Stimmen aus dem Gemeinderat

Ausgabe Nr. 42 · 20. Oktober 1999

Werner Pfisterer

CDU

Wahlkampf bis zur letzten Minute

Am kommenden Sonntag geht es, nein, nicht um die Wurst, sondern um die Zukunft Heidelbergs. Es geht darum, ob Heidelberg wirklich ein Autonomes Zentrum braucht oder eher mehr Sicherheit. Es geht darum, ob der Verkehr wieder fließen soll oder total erstarren wird. Es geht um den Politikwechsel, weg von der Utopie, hin zu einer Politik für die Menschen in dieser Stadt. Es geht um eine neue Politik für Heidelberg.

Und weil es in Heidelberg um viel geht, wenn Sie am kommenden Sonntag ihre 40 Stimmen abgeben können, machen wir Wahlkampf bis zur letzten Minute. Bis in den Wahlsonntag hinein werden wir die Heidelberger Nachtschwärmer ansprechen und zur Wahl bewegen. Starten wird die Nachttour der CDU am 23. Oktober 1999 um 22.00 Uhr in der Palmbräugasse. Wo und wann sie endet, das weiß der Himmel...

CDU bietet Fahrdienst an:
Gewiss ist aber eines: Wer am Sonntag die Kommunalwahl nicht verpassen will, für den hat die CDU einen Fahrdienst eingerichtet. Dieser Fahrdienst ist gedacht für Gehbehinderte und ältere Menschen, auch in anderen als den angegebenen Stadtteilen. Einfach anrufen und angeben, wer wo abgeholt werden möchte - der Rest kommt von alleine. Die CDU-Stadtbezirksverbände koordinieren diesen Fahrdienst.

Boxberg: Werner Schmitt, Tel.: (0 62 21) 38 42 30

Kirchheim: Manfred Benz, Tel.: (0 62 21) 72 01 59; Martin Ehrbahr, Tel.: (0 62 21) 78 33 61; Ruth Hörner, Tel.: (0 62 21) 78 54 14; Alfred Schmölders, Tel.: (0 62 21) 78 34 41.

Neuenheim: Eyke Peveling, Tel.: (0 62 21) 41 05 54; Ernst Gund, Tel.: (0 62 21) 40 99 45; Telemague Tarnanidis, Tel.: (0 62 21) 48 09 63;

Pfaffengrund: Gerhard Ueberle, Tel.: (0 62 21) 73 41 56; Michael Segner, Tel.: (0 62 21) 73 42 30

Rohrbach: Klaus Weirich, Tel.: (0 62 21) 30 22 59, Yvonne Eismann-Knorr, Tel.: (0 62 21) 37 58 20 (ab 10 Uhr); Franz Wolf, Tel.: (0 62 21) 30 33 35 (12-17 Uhr)

Wieblingen: Hans Breitenstein, Tel.: (0 62 21) 83 41 45 (11-16 Uhr);

Natürlich werden auch Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den anderen Stadtteilen gefahren. Seien Sie mit dabei, wenn es am Sonntag darum geht, den Heidelberger Stillstand zu lösen, endlich wieder Schwung ins Rathaus zu bringen.

Sie haben 40 Stimmen, mit denen Sie an der Zukunft unserer Stadt mit gestalten können. Schenken Sie der CDU Ihr Vertrauen, und geben Sie uns ihre Stimmen. Sie werden sehr schnell spüren: Mehr CDU tut Heidelberg gut!

Nehmen Sie Ihr Recht wahr und gehen Sie wählen!
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Werner Brants

SPD

Wahlkampf

Langsam endet ein langer Wahlkampf. Parteien und Wählervereinigungen haben sich und ihre Programme vorgestellt, um Ihre Entscheidungen in die eine - oder andere Richtung zu beeinflussen. Als sehr hilfreich sahen wir das Angebot der Rhein-Neckar-Zeitung an alle, sich zu vorgegebenen Einzelthemen und zu den Stadtteilen zu äußern und ihre Absichten für die Zeit nach der Wahl aufzuzeigen. An dieser Stelle nochmals unseren Dank an die RNZ für dieses Angebot.

