dem Semester-Ticket wurde bei den Fahrgastzahlen mit plus 17,36 Prozent nochmals eine deutliche Steigerung erreicht.

Die Karte ab 60, eine verbundweit gültige Jahreskarte für alle ab 60 jährigen, feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Rund 53.000 Kunden nutzen dieses günstige Ticket, das im Abonnement für 23 Euro im Monat zu beziehen ist. Damit hat mehr als jeder Zehnte der relevanten Bevölkerungsgruppe im Verbundgebiet eine Karte ab 60. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Karte ab 60 bietet der VRN mit dem „Karte ab 60-Glückwunsch-Abo“ bis zum 31. Dezember 2002 die Möglichkeit, einen Monat gratis in den Bussen, Bahnen und Ruftaxilinien des VRN unterwegs zu sein. Das Glückwunsch-Abo ist, wie das reguläre Karte ab 60-Abo, eine verbundweit gültige Jahreskarte. Allerdings kann das Glückwunsch-Abo innerhalb des ersten Schnuppermonats getestet (und gekündigt) werden. Erfolgt keine Kündigung, läuft das Jahresabo weiter.

Wenn viele Menschen in der Region in der kalten Jahreszeit auf Busse und Bahnen umsteigen würden, gelänge es dem VRN vielleicht, die magische Zahl von 250 Millionen Fahrgästen im Jahr 2002 zu überschreiten.

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Straßenbahn für Kirchheim

Die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) informiert im Bürgeramt Kirchheim, Schwetzinger Straße 20, an zwei Tagen über die Straßenbahnplanung: am Donnerstag, dem 7. November, von 12 bis 18 Uhr und am Freitag, dem 15. November, von 10 bis 16 Uhr. Hierbei handelt es sich um ein zusätzliches Informationsangebot der HSB als Maßnahmenträger (Antragsteller auf Planfeststellung) der Planung Straßenbahn Kirchheim. Die Information ist kein Bestandteil der Planoffenlage durch die Stadt Heidelberg. Diese findet im Technischen Bürgeramt statt, wie ortsüblich bekannt gemacht wurde (STADTBLATT Nr. 42 vom 16. Oktober 2002, Seite 8). Die HSB weist ausdrücklich darauf hin, dass Einwendungen an den Terminen im Bürgeramt Kirchheim nicht abgegeben oder behandelt werden können. Es ist hier nur möglich, Informationen zum Inhalt der Planung zu erhalten.

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Stand: 29. Oktober 2002