Ausgabe Nr. 42 · 20. Oktober 1999 |
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Oberbürgermeisterin Beate Weber, Bürgermeister Thomas Schaller und Horst Böhner (li.), Vorsitzender des Kleingartenvereins "Heidelberg-Wieblingen 1941", bei der Übergabe und vor einem Teil der Parzellen der neuen Anlage "Neckaraue". (Foto: Pfeifer) |
Kleingartenanlage "Neckaraue" nimmt Gestalt an |
Oberbürgermeisterin Beate Weber übergab den ersten Bauabschnitt Noch herrscht das Braun blanker Erde vor in der neuen Kleingartenanlage "Wieblingen Neckaraue". Doch auf einigen Flächen sieht man sattes Grün, tragende Apfelbäume und blühende Astern. Das sind die acht schon lange gehegten Parzellen, die in die neue Anlage integriert werden. Kein Nachteil für die neue Kleingartenanlage, meinte Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Man hat das Gefühl, nicht in eine ganz neue Anlage zu kommen", sagte sie bei der Übergabe des ersten Bauabschnitts an den Kleingartenverein "Heidelberg-Wieblingen 1941" vergangene Woche. 33 neue Gartenparzellen entstanden am nördlichen Ende des Stadtteils neben dem Sandhofer Weg neu. Nach Ende des zweiten Bauabschnitts, der im nächsten Jahr begonnen wird, stehen insgesamt 82 neue Kleingärten zum Anbau von Obst und Gemüse zur Verfügung. Der Bau der Anlage war notwendig geworden, da die Kleingartenanlage "In der Gabel" geräumt werden muss. Diese Fläche war schon bei der Gründung 1945/46 als so genanntes "Grabeland" ausgewiesen, das heißt, dass sie frei zu machen ist, wenn sie für eine anderweitige Nutzung gebraucht wird. Der Gemeinderat hatte 1991 das Gewann als Gewerbegebiet ausgewiesen und auch die Umsiedlung beschlossen. Zuerst sollten die Ersatzflächen in Wieblingen West liegen, doch konnte die Stadt das Gelände dort nicht pachten oder kaufen. Die jetzt fertig gestellten Parzellen sollen vorrangig den "Gabel-Übersiedlern" zur Verfügung stehen. 400.000 Mark kostete der erste Bauabschnitt, sagte Bürgermeister Thomas Schaller, der sich lobend über die "enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kleingartenverein in Planung und Finanzierung" äußerte. Für das Geld wurden unter anderem 12.500 Quadratmeter Fläche gerodet, Wege und Parkplatzflächen gebaut, 33 Bodenplatten mit je 20 Quadratmeter für die Gartenhäuschen errichtet und Versorgungsleitungen für Wasser und Strom verlegt. Jetzt sind die Mitglieder der Kleingartenvereins Heidelberg-Wieblingen 1941 e.V. gefordert. Sie müssen den weiteren Ausbau übernehmen: Einen Zaun um das Gelände errichten, die Parzellen voneinander abgrenzen und die Bepflanzung der gesamten Anlage in Abstimmung mit dem städtischen Landschaftsamt übernehmen. Und auch die einzelnen Gärten wollen natürlich bebaut und bepflanzt werden. Die Übernahme dieser Arbeiten durch den Verein trugen wesentlich zur Verringerung der Baukosten bei. Horst Böhner, Vorsitzender des Kleingartenvereins, zeigte sich erfreut darüber, dass der erste Bauabschnitt beendet ist. Der Vorsitzende bedankte sich bei der Stadt für die gute Zusammenarbeit beim Bau, dessen Leitung in den Händen von Manfred Sona vom Landschaftsamt lag. (neu) |
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