Plakate und Äußerungen auf Wahlveranstaltungen werfen aber auch ein bezeichnendes Licht auf die Urheber. Nicht nur in Heidelberg spielt die Verkehrspolitik eine wichtige Rolle - auch wir halten sie für bedeutsam. In Stuttgart wurde ein 40-Millionen Forschungs-Projekt ins Leben gerufen mit dessen Hilfe Staus vermindert werden sollen. "Kern des Projekts ist ein Computerprogramm, das Individualverkehr und öffentlichen Verkehr besser verzahnt" (RNZ 04./05. 09.99). Dieses Projekt wird auch für Heidelberg interessant sein; aber es zeigt auch, wie großmaulig so manche Ankündigungen mit schnellen Lösungen sind ("Wir beseitigen den Stau" - "Wir regeln den Verkehr").

Aber für die Lebensqualität einer Stadt sind die anderen Politikfelder mindestens ebenso wichtig. Unser Bestreben lag in den zurückliegenden Wochen darin, Ihnen alle Felder der Politik aufzuzeigen und unsere Positionen für die einzelnen Bereiche darzustellen. Hier setzten sich die "schwärzlichen Parteien" offensichtlich nur wenig ein. Über die Kahlschlag-Anträge der CDU zum Haushalt haben wir im letzten Stadtblatt berichtet.

Wir glauben, dass nur eine ausgewogene Politik im sozialen, kulturellen, ökologischen und wirtschaftlichen Bereich, in denen auch so unterschiedliche Themen wie Verkehr, Jugend- und Frauenpolitik integriert sind, Sinn macht. Dabei dürfen einzelne Menschengruppen nicht diffamiert werden.

In welcher Argumentationsnot unsere politischen Gegner sind, erkennt man in der plakatierten Behauptung von der langjährigen rot-grünen Mehrheit in Heidelberg. SPD und GAL-Fraktion haben zusammen nur 17 von 40 Sitzen im Heidelberger Gemeinderat. Sie können uns dagegen zu einer neuen Mehrheit verhelfen - mit einer starken SPD.

Liebe Wählerinnen und Wähler, wenn Sie diese Zeilen lesen, haben Sie vielleicht schon Ihre Entscheidung getroffen. Trotzdem wollen wir an dieser Stelle nochmals an alle appellieren: Gehen Sie bitte zur Wahl! Wer nicht zur Wahl geht, der wählt genau die, die er nicht haben will.
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Dr. Barbara Greven-Aschoff

GAL

Lieber grün wählen als schwarz ärgern!

Vom Vorstand der GAL erreichte uns der folgende Wahlaufruf:

Die GAL ist seit 15 Jahren die drittstärkste politische Kraft in der Stadt. Sie hat einen wesentlichen Beitrag geleistet zur bürgerfreundlichen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung, zu einer fortschrittlichen Verkehrsplanung, zur Erhaltung und Unterstützung von Frauenprojekten und zum Schutz kultureller Vielfalt.

Sie hat sich eingesetzt für den Ausländerrat, für eine konsequente Umweltpolitik, für die Belange von Kindern, Jugendlichen und älteren Mitbürgern, für Milieuschutz- und Erhaltungssatzungen, für öffentlich geförderten Wohnungsbau, und nicht zuletzt für den Erhalt des autonomen Zentrums.
Für all diese Entscheidungen gab es nur den Weg des Kompromisses mit SPD, FDP, LD, Studi-Liste und Oberbürgermeisterin, weil es eben leider keine rot-grüne Mehrheit im Gemeinderat gab, auch wenn die CDU dies immer wieder wahrheitswidrig behauptet.
Am Sonntag, dem 24. Oktober 1999, geht es bei der Kommunalwahl in Heidelberg jetzt darum, der Blockadefront von CDU, "Heidelbergern" und FWV eine deutliche, fortschrittliche Mehrheit im Gemeinderat entgegen zu setzen.
Weg mit bereits beschlossenen Straßenbahnlinien, Rücknahme von Radwegen und verkehrsberuhigten Zonen, keine Zuschüsse für Jugendräume, Kultureinrichtungen, Frauengruppen und soziale Sicherung, Verweigerung umweltfreundlicher Technologien, kein Wort zu öffentlich geförderten Wohnungen - dafür Tunnel und noch mehr Autos in die Stadt: Dieses mehr als dürftige Angebot ist in keiner Weise zukunftsfähig.

Stimmungsmache, Stammtischpopulismus und bloßes "Nein-sagen" sind nicht genug! Gehen Sie deshalb am Sonntag wählen und geben Sie Ihre Stimmen der GAL, damit es mit Heidelberg vorwärts geht: Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs; Weiterführung des Radwegenetzes; maßvolle ökologische Stadtentwicklung; Erweiterung der kulturellen Angebote; Unterstützung einer vorausschauenden Sozialpolitik; Räume für "Alte" und "Junge"; Sicherung der Frauenprojekte: All dies ist nur mit uns zu verwirklichen.

Es kommt auf jede Stimme an! Es kommt auf Ihre Stimme an!
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Dr. Wolfgang Luckenbach

"Die Heidelberger"

Gemeinderatswahl am 24. Oktober 1999

Am 24. Oktober sind Gemeinderatswahlen und "Die Heidelberger" werben mit 40 engagierten und kompetenten Kandidatinnen und Kandidaten um Ihre 40 Stimmen. Unsere amtierenden drei Stadträte, Wolfgang Lachenauer, Dr. Wolfgang Luckenbach und Nils Weber haben in den vergangenen fünf Jahren unabhängige Politik für Sie und unsere Stadt gemacht, aber drei Stadträte sind nicht genug, um unsere Politik noch erfolgreicher durchzusetzen. Daher bitten wir um Ihre Unterstützung.

Unser Kandidat Nummer 21: Dipl.-Sozialpädagoge Ralph Neuner, als "Jugend-Streetworker" tätig. 36 Jahre alt, in Heidelberg geboren und aufgewachsen. Für "Die Heidelberger" im Bezirksbeirat Schlierbach. Bewohner der "Boschwiese". Interessiert an Jugendarbeit, Landwirtschaft und "Fan des Heidelberger Waldes".

Nummer 22: Frau Dr. Charlotte Vogel. Ärztin, mit 80 Jahren älteste Kandidatin. Lebt seit 1942 in Handschuhsheim und ist besonders engagiert in Jugendarbeit, Soziales und Medizin.

Nummer 23: Frau Gertrud Mc Culmon, selbstständige Maklerin, in Heidelberg geboren, aufgewachsen und studiert, seit 1969 mit einem amerikanischen Staatsbürger verheiratet. Interessiert an Politik, Wirtschaft und an allem rund um den Computer.

Nummer 24: Bodo E. Schütt, Rechtsanwalt, lebt seit 1943 in Heidelberg, seit 1959 als Rechtsanwalt tätig. Mitbegründer "Die Heidelberger" seit 1995 Bezirksbeirat in Neuenheim. So genanntes Heidelberger "Urgestein", ist für den Erhalt des "Alten Hallenbades".
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Hermann Gundel

FWV

Fortsetzung:
Kandidaten für die Gemeinderatswahl

10. Ernst Christian Knauber, Rohrbach, selbstständiger Industriehandelsvertreter, 1. Vorsitzender des Stadtteilvereins Rohrbach, FWV-Bezirksbeirat. Ein Ur-Rohrbacher, wer kennt sie nicht - die Knaubers. Er ist aktives Mitglied im Gewerbeverein, im Liederkranz, bei den Briefmarkensammlern und, und ...

11. Rudolf Vogel, Neuenheim, selbstständiger Raumausstattermeister, vereidigter Sachverständiger, FWV-Bezirksbeirat für Neuenheim. Obermeister der Raumausstatter und im Vorstand der Kreishandwerkerschaft. Persönlichkeiten von der Qualität könnte es im Gemeinderat mehr sein.

12. Rudolf Pohl, Boxberg, Kaufmann, FWV-Bezirksbeirat. Herr Pohl ist ein überzeugter Boxberger und im Stadtteil aktiv. Seine Leidenschaft ist eher etwas aussergewöhnlich, sie gehört dem "Square Dance", er ist Europäischer Trainingsdirektor im Square Dance.

13. Roland Eck, Schlierbach, Diplom-Betriebswirt und Geschäftsführer der Firma "Maler Eck", ein gestandener Unternehmer und FWV-Bezirksbeirat aus Schlierbach, der auch etwas mehr Farbe in den Heidelberger Gemeinderat bringen würde.

14. Reiner Ueltzhöffer, Kirchheim, Leiter des ADAC-Heidelberg, Vorstand der FWV und FWV-Bezirksbeirat Kirchheim, 1. Vorsitzender des Handwerker- und Gewerbevereins. Er ist ein Mann, der die Interessen aller Autofahrer mit sinnvollen Vorschlägen zu vertreten weiß. Ein Kandidat, der nicht nur das Votum der Kirchheimer WählerInnen verdient.

15. Volker Kraft, Handschuhsheim, Heizungsbautechniker. Ein junger Mann, dem als Vater von drei Kindern die Umwelt und familiengerechtes Wohnen besonders am Herzen liegt und als echter Handschuhsheimer gerne an der Gestaltung seines Stadtteils mitwirken möchte.

16. Hubert Braunger, Weststadt, Taxiunternehmer. Taxifahrer haben das Ohr an der Bevölkerung und den Heidelberger Gästen. Sie hören, wo der Schuh drückt. Die oft unsinnigen Heidelberger Verkehrsregelungen sind sein "Thema". Die Zusammenarbeit des Taxigewerbes mit dem ÖPNV könnte zum Vorteil aller wesentlich verbessert werden.
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Werner Beck

W. Beck

Dank für Unterstützung

Am 1. September starteten Stadtrat Werner Beck und Inge Ramos einen Hilferuf für einen jungen Mann der Stadt Heidelberg. Dieser junge Mann hatte es geschafft, mit einer lebensbedrohenden Krankheit fertig zu werden und gleichzeitig eine Lehre als Friseur zu beginnen. Für die Fortsetzung dieser benötigte er eine Stelle in einem Betrieb. Nach zahlreichen vergeblichen Versuchen eine solche zu erlangen, wendete er sich an Herrn Beck und Frau Ramos, die sodann über die Medien ein Hilferuf starteten.

"Erfolgreich" war dieser Versuch diesem jungen Mann zu helfen, und so bekam er eine Stelle in Kirchheim bei dem Betrieb Keibs, bei diesem er und auch Stadtrat Werner Beck sowie Frau Ramos sich bedanken! Dankeschön an alle mitwirkenden Bürger und Betriebe, die bereit waren, sich für diesen jungen Mann einzusetzen, auch bei Herrn Manser, der das Problem in der Innung Heidelberg ansprach.

Es zeigt, das es sich immer wieder lohnt, nicht aufzugeben und das es Bürger gibt, die sich einsetzen, anderen Menschen zu helfen, was sehr ehrenhaft und lobenswert ist, so Werner Beck und Inge Ramos. "Danke" dass die Bürger in Heidelberg einem Menschen eine neue Lebensperspektive gegeben haben!

  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



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Stand: 19. Oktober 1999